Neues vom Tiger - reloaded

[Sens]

Das bewilligte Geld reichte bei der Kostensteigerung nicht mehr für 80 Tiger aus. Selbst für die 40 wurde es noch knapp. Bis heute wurde der Tiger niemals zu einem einsatzfähigen Produkt, das seine Unterhaltskosten rechtfertigt. Das Risiko einer falschen Kalkulation durch den Auftragnehmer bleibt in diesem Fall beim Kunden. Das sich mit dem Service und den Ersatzteilen zusätzliche Gewinne generieren lassen, das darf nicht überraschen und ist auch nicht verwerflich.
Nachfolge für Kampfhelikopter Tiger: Die Bundeswehr wird beim ADAC fündig (nzz.ch)
Was man der Politik uneingeschränkt vorwerfen darf, ist der Spezifikationswahn und die daraus resultierenden Kostensteigerungen. Dazu kommt das inzwischen erreichten Level der Dienstvorschriften innerhalb der Bw, die ja auch dazu dienen, die Entscheidungsträger juristisch zu entlasten, dann ist die Selbstlähmung fast perfekt. Die Nutzer des Tiger sind nur noch Leasingnehmer, wo der Hersteller die Regeln diktiert. Man ist gut beraten, möglichst schnell aus zu steigen.

 

[EC-135MBF]

Du verlinkst hier allen ernstes solch einen qualtitativ absolut unterirrdischen "Artikel", der so dermaßen schlecht recherchiert scheint, dass man ein Bild einer H135 (EC-135T3), als H145M beschreibt?

 

[Sens]

Ein Hinweis reicht ja, während es am Inhalt über den Tiger nichts zu bemängeln gibt. Foto: Florian Gaertner / photothek / IMAGO

 

[Meikel]

Neue Üb-Raketen werden auch geordert .....Puma bekommt Duellsimulator, Tiger Übungsraketen (bmvg.de)

An dieser Stelle mal gefragt: Sind die 15000 erst georderten viel wenn man das auf 13 Tiger hochrechnet?Wieviel gehen an einem Übungstag pro Maschine so durch?
Gruß

 

[Meikel]

Mal ein Artikel zum Thema und wie kontrovers die Ausmusterung gesehen wird......und wie deutlich die Ansichten von Militär und Politik / Praktiker und Theoretiker auseinander liegen.......
Im Gespräch mit den Soldaten: Boris Pistorius besuchte das Kampfhubschrauberregiment 36 in Fritzlar (hna.de)

Gruß

 

[sixmilesout]

hebt Wert von Bundeswehr-Standort Fritzlar hervor

Nach alter Logik wird der Platz also bald geschlossen?!

 

[K.B.]

Mal ein Artikel zum Thema und wie kontrovers die Ausmusterung gesehen wird......und wie deutlich die Ansichten von Militär und Politik / Praktiker und Theoretiker auseinander liegen.......
Im Gespräch mit den Soldaten: Boris Pistorius besuchte das Kampfhubschrauberregiment 36 in Fritzlar (hna.de)

Gruß

Interessant:

"Ein Thema, das dem Kommandeur schon länger unter den Nägeln brennt, ist die geplante Ausmusterung des Tigers bis zum Jahr 2032. In Fritzlar würde man den Hubschrauber gern länger betreiben, das habe er auch mit dem Minister besprochen."

 

[Meikel]

Wenn' s so käme wäre das toll.....weniger weil ich den gerne sehe,mehr als " interessierter und aufmerksamer Bürger".....ich meine damit wie ich schon oben ausführte,das auf der einen Seite der Praktiker ,der Fachmann im Detail steht,welcher alles militärisch einschätzt und beurteilt,das nötige Fachwissen hat,die Einsatzmöglichkeiten detailliert kennt usw.......auf der anderen Seite die Politik,mit irgendwelchen ,teils ominösen Beratern und Lobbyisten unterschiedlichster Coleur und selbst in diesen Zeiten in ignoranter Weise aufs (Ein-)Sparen dgl. Bedacht......mehr brauch man nicht schreiben!
Gruss

 

[Praetorian]

In Fritzlar würde man den Hubschrauber gern länger betreiben, das habe er auch mit dem Minister besprochen."

Das Problem ist, dass der UHT mit dem Ausstieg aus dem Mk3-MLU und dem Auslaufen HOT3 und PARS3 nur noch begrenzte operationelle Relevanz hat. Natürlich hätte man dann noch einen "echten" Kampfhubschrauber mit entsprechender fliegerischer Leistungsfähigkeit, um Flugstunden zu generieren und Ausbildung für andere Truppenteile zu betreiben. Ein LKH als Stand-In kann da vieles schlichtweg nicht bieten. Das muss man sich dann aber auch leisten können.

 

[Gepard]

Man ist sich derzeit nicht sicher ob Kampfhubschrauber in einem modernen Gefecht überhaupt noch sinnvoll sind. Der Ukrainekrieg zeigt ja, wie verwundbar das Waffensystem Kampfhubschrauber geworden ist. Seine Aufgabe wird immer mehr von Drohnen übernommen. Deshalb haben ja die Amerikaner die Entwicklung neuer Kampfhubschrauber eingestellt.
Auf der anderen Seite haben die russischen Kampfhubschrauber im letzten Jahr bei der Abwehr der ukrainischen Sommeroffensive gezeigt, dass sie als schnell agierende "Feuerwehr" feindlichen gepanzerten Verbänden bei Fronteinbrüchen schweren Schaden zufügen können. Also genau die Aufgabe übernehmen, für die der Tiger UHT einst vorgesehen war.
Man sollte also nicht vorschnell auf das Ende des Tigers setzen.

 

[alois]

Haben die Amis wirklich wegen der Drohnen ihr Programm eingestellt? Oder ist es nur zufällig zu gleichen Zeit? Es ist nicht das erste mal, dass in den USA Programme eingestellt werden, wenn es Probleme gegeben hat und sei es im finanziellen Rahmen.

 

[lutz_manne]

In den weiten Ebenen der Ukraine sind Kampfhubschrauber halt relativ leichte Ziele. In Deutschland sieht die Sache meistens schon anders aus vom Gelände. So ein Heli braucht seine Deckung, aus der er Agieren kann. Kombiniert mit Bodentruppen ist das sicher auch heute noch sehr Wirkungsvoll.
Das Drohengedümpel im Stellungskrieg erinnern an die Grabenkämpfe im WW1. Die Ferndrohen sind ja auch eher sowas wie Vergeltungs- und Terrorwaffen.