airforce_michi
Alien
Heute möchte mein aktuell fertig gestelltes Modell zeigen. Ich habe mir erneut einen Airliner vorgenommen - doch zunächst etwas zum Original...
Mit dem Erscheinen des Zvezda-Kit der Tupolev Tu-154M im Maßstab 1:144 bietet sich die Gelegenheit, ein seltenes und vielen sicherlich unbekanntes Exemplar dieses Flugzeugtyps im Modell nachzubauen, welches quasi ein Produkt der "Wirren der Wendezeit" gewesen ist. Bei dem von mir gewählten Vorbild handelt es sich um eine der beiden Tu 154M der ehemaligen DDR, welche seit ihrer Beschaffung im Jahre 1989 beim damaligen TG 44 (in den Farben der Interflug) als Regierungsflugzeuge ihren Dienst versahen.
Allgemein bekannt ist, dass diese beiden Maschinen nach der Wende mit den taktischen Kennzeichen 11+01 und 11+02 weiterhin für das BMVg in der Luftwaffe flogen. Ab 1993 durchliefen sie dabei die Umrüstung für das „Open Skies“- Programm, die 11+02 stürzte im September 1997 nach einer Kollision mit einem US-Transportflugzeug vor Südafrika ab.
Weniger bekannt ist bisher, dass auch die Deutsche Lufthansa bereits im Frühjahr 1990 ein Interesse an den beiden Tu 154M aus DDR-Beständen hatte, um diese zumindest vorläufig im aufkommenden bzw. wachsenden (Charter-?)Verkehr auf dem osteuropäischen Streckennetz einzusetzen. Im Zuge der dazu bereits angelaufenen Planungen wurden die Maschinen, welche zu diesem Zeitpunkt dem noch weiterhin existierenden TG 44 angehörten, zunächst an die Deutsche Lufthansa übergeben. Daraufhin erhielten sie die damals noch relativ neue, modernisierte Lufthansa-Lackierung und sollten fortan unter den Städtenamen „Leipzig“ (D-ASCA) sowie „Halle a.d. Saale“ (D-APRIL) eingesetzt werden – nach welchem Muster bzw. Standard die Städtenamen und Kennungen durch LH ausgewählt wurden, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Formell gehörten die Maschinen nun (erstmals!) der 1990 ebenfalls noch existierenden Fluglinie Interflug, weshalb neben dem Lufthansa-Schriftzug der Zusatz „Operated by Interflug“ angebracht wurde. Leider wurde die angestrebte Fusion der Deutschen Lufthansa mit Interflug noch im Sommer des gleichen Jahres, am 30. Juli 1990, durch das Bundeskartellamt abgelehnt.
Letztendlich wurde der Einsatz der beiden Flugzeuge im Passagierverkehr der Deutschen Lufthansa, vermutlich vorrangig aus Gründen mangelnder Wirtschaftlichkeit, wieder verworfen und die Maschinen an das TG 44 bzw. die Luftwaffe (als Nachfolger der NVA LSK/LV) zurückgegeben, wo sie vorübergehend wieder ihre alte (IF-)Lackierung erhielten...
Zur Darstellung im Modell habe ich die Tu 154M „Halle a.d. Saale“ (die spätere 11+01 der Luftwaffe) ausgewählt. In dieser, für den Flugzeugtyp noch ungewöhnlichen Lackierung, war die Maschine im Mai 1990 für kurze Zeit (ca. 10 Tage) auf dem Gelände von Lufthansa-Technik (LH-Werft) auf dem Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel zu bewundern, bevor das LH-Design für die spätere Rückführung durch die Luftwaffe wieder entfernt wurde.
Somit ist die gute alte „Tante Tu“ leider nie in diesem Outfit geflogen, was eigentlich schade ist…. :(
Mit dem Erscheinen des Zvezda-Kit der Tupolev Tu-154M im Maßstab 1:144 bietet sich die Gelegenheit, ein seltenes und vielen sicherlich unbekanntes Exemplar dieses Flugzeugtyps im Modell nachzubauen, welches quasi ein Produkt der "Wirren der Wendezeit" gewesen ist. Bei dem von mir gewählten Vorbild handelt es sich um eine der beiden Tu 154M der ehemaligen DDR, welche seit ihrer Beschaffung im Jahre 1989 beim damaligen TG 44 (in den Farben der Interflug) als Regierungsflugzeuge ihren Dienst versahen.
Allgemein bekannt ist, dass diese beiden Maschinen nach der Wende mit den taktischen Kennzeichen 11+01 und 11+02 weiterhin für das BMVg in der Luftwaffe flogen. Ab 1993 durchliefen sie dabei die Umrüstung für das „Open Skies“- Programm, die 11+02 stürzte im September 1997 nach einer Kollision mit einem US-Transportflugzeug vor Südafrika ab.
Weniger bekannt ist bisher, dass auch die Deutsche Lufthansa bereits im Frühjahr 1990 ein Interesse an den beiden Tu 154M aus DDR-Beständen hatte, um diese zumindest vorläufig im aufkommenden bzw. wachsenden (Charter-?)Verkehr auf dem osteuropäischen Streckennetz einzusetzen. Im Zuge der dazu bereits angelaufenen Planungen wurden die Maschinen, welche zu diesem Zeitpunkt dem noch weiterhin existierenden TG 44 angehörten, zunächst an die Deutsche Lufthansa übergeben. Daraufhin erhielten sie die damals noch relativ neue, modernisierte Lufthansa-Lackierung und sollten fortan unter den Städtenamen „Leipzig“ (D-ASCA) sowie „Halle a.d. Saale“ (D-APRIL) eingesetzt werden – nach welchem Muster bzw. Standard die Städtenamen und Kennungen durch LH ausgewählt wurden, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Formell gehörten die Maschinen nun (erstmals!) der 1990 ebenfalls noch existierenden Fluglinie Interflug, weshalb neben dem Lufthansa-Schriftzug der Zusatz „Operated by Interflug“ angebracht wurde. Leider wurde die angestrebte Fusion der Deutschen Lufthansa mit Interflug noch im Sommer des gleichen Jahres, am 30. Juli 1990, durch das Bundeskartellamt abgelehnt.
Letztendlich wurde der Einsatz der beiden Flugzeuge im Passagierverkehr der Deutschen Lufthansa, vermutlich vorrangig aus Gründen mangelnder Wirtschaftlichkeit, wieder verworfen und die Maschinen an das TG 44 bzw. die Luftwaffe (als Nachfolger der NVA LSK/LV) zurückgegeben, wo sie vorübergehend wieder ihre alte (IF-)Lackierung erhielten...
Zur Darstellung im Modell habe ich die Tu 154M „Halle a.d. Saale“ (die spätere 11+01 der Luftwaffe) ausgewählt. In dieser, für den Flugzeugtyp noch ungewöhnlichen Lackierung, war die Maschine im Mai 1990 für kurze Zeit (ca. 10 Tage) auf dem Gelände von Lufthansa-Technik (LH-Werft) auf dem Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel zu bewundern, bevor das LH-Design für die spätere Rückführung durch die Luftwaffe wieder entfernt wurde.
Somit ist die gute alte „Tante Tu“ leider nie in diesem Outfit geflogen, was eigentlich schade ist…. :(
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