Moin!
Hier findet man die, wie ich finde, sehr interessante Patentanmeldung zu diesem Teil:
Vielen Dank, sehr spannend!
Der zentrale Gedanke ist wohl, den Propellermantel Mantel als tragendes Bauteil auszuführen, so daß die Tragflächen erst außerhalb des Mantels ansetzen und somit den Luftstrom durch den Propeller nicht stören.
Das unterscheidet die Optica vom RFB Fantrainer, bei dem der Mantel kurz hinter der Tragflächenhinterkante beginnt und der Propeller mit der von der Tragfläche verwirbelten Luft arbeiten muß.
Wichtig ist auch der Gedanke, Mantel und Luftschraubenlagerung als Einheit zu gestalten und den Motor getrennt davon aufzuhängen. Wäre die Luftschraube fest mit dem Motor verbunden, würden dessen Vibrationen gegenüber einem zellenfesten Mantel sonst dazu führen, daß die Propellerspitzen in den Mantel beißen (oder man den Propeller so viel kleiner als den Mantel machen müßten, daß der Wirkungsgrad leidet).
Das Patent beschreibt auch einen Fernantrieb von zwei Motoren auf eine Luftschraube, bei der ein einzelner Motor bei Störungen ausgekoppelt werden kann. Das wurde bei der Optica zwar nicht realisiert, sollte Fans der deutschen Luftfahrt aber von der Heinkel He 177 bekannt sein :-)
Interessant auch, daß auf zwei Patente von Rhein-Flugzeugbau verwiesen wird!
Einer Wiederaufnahme der Optica-Production gebe ich keine Chance ... das Muster war als günstige Alternative zum Hubschrauber gedacht, das die Beobachtungsfähigkeiten des Hubschraubers ohne die Möglichkeit für Außenlandungen mitbringt. Diese Marktlücke kann man heute sehr viel günstiger mit Drohnen abdecken. So zumindest meine Logik - unbelastet von jeglichem Hintergrundwissen! :-)
Tschüs!
Henning (HoHun)