Toryu
inaktiv
AW: Erster Flug mit Strahltriebwerk vor 75 Jahren !
Wenn ich explizit von "Führung" des RLM spreche, dann rede ich nicht vom mittleren oder höheren Management, sondern Tatsächlich von Knalltüten wie Göring, oder den etwas (!) geschickteren Kollegen Udet und Milch.
Man kann natürlich Haare spalten, aber das RLM war ja durch und durch mit der Luftwaffe verzahnt, weswegen man hier mMn. durchaus von der RLM-Führung sprechen kann.
Dass im RLM zu vortgeschrittenem Kriegszeitpunkt ordentlich Politik/ Intrigen (Messerschmitt vs. Focke-Wulf im Jägerprogramm), Kleinbürgerlichkeit (Milch vs. Heinkel) und Ressourcenverschwendung (Amerikabomber, He 177, Me 210 und andere Ideen für die Schublade) betrieben wurden, sollte dir ja nicht entgangen sein.
Die Motoren- und Zellentwicklung waren freilich nicht von gestern. Trotzdem konnte man alliierter Technologie teils nicht das Wasser reichen (z.B. vollständig integrierte Turbolader in Höhenjäger*). Projekte gab es genug, aber anstatt an einem Strang zu ziehen, bastelte jede Flugzeugbaubude ein bisschen vor sich hin.
BTW: Was die Entwicklung des Strahlantriebs unter den gegeben Bedingungen angeht, bin ich deiner Meinung, dass dort sehr erstaunliches geleistet wurde. Gleichwohl bin ich aber der Meinung von Bernhard, dass das Festhalten an der Jet-Entwicklung in Hinsicht auf das Kriegsgeschehen am Ende eine deutliche Ressourcenverschwendung war und man mit der forcierten Entwicklung von Flugzeugen wie der Ta 152 in der kurzen noch zur Verfügung stehenden Zeitspanne mehr an der Front hätte bewirken können - allerdings auch nur in dem Umfang, wie 0,002 "mehr" als 0,001 ist.
___
* Ich rede jetzt nicht von Prototypen, sondern von einsatzfertigen Maschinen, wie P-38 und P-47. Über die Vor- und Nachteile verschiedener Ladertechnologien/ Einspritzstoffen wollen wir mal hier nicht weiter diskutieren.
Wenn ich explizit von "Führung" des RLM spreche, dann rede ich nicht vom mittleren oder höheren Management, sondern Tatsächlich von Knalltüten wie Göring, oder den etwas (!) geschickteren Kollegen Udet und Milch.
Man kann natürlich Haare spalten, aber das RLM war ja durch und durch mit der Luftwaffe verzahnt, weswegen man hier mMn. durchaus von der RLM-Führung sprechen kann.
Dass im RLM zu vortgeschrittenem Kriegszeitpunkt ordentlich Politik/ Intrigen (Messerschmitt vs. Focke-Wulf im Jägerprogramm), Kleinbürgerlichkeit (Milch vs. Heinkel) und Ressourcenverschwendung (Amerikabomber, He 177, Me 210 und andere Ideen für die Schublade) betrieben wurden, sollte dir ja nicht entgangen sein.
Die Motoren- und Zellentwicklung waren freilich nicht von gestern. Trotzdem konnte man alliierter Technologie teils nicht das Wasser reichen (z.B. vollständig integrierte Turbolader in Höhenjäger*). Projekte gab es genug, aber anstatt an einem Strang zu ziehen, bastelte jede Flugzeugbaubude ein bisschen vor sich hin.
BTW: Was die Entwicklung des Strahlantriebs unter den gegeben Bedingungen angeht, bin ich deiner Meinung, dass dort sehr erstaunliches geleistet wurde. Gleichwohl bin ich aber der Meinung von Bernhard, dass das Festhalten an der Jet-Entwicklung in Hinsicht auf das Kriegsgeschehen am Ende eine deutliche Ressourcenverschwendung war und man mit der forcierten Entwicklung von Flugzeugen wie der Ta 152 in der kurzen noch zur Verfügung stehenden Zeitspanne mehr an der Front hätte bewirken können - allerdings auch nur in dem Umfang, wie 0,002 "mehr" als 0,001 ist.
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* Ich rede jetzt nicht von Prototypen, sondern von einsatzfertigen Maschinen, wie P-38 und P-47. Über die Vor- und Nachteile verschiedener Ladertechnologien/ Einspritzstoffen wollen wir mal hier nicht weiter diskutieren.
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