urig
Alien
Das letzte Standardflugzeug für die Anfangsausbildung in der Luftwaffe und das letzte von Bücker gebaute Flugzeug [1].
Der Bestmann war strukturmäßig mit seinen unmittelbaren Vorgängern Bü 180 „Student“ und Bü 182 „Kornett“ verwandt (moderne Mischbauweise aus Holz, Stahlrohr und Stoffbespannung) und wie alle Bücker-Flugzeuge gutmütig und „narrensicher“ zu fliegen. Die größte Neuerung bestand darin, Fluglehrer und Schüler nebeneinander in einer geräumigen, geschlossenen Kabine anzubringen. Im Vergleich zu vorher, der reine Luxus. Die Luftwaffe (vertreten durch Ernst Udet) ließ sich von dem Flugzeug überzeugen und orderte es als neue Standardmaschine für die Anfängerschulung. Dies hat dem Bestmann zu den höchsten Stückzahlen aller Bücker-Flugzeuge (>3600) verholfen.
Quellen:
[1] Erwin König: Die Bücker-Flugzeuge, Nara Verlag, 1987
[2] Erwin König: Bü 181 „Bestmann“, die Geschichte des legendären Schulflugzeuges, Flugzeug Profile No. 30, Flugzeug Publikations GmbH
[3] Herbert Ringlstetter: Typengeschichte Bücker Bü 181 Bestmann, Flugzeug Classic 2010, No. 4, S. 34-39 bzw. Flugzeug Classic Spezial 9, GeraMond Verlag, 2012
[4] http://de.wikipedia.org/wiki/BüBCcker_Bü_181
[5] http://www.buecker-museum.de/modellbau/service/service.htm
[6] Peter W. Cohausz: Bücker Bü 181 „Bestmann“, Cockpits historischer deutscher Flugzeuge im Detail, 53. Folge, Flugzeug Classic 2005 No. 11, 76-78
[7] Egon-Manfred Paech: „Bestmann“ - Bückers Bestseller, Scale 1/97
Sinn dieses Bauberichts:
Was ich nicht will, ist zu sagen: „Schaut her so geht’s und nicht anders“. Stattdessen zeige ich eher die „Wirrungen und Irrungen des Zöglings urig“. Was ich nicht kann (und auch nicht versuche) ist, die Präzision und Vorbildtreue, die andere, insbes. René Breuer, hier zeigen.
Mein Wunsch war, ein frühes ziviles Muster zu bauen. Fotografisch am besten dokumentiert ist der Prototyp D-ERBV. Wie ich erst nach Beginn des Baus gemerkt habe, sind die „Bücker-Bibeln“ von E. König [1, 2] nicht mehr auf dem letzten Stand, da dort D-ERBV als der Prototyp (V1) bezeichnet wird. Ringlstetter [3] gibt für den ersten Prototypen die Zulassung D-EPDS an und für den zweiten D-ERBV. Wikipedia [4] klärt die Sache schließlich und erklärt Unterschiede zwischen dem ersten Prototypen D-EPDS und dem zweiten D-ERBV. Und siehe da, das passt alles zu den Bildern.
König weist in [2] auf drei Unterschiede zwischen „dem“ Prototypen und den späteren Serienmaschinen hin:
(i) Seitenruder ohne Gewichtsausgleich
(ii) ein Landescheinwerfer in der linken Flügelvorderkante
(iii) ein anderer Einstieg in die Kabine.
Zu (iii) gibt es Nahaufnahmen der Maschine von Udets Besuch bei Bücker sowie zwei Vorbildfotos aus dem Downloadbereich des Bücker-Museums [5], die die Unterschiede an der Kabine bestens wiedergeben. Letztere hier im direkten Vergleich. Also habe ich mich darauf eingestellt, den Bausatz entsprechend umzubauen.
Der Bestmann war strukturmäßig mit seinen unmittelbaren Vorgängern Bü 180 „Student“ und Bü 182 „Kornett“ verwandt (moderne Mischbauweise aus Holz, Stahlrohr und Stoffbespannung) und wie alle Bücker-Flugzeuge gutmütig und „narrensicher“ zu fliegen. Die größte Neuerung bestand darin, Fluglehrer und Schüler nebeneinander in einer geräumigen, geschlossenen Kabine anzubringen. Im Vergleich zu vorher, der reine Luxus. Die Luftwaffe (vertreten durch Ernst Udet) ließ sich von dem Flugzeug überzeugen und orderte es als neue Standardmaschine für die Anfängerschulung. Dies hat dem Bestmann zu den höchsten Stückzahlen aller Bücker-Flugzeuge (>3600) verholfen.
Quellen:
[1] Erwin König: Die Bücker-Flugzeuge, Nara Verlag, 1987
[2] Erwin König: Bü 181 „Bestmann“, die Geschichte des legendären Schulflugzeuges, Flugzeug Profile No. 30, Flugzeug Publikations GmbH
[3] Herbert Ringlstetter: Typengeschichte Bücker Bü 181 Bestmann, Flugzeug Classic 2010, No. 4, S. 34-39 bzw. Flugzeug Classic Spezial 9, GeraMond Verlag, 2012
[4] http://de.wikipedia.org/wiki/BüBCcker_Bü_181
[5] http://www.buecker-museum.de/modellbau/service/service.htm
[6] Peter W. Cohausz: Bücker Bü 181 „Bestmann“, Cockpits historischer deutscher Flugzeuge im Detail, 53. Folge, Flugzeug Classic 2005 No. 11, 76-78
[7] Egon-Manfred Paech: „Bestmann“ - Bückers Bestseller, Scale 1/97
Sinn dieses Bauberichts:
- Rückbau des Luftwaffe-Schulflugzeugs in den Prototyp D-ERBV
- zeigen, dass der WKmodels-Bausatz nicht so schlecht ist, wie ihn viele nach meiner Bausatzvorstellung eingeschätzt haben (selbst beim derzeit besten 1/72 Bü 181 Kit von AZ Model wären etwa die Hälfte der beabsichtigten Umbaumaßnahmen ebenfalls erforderlich gewesen)
- Unterhaltung der Leser durch Dinge, die die meisten nicht machen werden oder würden
- die eine oder andere unerwartete Resteverwertung aus dem gelben Sack
- Lösung von Problemen, die man ohne Modellbau nicht hätte
- vor allem zeige ich aber wieder ModellBAU (im Unterschied zum Bausatzzusammenkleben)
- Erkenntnis statt Selbstbefriedigung
Was ich nicht will, ist zu sagen: „Schaut her so geht’s und nicht anders“. Stattdessen zeige ich eher die „Wirrungen und Irrungen des Zöglings urig“. Was ich nicht kann (und auch nicht versuche) ist, die Präzision und Vorbildtreue, die andere, insbes. René Breuer, hier zeigen.
Mein Wunsch war, ein frühes ziviles Muster zu bauen. Fotografisch am besten dokumentiert ist der Prototyp D-ERBV. Wie ich erst nach Beginn des Baus gemerkt habe, sind die „Bücker-Bibeln“ von E. König [1, 2] nicht mehr auf dem letzten Stand, da dort D-ERBV als der Prototyp (V1) bezeichnet wird. Ringlstetter [3] gibt für den ersten Prototypen die Zulassung D-EPDS an und für den zweiten D-ERBV. Wikipedia [4] klärt die Sache schließlich und erklärt Unterschiede zwischen dem ersten Prototypen D-EPDS und dem zweiten D-ERBV. Und siehe da, das passt alles zu den Bildern.
König weist in [2] auf drei Unterschiede zwischen „dem“ Prototypen und den späteren Serienmaschinen hin:
(i) Seitenruder ohne Gewichtsausgleich
(ii) ein Landescheinwerfer in der linken Flügelvorderkante
(iii) ein anderer Einstieg in die Kabine.
Zu (iii) gibt es Nahaufnahmen der Maschine von Udets Besuch bei Bücker sowie zwei Vorbildfotos aus dem Downloadbereich des Bücker-Museums [5], die die Unterschiede an der Kabine bestens wiedergeben. Letztere hier im direkten Vergleich. Also habe ich mich darauf eingestellt, den Bausatz entsprechend umzubauen.