1/48 Spitfire Mk. XVI Bubbletop Profipack Edition von Eduard
Der Kit ist noch viel passgenauer als er aussieht... genaugenommen so gut, daß maximal der extra dünne Kleber von Tamiya dazwischenpasst. Heißt im Umkehrschluß, daß Du null Toleranz beim Zusammenbau hast, alles muß 100% sitzen.
Vielleicht einmal ein paar Punkte, welche m.E. der Beachtung bedürfen:
- Das Cockpit soll mit seinen Seitenteilen zusammengebaut und in eine Rumpfhälfte eingeklebt werden, danach zweite Hälfte drauf usw. Man kann aber auch die Rumpfhälften (genauer den Bereich hinter dem Cockpit) vorher zusammenkleben und das Cockpit von unten einschieben, geht quasi saugend. Das hat einen Vorteil:
- Der Cockpitaufbau ist mit den Spanten und Seitenteilen recht fragil. Für den einen Spant sind in den Seitenteilen Schlitze eingearbeitet. Damit ist der Winkel der Seitenteile aber nicht richtig definiert, es ist leicht möglich daß sie oben enger zusammenstehen als sie sollen. Damit stehen sie dann dort von den Rumpfseitenteilen nach innen ab, auf der linken Seite ist das genau in Höhe Cockpittür (Unterkante) und bei offener Tür wunderbar zu sehen. Besser ist es daher, die Seitenteile nur ganz unten mit einem Klebepunkt zu heften und sie nach Einschieben des Cockpits in den Rumpf von innen an die Rumpfseiten zu drücken (und zu verkleben).
- Empfohlen wird, die Flügeloberseiten auf die Unterschale zu kleben und dann den Rumpf von oben drauf in die Lücke. Dies ist aber etwas schwierig, da durch die V-Stellung die Flügeloberseiten zusammenlaufen. Ich musste die Flügel dafür so sehr aufbiegen, daß der Holm gerissen ist. Ein Foto sagt mehr als viele Worte:
- Dabei ergibt sich eine weitere Schwierigkeit: Die Pressung zwischen Rumpf und Flügel- Oberseiten ist so groß, daß es fast nicht möglich ist die Oberseiten auf die erforderliche Höhe zum sauberen Übergang zum Rumpf zu bringen. Von unten drücken kann man ja nicht mehr. Ich klebe daher jetzt immer die Flügelunterschale an den Rumpf und setze dann die Flügeloberseiten auf. Die kann man für die korrekte Ausrichtung dabei ja trocken mit ranhalten.
- Die "Frontplatte", in die später der Propeller eingesteckt wird: Die ist im Durchmesser etwas zu klein. Klebt man die wie vorgesehen in einem frühen Bauabschnitt zwischen die Rumpfseitenteile, stehen später die obere und untere Motorverkleidung rechts und links über. Besser ist es, alle vier Teile da vorne (Seitenteil rechts, Seitenteil links, Cowling oben und Unterteil mit Ölkühler) nach Außenkontur miteinander zu verkleben, aufgrund der Präzision der Teile sieht man hier jeden Zehntelmillimeter möglichen Versatz. Dann die Platte von vorne dazwischen.
So, mehr fällt mir erstmal nicht ein. Insgesamt macht Dein Bausatz einen guten Eindruck, ich selber hatte zwei bei denen die Passung der Werkzeuge etwas verschoben war: Die netten hohlen Auspuffkrümmer hatten nur eine sehr geringe Tiefe, dafür aber jede Menge Spritzgrat in Ausströmrichtung. Offenbar waren die Formen- Stempel für die Löcher nicht tief genug in die Form eingefahren. Zum anderen war bei den Querruder- und Leitwerksteilen wohl eine Formenhälfte zu tief eingestellt, so daß sich rund um die Teile kleine Ränder bildeten. Am QR hab ichs mal fotografiert:
Ließ sich zwar mit zwei Feilenstrichen beseitigen, passte aber nicht so recht zum gewohnten.
So, Ende.