Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära

[Junkers-Peter]

Auf diesem Bild ist vorn anscheinend auch wieder die D-668 zu sehen. Die Verkleidung auf der Tragfläche enthält wahrscheinlich den Falltank. Im Hintergrund wieder die HD 21. Der Flugplatz könnte Königsberg sein.

Hat jemand vielleicht weitere Informationen zu der LFG V 39?

Viele Grüße
Peter

 

[L Andersson]

The LFG V 39 with 120 hp Mercedes D II was rejected by the Luftfahrt-Garantie-Kommission on 25 April 1925, but was approved with a 100 hp Mercedes on 19 June the same year. The V 39c with the Mercedes D II was finally approved on 27 November 1925. I think that only one aircraft was built (WNr 101).

What about the V 39a and V 39b?

Lennart Andersson

 

[Junkers-Peter]

Besten Dank Lennart für die Informationen. Ich denke auch, dass es nur ein Exemplar der V 39 gegeben hat. Aber wie gesagt, weitere Infos sind sehr willkommen.

Viele Grüße
Peter

 

[richard B]

Werbung von Flugsport : Wenn es nur ein V 39 gab , es sollte V 39 a sein ...

Grüsse

Richard

 

[Junkers-Peter]

Vielen Dank Richard. Ja, der Flugsport, von 1908 bis in die 40er Jahre durchgängig erschienen. Steht auch auf meiner Wunschliste, irgendwann mal...

Viele Grüße
Peter

 

[richard B]

Meine Traüme auch ... : ich habe nur einige Kopien ...

 

[BeHell]

Taube ?

Auch ich möchte mal wieder etwas in den "Pott" werfen.

Soweit ich weiß handelt es sich um eine "Taube". Aber damals wurden solche Kisten von verschiedenen Werken produziert so das eine genaue Unterscheidung kaum möglich ist. Hinz kommt das das Bild auch noch recht unscharf ist und das man keine Kennung oder Markierung erkennt. Der Bekleidung der Personen/Piloten nach zu urteilen handelt es sich wohl um eine Maschine des Militärs.

Na ja - vielleicht sagt das ja einem von euch was .....

Grüße,
Bernd

 

[Aquilius]

Hallo Bernd,

dein Foto zeigt eine Jeannin Stahltaube Typ 1913.

Das war ein Tauben-Eindecker mit Brücke, bei dem die Stabilisierungsfläche im Heck mittig an den Rumpfseiten ansetzt. Die blechverkleidete Rumpffront zeigt hier nicht ganz die typische "Fischform", aber eindeutig erkennbar ist das Jeannin-Patent-Fahrgestell mit den beiden V-Streben, die eine zentrale Kufe mit Klauenbremse tragen. Üblicherweise wurde bei dem Modell auch der Kühler für den 100 PS Mercedes D.I Motor unter dem Rumpf angebracht. (Das DFW Lizenzmodell hatte Seitenkühler)

Es gibt einige Details in denen sich dieses Exemplar von anderen "1913er Stahltauben" unterscheidet, aber die Typen wurden damals eben noch nicht maschinell in Serie gefertigt. Gerade was die Rumpffront angeht habe ich von Jeannin verschiedene Ausführungen gesehen und auch das Ausmaß der Seitenflossen war verschieden.

Und mit einer Militärmaschine liegst du wohl richtig. Von dem Typ sind mindestens 26 Stück an das Heer verkauft worden, die in den ersten Kriegsmonaten auch im Frontdienst waren. Diese Aufnahme ist aber wohl noch vorher entstanden, da hier keine Balkenkreuze zu erkennen sind - leider auch keine Registriernummer...


Viele Grüße

Andreas

 

[Hannes64]

Hallo

Ein solches Exemplar ist auch im Technikmuseum Berlin, hier allerdings aufgenommen in Johannisthal, just an dem Tag als Furrer die Me 108 zerlegte.

Gruß Christian

 

[Aquilius]

Ein solches Exemplar war auch mal im Technikmuseum Berlin...

Wo ist die denn hingekommen? Ich dachte das wär da ein Dauerexponat?

Das Modell ist übrigens ein Nachfolger "Stahltaube 1914 Typ B" - mit neuem, einfacherem Fahrwerk und Seitenkühlern unter den Flächen.


Viele Grüße

Andreas

 

[Hannes64]

Hallo Andreas

Du hast recht, es war eine andere Maschine die damals eine zeitlang ausgestellt war und dann nach Polen (?) ging. Anbei eine andere Maschine.

Gruß Christian

 

[Aquilius]

Ja, von 1986-1987 wurden in Berlin zwei Maschinen der Luftfahrtsammlung restauriert.

Man hatte sich damals auf eine Kooperation geeinigt, die in Krakau verbliebenen Flugzeuge gemeinsam zu restaurieren und nach einer für die Länder (Polen und Deutschland) bedeutsamen Historie auf das Berliner und Krakauer Museum aufzuteilen.

Angefangen hat das mit eben jener Jeannin Stahltaube 180/14 und einem Albatros L 30 (entsprach dem Schul-Doppeldecker B.IIa von 1916). Die Stahltaube blieb in Berlin, der Albatros ging nach Krakau.

Leider ist das Projekt nie fortgesetzt worden...




Interessant übrigens, dass es aussieht als würden die beiden Fotos die gleiche Szene zeigen.
Die Sportsmänner, die da neben dem Leitwerk laufen, sind fast in der gleichen Pose abgebildet.



Andreas

 

[BeHell]

Seeteufel

Einer meiner neusten Foto-Zugänge ist ein Bild einer Maschine die ich am Besten als Wasserflugzeug ohne Rumpf, Leitwerk und Tragflächen beschreiben kann. Sie diente wohl in den 30'er Jahren zum Personentransport an der dt. Küste. In der Vergrößerung kann ich den Namen "Seeteufel" erkennen. Wenn ich einen guten Scan gemacht habe stelle ich ihn hier ein - aber vorab die Frage an die Gemeinde :

Wer kennt das Teil ?

Es kann nicht fliegen - hat also keine Kennung. Aber Motor, Rumpf und Schwimmer zeigen klar die Abstammung von einem Flugzeug ....

Grüße,
Bernd

 

[Hannes64]

Hallo Bernd

Bin gespannt, wann dürfen wir das Foto sehen?

Gruß Christian

 

[BeHell]

Hier das Foto des "Seeteufel".

Wie gesagt - ist mir völlig unbekannt ....

Grüße,
Bernd

 

[Hans Trauner]

http://www.ebay.de/itm/CHRONIK-WAREN-MURITZ-F-W-Kruse-2002-/140644202223?_trksid=p4340.m185&_trkparms=algo=DLSL%2BSIC.NPJS&its=I&itu=UCI%2BUA&otn=10&pmod=140609920171%2B140609920171&po=&ps=63&clkid=4358231995383941159

Das Ding lief 1927 auf dem Müritzsee. In o.a. Chronik sogar mit Zeichnung....

H.

(Nicht der Einsteller des o.a. Angebots. Alle Infos hier hab ich ergoogelt..)

 

[Hannes64]

Hallo Bernd

Dieses "Ding" habe ich auch noch nicht gesehen, es erinnert stark an die motorisierten Schlitten der Sowjets. Auf den ersten Blick könnte es ein Rumpfrest einer LVG sein, aber ich glaube das mit Ausnahme der Schwimmer und des Motors, der "Seeteufel" ein Eigenbau war. Auf jeden Fall sehr interessant.

Schönen Abend noch, Christian

 

[Wilbur]

Auf den ersten Blick könnte es ein Rumpfrest einer LVG sein

Ich würde eher sagen, eine LFG. Vielleicht eine zusammengestutzte LFG V 13, dafür würde der eckige Rumpf und die Nasenform sprechen.

Gruß,
Sönke

 

[Hans Trauner]

Scheint eine gewisse Mode gwesen zu sein, damals. Die exakten Details bekomme ich nicht mehr zusammen, aber in den 1990ern sind Mercedes D.III-Motoren in Skandinavien aufgetaucht, voll funktionsfähig, die in der selben Art und Weise auf Schwimmern montiert waren bzw zu diesem Zweck als Ersatzmotore eingelagert waren.

 

[Wolfgang Henrich]

Ich meine dazu war mal ein Bericht in einer Jet+Prop ode rFlugzeug Classic. Einer der Motoren ist wohl für den Aufbau/Replika? einer Fokker D.VII verwendet worden.