Flugzeugträger

Und der Vollständigkeit halber auch noch die allererste viersitzige EA-6B "Prowler", die sich 1968 erstmals in die Lüfte erhob.

Foto: Grumman Aerospace

Hallo Luftpirat,

In diesem Punkt habe ich nur die Quelle von Robert Dorr und dies ist auch nur ein kurzer Absatz mit einem kleinem Bild wo die 148616 ohne Fahrwerk gelandet ist.

Gruß

GFF

GFF schrieb:

Und noch die Frage. der Erstflug wurde ja von Bob Smyth durchgeführt, hat er auch die erste Trägerlandung mit der A2F-1 vollführt ???

Zum Vergrößern anklicken....

Da hast du ja eine richtige Gretchenfrage gestellt!

Wer nun die ersten Trägerstarts und -landungen mit der A-6 unternommen hat, scheint in einigen wenigen Fachpublikationen zu stehen, ohne sich groß herum gesprochen zu haben.

Ich vermute den 'Ersttäter' Ende 1962 in der 'Carrier Suitability Branch' der 'Flight Test Division' des 'Naval Air Test Center' in NAS Patuxent River, Maryland. Wenn ich raten müsste, würde ich den inzwischen verstorbenen Rear Admiral (damals vermutlich Lieutenant Commander) Leonard Alexander "Swoose" Snead als denjenigen welchen vermuten.

Nach Auslieferung der ersten A-6A (BuNo 149939) mit komplettem Waffensystem (DIANE) im Juni 1963 begann im August darauf die Umschulung der ersten Staffel auf die Intruder, der VA-42 "Green Pawns" von der Atlantikflotte. Die ersten Intruderbesatzungen wurden nicht aus Piloten des bisherigen Musters, der A-1H Skyraider, gebildet, sondern jeweils aus erfahrenen Skyhawkpiloten und Skywarriornavigatoren. Die VA-42 diente dann als Intruder-Umschulungseinheit. Als nächstes wurde dann die VA-75 als erste Frontstaffel auf die Intruder umgeschult.

Die erste reguläre Navy-Flugbesatzung, die mit einer A-6A auf einem Träger gestartet und gelandet ist, waren im August 1963 als Pilot Lt. W. A. Caldwell und als Bombenschütze/Navigator Lt. J. F. Roth von der VA-42. Im Oktober 1963 folgten die ersten Nachtstarts und -landungen auf der Intruder. Der angeflogene Träger war jeweils die USS Forrestal (CVA-59).

Und hier die Geschichte zur Deaktivierung der ersten und letzten operationellen A-6-Staffel VA-75 "Sunday Punchers" (1963-1997), in der auch ihre letzten fliegenden Piloten genannt werden.

Hier haben wir die oben abgebildete (zweite zur 'Electric Intruder' umgerüstete) EA-6A in Diensten des Naval Air Test Centers bei der Flugerprobung. Es handelt sich dabei um die neunte gebaute Intruder und die zweite der beiden YEA-6A. Sie flog erstmals im April 1963 und war die erste mit Störelektronik ausgerüstete ECM-Intruder.

Da die EF-10B Skyknight bereits veraltet war und kein adäquater Ersatz verfügbar war, hatte die EA-6A als Nachfolgemuster hohe Priorität. Von beiden Typen sind nicht mehr als 30 Stück gebaut worden, doch ihr hoher Wert hat sich bereits im April 1965 bei der ersten Luftoffensive in Vietnam gezeigt, als die ECM-Unterstützung zur Ausschaltung gegnerischer Flugabwehrstellungen notwendig wurde.

Foto: U. S. Navy via 'Hippy-Ed' (ARC Forum)

Hallo Luftpirat,


bin dabei die ganzen Bücher durchzustöbern. Ist mal mit Vorbehalt zu betrachten.... Jean-Pierre Montbazet (US naval air power today 1985) erwähnt den Namen Capt. Earl F. Godfrey. Der so Montbazet das Intruderprogramm übernommenhaben soll. Godfrey soll auch die erste Trägerlandung mit der A2F unternommen haben.
Dies zu verifizieren ist echt schwierig.

Gruß

Personalsache - vertraulich -

Moin GFF!

Falls Bob Smyth bei seiner Bruchlandung vergessen hat, das Fahrwerk auszufahren, hat man es ihm wohl verziehen. Er hat dann aus der fahrwerklosen Landung offenbar das Beste gemacht und die Intruder gerettet. Die Ursache des Missgeschicks wäre dann auch sofort (ohne lange Untersuchung) offenbar gewesen, und man hätte ihn sicherlich sehr zeitnah strafversetzt.

Cdr. Earl F. Godfrey war zwar Testpilot in der USN, aber er hat ein gutes Alibi, dass er nicht die erste Intruder auf schwankende Planken gesetzt hat: Im Februar 1962 ist er nämlich Kommandeur der VA-55 geworden, und anschließend im Mai 1963 bei der VA-125. Beides waren übrigens Skyhawk-Staffeln. Ich denke, damit scheidet er als Kandidat aus.

Gruß
Luftpirat

Ein vergessener Teil der Navy:
OV-10A Broncco
Die Bilder stammen aus dem Jahrbuch der VAL-4 von 1971 bis 72
Navy Historical Center

VAL-4

Patch von der VAL-4

Ein letztes Bild von der VAL-4, sonst schweift es zu sehr vom Thema ab.
Bild Navy Hisorical Center

Es gibt eine sehr schöne Seite im Netz zur VAL-4 wo man die obrigen Bilder wiederfindet und viele mehr.
http://www.blackpony.org/

Mal ein bischen wieder was aus der good old Navy

Dieses Bild ohne Komentar.
Aufgenommen auf der USS Kersarge
Bild US Navy / Stars and Stripes

XFD-1 19.07.1946 erste Start und Landungen auf der USS Roosevelt CVC-42
Bild US Navy

Ich kann euch nur empfehlen, den Film "Der letzte Coundown" als DVD zu holen.
Ein spannender, sicher einigen bekannter, Film mit als Hauptrolle der Nimitz. Glaube ich jedenfalls, dass der Film so heist, es handelt sich um den Angriff auf Pearl Habor.

Give me an 'H'!

Hier noch ein Beweisfoto, wie eine McDonnell XFD-1 'Phantom' am 21.07.1946 mit überhöhter Geschwindigkeit auf der USS Franklin D. Roosevelt (CVB-42) geblitzt wurde. ;) Dieser hier war der zweite Prototyp und der allererste US-Jet, der ein Trägerdeck beflog. 1947 wurde die Bezeichnung von FD auf FH abgeändert: 'D' als Herstellerkürzel wurde Douglas zugeteilt, und McDonnell bekam ein 'H'.

(Offizielles U. S. Navy-Foto aus dem Nationalarchiv)

'First Phantom'

Diesen Titel hat auch der bekannte Luftfahrt-Künstler Keith Ferris für dieses Bild gewählt, in dem er den historischen Moment auf Leinwand bannte. Die Komposition, das Blau und Lichteffekte des Bildes gefallen mir sehr gut.

Der Pilot dieser ersten Trägerversuche mit der XFD-1 war LCdr. James Davidson. Und dieser etwas in Vergessenheit geratene Flugzeugtyp ist es "schuld", dass die allseits bekannte F-4 "Phantom II" heißt.

Bild: Keith Ferris

Hier haben wir die XFD-1 aus dem vorigen Bild nach ihrer Landung auf der FDR. Auf dem Foto erkennt man gut das runde Seitenleitwerk, das nur die beiden Protoypen der Phantom hatten, und das auch Keith Ferris auf seinem Bild entsprechend wiedergegeben hat.

Foto: USN

Im Juli 1947 bekam die erste (und einzige aktive) Navy-Staffel, die VF-17A, ihre Phantoms. Hier haben wir eine FH-1 im Landeanflug auf einen Träger. Die Haube ist dabei geöffnet, um dem Piloten im Notfall einen raschen Ausstieg zu ermöglichen. Die 60 gebauten FH-1 hatten auch noch keine Schleudersitze. Bemerkenswert ist die große Antenne auf dem Rumpfbug der '120'.

Foto: USN

Am 03.05.1948 nahm die USS Saipan (CVL-48) die erste Düsenjagdstaffel der Navy, die VF-17A, an Bord. Drei Tage später war diese die erste trägerqualifizierte Jet-Staffel der Welt.

Hier sieht man einige McDonnell FH-1 ‚Phantoms’ auf der USS Saipan. Links steht ein Rettungshubschrauber vom Typ Sikorsky HO3S an Deck bereit.

Foto: USN

Hier haben wir die '106' beim 'touch-and-go' auf den Planken eines Trägers. Über der "6" erkennt man eine weitere Maschine in der Anflugrunde.

Foto: USN

Auch das Marine Corps flog die FH-1 als ihr erstes Düsenmuster. Zur Schulung erhielt sie auch die Lockheed TO-1 (TV-1) Shooting Star (Seite 26!), um die USMC-Staffeln beim Umstieg auf ihre ersten düsengetriebenen Muster an das Flugverhalten von Jets zu gewöhnen.

Die VMF-122 war die einzige USMC-Staffel, die FH-1 Phantoms flog - hier haben wir ihre 'LC-7'.

Foto: USMC

Bereits 1949 endete die aktive Einsatzzeit der FH-1 bei der VF-171 (ehemalige VF-17A) in der Navy, und auch die VMF-122 der Marines ersetzte ihre FH-1 im Jahr darauf.

Danach waren die Phantoms als Schulungsmaschinen weiterhin sehr nützlich, und die 'Naval Reserve' machte bis 1954 Gebrauch von ihnen. Michael E. Fader hat die Geschichte der McDonnell FD/FH-Phantom mit einigen schönen Profilzeichnungen im Farbkleid der sie fliegenden Einheiten gewürzt.

Hier ein Bild, in dem ein Pilot des Naval Air Reserve Center Columbus (Ohio) in seine FH-1 ('C-104') klimmt. Flugzeuge der Reserveverbände waren zur damaligen Zeit gut an ihrem orangen Rumpfband zu erkennen.

Foto: USN