Rock River
Space Cadet
Nachdem das Experimentalflugzeug X-3 entgegen erster Befürchtungen nun doch mit dem J-47 Triebwerk ausgestattet werden konnte, fand im Oktober 1952 der Erstflug der X-3 statt.
Die von Anfang an beeindruckenden Flugleistungen - insbesondere die phänomenale Steigleistung und das problemlose Erreichen von Überschallgeschwindigkeit im Geradeausflug- ließen recht schnell die Idee aufkommen, eine Serienversion zu planen.
Nach einigen weiteren Testflügen ergab sich auch eine ausreichende Manövrierfähigkeit sowie unerwartete Zuverlässigkeit der gesamten Konstruktion. Einziger Nachteil der X-3 war die mit etwa 3500 Metern recht lange Startstrecke.
Recht schnell zeigte auch die USAF Interesse, deren strategische Abfangjäger zu der Zeit vor allem mit Leistungsproblemen zu kämpfen hatten.
Der Auftrag für drei Prototypen erfolgte 1953 und der erste davon stand Anfang 1954 zur Verfügung. Als Bewaffnung war ausschließlich die damals ebenfalls neue AIM-9 Sidewinder (zwei Stück) vorgesehen, da die Nutzlast der Maschine für mehr nicht ausreichte.
Nach umfangreichen Tests und einigen Änderungen konnte Douglas im Mai 1955 die erste Vorserienmaschine präsentieren.
Die äußerlichen Änderungen waren wie folgt: Vergrößertes Seitenleitwerk, geänderte Bugspitze und natürlich die Startschienen an den Tragflächenenden für die AIM-9.
Ab Januar 1956 war der dann als F-3A Stiletto bezeichnete strategische Abfangjäger bei der USAF im Einsatz, zuerst bei den in Alaska stationierten Staffeln, die mit diesem neuen Hochgeschwindigkeitsabfangjäger und angepasstem GCI außerordentliche Abfangerfolge gegen testweise einfliegende sowjetische Aufklärer erzielen konnten.
Durch diese positiven Berichte aufmerksam geworden, fanden sich auch bald andere Kunden für die F-3A - die ersten beiden waren Japan und Deutschland; es folgten noch die Niederlande und Spanien.
Während die F-3A bei der USAF schon Anfang der 60er Jahre langsam wieder ausgemustert wurde, betrieben z. B. Japan und Deutschland ihre Versionen noch 1967 bzw. 1969.
Der Bausatz von AZmodel lässt den Bau dreier Maschinen zu:
-F-3A Stiletto 64th FIS, Elmendorf AFB, Alaska 1958
-F-3G Stiletto MFG2, Kiel-Holtenau, 1958
-F-3J (aka F-3AJ) Stiletto bei der 'Experimental Interceptor Sentai, JASDF, Chitose AFB, 1958
Leider ist der Bausatz eine echte Krücke, soviel mal vorab.
Linke und rechte Rumpfhälfte passen nicht wirklich zusammen - das fängt mit der Länge an, setzt sich über ungleich große Lufteinlässe, Tragflächen und Höhenleitwerke auf verschiedenem Niveau und nicht passendem Hauptfahrwerkschacht fort und endet schließlich mit der Katastrophe Cockpitverglasung, die viel zu schmal ist.
Die Leitbleche auf den Tragflächenunterseiten haben bei beiden Tragflächen auch noch unterschiedliche Abstände zueinander, aber solche Kleinigkeiten interessieren dann irgendwann auch nicht mehr.
Wie oben im Text beschrieben, habe ich für die Serienversion das SLW vergrößert (Evergreen-Sheet), die Rumpfnase geändert (Master-Staurohr f. 1/24 Harrier aus der Restekiste) und die Sidewinderschienen und Lenkwaffen aus dem Bausatz verwendet. Noch eine Antenne unter den Rumpfbug und das war's.
Von den genannten Fehlern habe ich nur den HFW-Schacht vernünftig eingepasst und die Höhenleitwerke aufeinander abgestimmt. Der Rest fällt nicht so auf.
Außer natürlich das Cockpit. Eine der übelsten und brutalsten Schleiforgien, die ich in den letzten Jahren hatte. Plus alles wieder fein polieren natürlich....
An diesem wirklich schlechten Bausatz konnte ich auch nur nebenbei immer mal wieder arbeiten, weil ich sonst mit Sicherheit irgendwann die Lust verloren hätte.
Entschieden habe ich mich für die japanische Version, da sie so schön farbenfroh daherkommt; das ist die Farbgebung, die AZmodels vorschlägt. Die dazugehörigen Decals sind ok und lassen sich gut verarbeiten.
Lackiert mit Gunze (Weiß, Schwarz und Rot) und MRP (Gelb)
Hier also eine F-3AJ, wie man sie 1958 auf der Chitose AFB sehen konnte.
Die von Anfang an beeindruckenden Flugleistungen - insbesondere die phänomenale Steigleistung und das problemlose Erreichen von Überschallgeschwindigkeit im Geradeausflug- ließen recht schnell die Idee aufkommen, eine Serienversion zu planen.
Nach einigen weiteren Testflügen ergab sich auch eine ausreichende Manövrierfähigkeit sowie unerwartete Zuverlässigkeit der gesamten Konstruktion. Einziger Nachteil der X-3 war die mit etwa 3500 Metern recht lange Startstrecke.
Recht schnell zeigte auch die USAF Interesse, deren strategische Abfangjäger zu der Zeit vor allem mit Leistungsproblemen zu kämpfen hatten.
Der Auftrag für drei Prototypen erfolgte 1953 und der erste davon stand Anfang 1954 zur Verfügung. Als Bewaffnung war ausschließlich die damals ebenfalls neue AIM-9 Sidewinder (zwei Stück) vorgesehen, da die Nutzlast der Maschine für mehr nicht ausreichte.
Nach umfangreichen Tests und einigen Änderungen konnte Douglas im Mai 1955 die erste Vorserienmaschine präsentieren.
Die äußerlichen Änderungen waren wie folgt: Vergrößertes Seitenleitwerk, geänderte Bugspitze und natürlich die Startschienen an den Tragflächenenden für die AIM-9.
Ab Januar 1956 war der dann als F-3A Stiletto bezeichnete strategische Abfangjäger bei der USAF im Einsatz, zuerst bei den in Alaska stationierten Staffeln, die mit diesem neuen Hochgeschwindigkeitsabfangjäger und angepasstem GCI außerordentliche Abfangerfolge gegen testweise einfliegende sowjetische Aufklärer erzielen konnten.
Durch diese positiven Berichte aufmerksam geworden, fanden sich auch bald andere Kunden für die F-3A - die ersten beiden waren Japan und Deutschland; es folgten noch die Niederlande und Spanien.
Während die F-3A bei der USAF schon Anfang der 60er Jahre langsam wieder ausgemustert wurde, betrieben z. B. Japan und Deutschland ihre Versionen noch 1967 bzw. 1969.
Der Bausatz von AZmodel lässt den Bau dreier Maschinen zu:
-F-3A Stiletto 64th FIS, Elmendorf AFB, Alaska 1958
-F-3G Stiletto MFG2, Kiel-Holtenau, 1958
-F-3J (aka F-3AJ) Stiletto bei der 'Experimental Interceptor Sentai, JASDF, Chitose AFB, 1958
Leider ist der Bausatz eine echte Krücke, soviel mal vorab.
Linke und rechte Rumpfhälfte passen nicht wirklich zusammen - das fängt mit der Länge an, setzt sich über ungleich große Lufteinlässe, Tragflächen und Höhenleitwerke auf verschiedenem Niveau und nicht passendem Hauptfahrwerkschacht fort und endet schließlich mit der Katastrophe Cockpitverglasung, die viel zu schmal ist.
Die Leitbleche auf den Tragflächenunterseiten haben bei beiden Tragflächen auch noch unterschiedliche Abstände zueinander, aber solche Kleinigkeiten interessieren dann irgendwann auch nicht mehr.
Wie oben im Text beschrieben, habe ich für die Serienversion das SLW vergrößert (Evergreen-Sheet), die Rumpfnase geändert (Master-Staurohr f. 1/24 Harrier aus der Restekiste) und die Sidewinderschienen und Lenkwaffen aus dem Bausatz verwendet. Noch eine Antenne unter den Rumpfbug und das war's.
Von den genannten Fehlern habe ich nur den HFW-Schacht vernünftig eingepasst und die Höhenleitwerke aufeinander abgestimmt. Der Rest fällt nicht so auf.
Außer natürlich das Cockpit. Eine der übelsten und brutalsten Schleiforgien, die ich in den letzten Jahren hatte. Plus alles wieder fein polieren natürlich....
An diesem wirklich schlechten Bausatz konnte ich auch nur nebenbei immer mal wieder arbeiten, weil ich sonst mit Sicherheit irgendwann die Lust verloren hätte.
Entschieden habe ich mich für die japanische Version, da sie so schön farbenfroh daherkommt; das ist die Farbgebung, die AZmodels vorschlägt. Die dazugehörigen Decals sind ok und lassen sich gut verarbeiten.
Lackiert mit Gunze (Weiß, Schwarz und Rot) und MRP (Gelb)
Hier also eine F-3AJ, wie man sie 1958 auf der Chitose AFB sehen konnte.
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