Zivilist
Astronaut
Miles - im Modellbau ein Urgestein mit der Magister bei Frog etc. - taucht heute eigentlich nur selten auf, ganz selten als Spirtzguss wie die Aerovan bei MirkoMir. Oder wenn überhaupt, dann als Resinbausatz. Jetzt hat Croco sich der Gemini erbarmt, die im superharten Nachkriegsgeschäft ein echter Erfolg für Miles war.
Entstanden ist sie auf Grund der Zweiteilung der Produktionsstätten: das Hauptwerk in England, die Dependance in Nordirland. Das machte regelmäßigen Transfer des Managments nötig, natürlich per Flugzeug. Und dazu wurde die einmotorige Messenger eingesetzt. George Miles entschied, daraus was zweimotoriges zu machen ehe "einmal zu oft mit nur einem Motor über die Irische See geflogen wird". Wie üblich ging das schnell bei Miles und das Resultat war in jeder Hinsicht ein Erfolg.
Croco hat auf dem Deckelbild ist die G-AKKH abgebildet, eine Gemini 1A, die 1947 gebaut wurde. Sie hatte 2002 einen Propeller verloren in Old Warden, ob sie noch fliegt weiß ich nicht. Geschichtlich ist sie nicht auffällig.
Die kleine stabile Box mit Klappdeckel hat ihren Preis, oder besser gesagt, der Inhalt. In Euro/g kommen wir wahrscheinlich in den Bereich von Edelmetall. Was uns geboten wird? Schaun wir mal:
Dazu gibt es eine gut informierende Bauanleitung mit einigen Bemerkungen, die nur des kyrillischen mächtigen lesen und vielleicht verstehen können. Wer lange genug darüber nachdenkt, kommt aber auch von selber drauf.
Es lohnt sich, die Einzelteile mal genauer anzuschauen: zunächst mal die Cockpit-Verglasung. Die Miles hatten ja in der Mitte des Daches gelagerte Türen: wer das offen zeigen will, kommt mit den doppelt beigelegten Vacu-Hauben gut klar. Wie leider oft sind auch hier die Markierungen weich und ungleichmäßig - aber zumindest vorhanden! Eigentlich kann es nicht teurer sein, solche Hauben in einer Negativ-Form tief zu ziehen - dann wären die Markierungen viel besser möglich. Die Form scheint gut zu stimmen; allerdings wäre in dieser Preisklasse eine Maske zu erwarten.
Die kleinen Bubbles sollen das Landelicht abdecken - ja, sie sind da, wenn sie auch viel dünner sein könnten.
Der zweiteilige Rumpf präsentiert sich passgenau ohne Verzug. Da der Flieger mit sperrholz beplankt ist, sind korrekterweise keine Gravuren angebracht. Klug ist es, den Cockpitboden nur auf einer Seite in der endgültigen Form darzustellen, die andere hat eine Sichtkante und das Einpassen wird sicher keine Probleme machen, auch dank der gr0ßen Öffnung. Trotz der großen Verglasung wird mal wieder vom Innenraum nicht viel sichtbar sein. Ein bisschen mehr Aufmerksamkeit hätte er schon verdient: Das Armaturenbrett ist gut (und wohl authentisch zur KH), die Knüppel sind auch gut, aber es gab sicher Gurte und ein paar Hebelchen sowie strukturiertere Sitze. Da bleibt Platz für eigene Initiative.
Lob für die gute Passung ("trotz" der Passstifte) beim Flächenanschluss! Der gilt für die SB-Seite.
Auf BB sieht es immer noch ausreichend aus, wenn auch nicht gut: Das ist immer eine Schwierigkeit, die Längenunterschiede der Flächenanschlüsse dann auszugleichen. Was mich etwas wundert: in der Bauanleitung ist eine Kante sichtbar, die von einer noch 1946 eingeführten Nasenklappe zwischen Rumpf und Motorverkleidung herrührt - davon sehe ich hier nichts. Wäre aber wichtig, weil durch sie erst eine würdevolle 3-Punkt-Landung ohne Hopser möglich wurde.
Entstanden ist sie auf Grund der Zweiteilung der Produktionsstätten: das Hauptwerk in England, die Dependance in Nordirland. Das machte regelmäßigen Transfer des Managments nötig, natürlich per Flugzeug. Und dazu wurde die einmotorige Messenger eingesetzt. George Miles entschied, daraus was zweimotoriges zu machen ehe "einmal zu oft mit nur einem Motor über die Irische See geflogen wird". Wie üblich ging das schnell bei Miles und das Resultat war in jeder Hinsicht ein Erfolg.
Croco hat auf dem Deckelbild ist die G-AKKH abgebildet, eine Gemini 1A, die 1947 gebaut wurde. Sie hatte 2002 einen Propeller verloren in Old Warden, ob sie noch fliegt weiß ich nicht. Geschichtlich ist sie nicht auffällig.
Die kleine stabile Box mit Klappdeckel hat ihren Preis, oder besser gesagt, der Inhalt. In Euro/g kommen wir wahrscheinlich in den Bereich von Edelmetall. Was uns geboten wird? Schaun wir mal:
Dazu gibt es eine gut informierende Bauanleitung mit einigen Bemerkungen, die nur des kyrillischen mächtigen lesen und vielleicht verstehen können. Wer lange genug darüber nachdenkt, kommt aber auch von selber drauf.
Es lohnt sich, die Einzelteile mal genauer anzuschauen: zunächst mal die Cockpit-Verglasung. Die Miles hatten ja in der Mitte des Daches gelagerte Türen: wer das offen zeigen will, kommt mit den doppelt beigelegten Vacu-Hauben gut klar. Wie leider oft sind auch hier die Markierungen weich und ungleichmäßig - aber zumindest vorhanden! Eigentlich kann es nicht teurer sein, solche Hauben in einer Negativ-Form tief zu ziehen - dann wären die Markierungen viel besser möglich. Die Form scheint gut zu stimmen; allerdings wäre in dieser Preisklasse eine Maske zu erwarten.
Die kleinen Bubbles sollen das Landelicht abdecken - ja, sie sind da, wenn sie auch viel dünner sein könnten.
Der zweiteilige Rumpf präsentiert sich passgenau ohne Verzug. Da der Flieger mit sperrholz beplankt ist, sind korrekterweise keine Gravuren angebracht. Klug ist es, den Cockpitboden nur auf einer Seite in der endgültigen Form darzustellen, die andere hat eine Sichtkante und das Einpassen wird sicher keine Probleme machen, auch dank der gr0ßen Öffnung. Trotz der großen Verglasung wird mal wieder vom Innenraum nicht viel sichtbar sein. Ein bisschen mehr Aufmerksamkeit hätte er schon verdient: Das Armaturenbrett ist gut (und wohl authentisch zur KH), die Knüppel sind auch gut, aber es gab sicher Gurte und ein paar Hebelchen sowie strukturiertere Sitze. Da bleibt Platz für eigene Initiative.
Lob für die gute Passung ("trotz" der Passstifte) beim Flächenanschluss! Der gilt für die SB-Seite.
Auf BB sieht es immer noch ausreichend aus, wenn auch nicht gut: Das ist immer eine Schwierigkeit, die Längenunterschiede der Flächenanschlüsse dann auszugleichen. Was mich etwas wundert: in der Bauanleitung ist eine Kante sichtbar, die von einer noch 1946 eingeführten Nasenklappe zwischen Rumpf und Motorverkleidung herrührt - davon sehe ich hier nichts. Wäre aber wichtig, weil durch sie erst eine würdevolle 3-Punkt-Landung ohne Hopser möglich wurde.