troschi
Space Cadet
Bezeichnung: Bell AB 212/UH-1N
Hersteller: Revell
Massstab: 1/72
Material: Spritzguß
Preis: ca. 12,00 €, je nach Anbieter (Stand 2011)
Anmerkung: leicht geänderte Wiederauflage der Spritzlinge, neue Decals
Kürzlich erreichte eine neue Variante der Bell 212/ 412- Baureihe den Handel.
Diesmal handelt es sich um eine Bell 212 bzw. UH-1N von Revell im Maßstab 1:72.
Die Bezeichnung "AB-212" ist etwas irreführend, da sie sich auf die im Lizenzbau bei Agusta gefertigten Maschinen bezieht, aber weder die Bundespolizei/ Zivilschutz, noch die USAF Hubschrauber aus Italienischer Produktion im Betrieb hat.
Ich vermute, dass es hier Lizenzrechtliche Gründe eine Rolle spielen.
14 Jahre nach dem Erscheinen des gleichen Bausatzes als grüne Maschine des Bundesgrenzschutzes (Art. Nr. 04432) hat sich die Produktabteilung aus Bünde nun doch entschlossen, den Hubschrauber auch als Rettungshubschrauber des Bundesministerium des Innern (BMI) herauszubringen. Diese Maschinen werden auch von Bundespolizei (BPOL, ehem. BGS) –Personal geflogen und gewartet.
Seit 1973 befand sich das Muster im Dienst beim BGS, vorrangig bei der Grenzschutzfliegerstaffel Küste (später Nord), im Einsatz über See. Aufgrund der bereits gesammelten Erfahrungen entschloss man sich im Jahre 1978/79 zwei weitere Maschinen für die Rettungshubschrauberstationen „Christoph 12“ Eutin und „Christoph 6“ Bremen anzuschaffen um mit ihnen der Forderung nach einer Rettungswinde nachzukommen. Die Hubschrauber erhielten die Kennungen D-HBZS und D-HBZT und ersetzten dort vormals eingesetzte BO-105. Die HBZS war standardmäßig in Eutin/Ostholstein anzutreffen währenddessen die HBZT in Bremen ihren Dienst versah. 1996 wurde die Station von „Christoph 6“ an die ADAC Luftrettung GmbH übergeben und die HBZT wurde fortan in Güstrow als „Christoph 34“ eingesetzt, wo sie eine Bell UH-1D ersetzte. Als die Bundeswehr in Hamburg den „SAR 71“ abzog entschloss sich das BMI kurzerhand, den Standort zu übernehmen. Die Station in Güstrow wurde seitdem mit BO-105 CBS-5 weiter betrieben und in Hamburg kam seitdem die Bell 212 zum Einsatz, weil man Ausrüstungskomponenten aus der UH-1D sowie den Hangar vor Ort weiter nutzen konnte.
Im Laufe der Zeit erfuhren die Maschinen eine Reihe von Änderungen. Neben Veränderungen in der Beschriftung verschwand die charakteristische Flosse auf dem Dach Mitte-Ende der 90er Jahre, die AEG-Innenwinde (vgl. Bundeswehr) wurde 2000 durch eine Außenwinde ersetzt, es wurden crashresistente Pilotensitze (vgl. EC-135/ 145) eingebaut, verschiedene Formen des Einsinkschutzes kamen zum Einsatz und mit Wegfall der Bell UH-1D aus dem Netz der Zivilschutzhubschrauber hat man deren medizinische Ausstattung in die Bell 212 verbaut.
Wie auch die BO-105 CBS-5 wurde die Bell 212 bis zum Jahre 2008 durch neue EC-135 T2i ersetzt. Agrarflug Helilift aus Ahlen (Westf.) erwarb die Maschinen und betreibt sie heute im Arbeitseinsatz. Die Bundespolizei-Fliegerstaffel Fuhlendorf betreibt noch eine geringe Anzahl verbleibender Maschinen im Polizeidienst, mit deren Ausmusterung noch dieses Jahr zu rechnen ist.
Hersteller: Revell
Massstab: 1/72
Material: Spritzguß
Preis: ca. 12,00 €, je nach Anbieter (Stand 2011)
Anmerkung: leicht geänderte Wiederauflage der Spritzlinge, neue Decals
Kürzlich erreichte eine neue Variante der Bell 212/ 412- Baureihe den Handel.
Diesmal handelt es sich um eine Bell 212 bzw. UH-1N von Revell im Maßstab 1:72.
Die Bezeichnung "AB-212" ist etwas irreführend, da sie sich auf die im Lizenzbau bei Agusta gefertigten Maschinen bezieht, aber weder die Bundespolizei/ Zivilschutz, noch die USAF Hubschrauber aus Italienischer Produktion im Betrieb hat.
Ich vermute, dass es hier Lizenzrechtliche Gründe eine Rolle spielen.
14 Jahre nach dem Erscheinen des gleichen Bausatzes als grüne Maschine des Bundesgrenzschutzes (Art. Nr. 04432) hat sich die Produktabteilung aus Bünde nun doch entschlossen, den Hubschrauber auch als Rettungshubschrauber des Bundesministerium des Innern (BMI) herauszubringen. Diese Maschinen werden auch von Bundespolizei (BPOL, ehem. BGS) –Personal geflogen und gewartet.
Seit 1973 befand sich das Muster im Dienst beim BGS, vorrangig bei der Grenzschutzfliegerstaffel Küste (später Nord), im Einsatz über See. Aufgrund der bereits gesammelten Erfahrungen entschloss man sich im Jahre 1978/79 zwei weitere Maschinen für die Rettungshubschrauberstationen „Christoph 12“ Eutin und „Christoph 6“ Bremen anzuschaffen um mit ihnen der Forderung nach einer Rettungswinde nachzukommen. Die Hubschrauber erhielten die Kennungen D-HBZS und D-HBZT und ersetzten dort vormals eingesetzte BO-105. Die HBZS war standardmäßig in Eutin/Ostholstein anzutreffen währenddessen die HBZT in Bremen ihren Dienst versah. 1996 wurde die Station von „Christoph 6“ an die ADAC Luftrettung GmbH übergeben und die HBZT wurde fortan in Güstrow als „Christoph 34“ eingesetzt, wo sie eine Bell UH-1D ersetzte. Als die Bundeswehr in Hamburg den „SAR 71“ abzog entschloss sich das BMI kurzerhand, den Standort zu übernehmen. Die Station in Güstrow wurde seitdem mit BO-105 CBS-5 weiter betrieben und in Hamburg kam seitdem die Bell 212 zum Einsatz, weil man Ausrüstungskomponenten aus der UH-1D sowie den Hangar vor Ort weiter nutzen konnte.
Im Laufe der Zeit erfuhren die Maschinen eine Reihe von Änderungen. Neben Veränderungen in der Beschriftung verschwand die charakteristische Flosse auf dem Dach Mitte-Ende der 90er Jahre, die AEG-Innenwinde (vgl. Bundeswehr) wurde 2000 durch eine Außenwinde ersetzt, es wurden crashresistente Pilotensitze (vgl. EC-135/ 145) eingebaut, verschiedene Formen des Einsinkschutzes kamen zum Einsatz und mit Wegfall der Bell UH-1D aus dem Netz der Zivilschutzhubschrauber hat man deren medizinische Ausstattung in die Bell 212 verbaut.
Wie auch die BO-105 CBS-5 wurde die Bell 212 bis zum Jahre 2008 durch neue EC-135 T2i ersetzt. Agrarflug Helilift aus Ahlen (Westf.) erwarb die Maschinen und betreibt sie heute im Arbeitseinsatz. Die Bundespolizei-Fliegerstaffel Fuhlendorf betreibt noch eine geringe Anzahl verbleibender Maschinen im Polizeidienst, mit deren Ausmusterung noch dieses Jahr zu rechnen ist.
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