Die Neubestellungen waren auch bei andern Langstreckenflugzeugen nicht gerade überwältigend. Die Produktionsrate der A330 ist aber doch recht hoch. 66 Stück in den ersten acht Monaten des Jahres und damit genau gleich hoch wie die der 777.
Eine Ankündigung - selbst eine indirekte - eines wie immer gearteten NEOs würde jede weitere Bestellung ausschließen. Vielleicht würden sogar aktuelle Kunden ihre Abnahme verweigern. Dieses Problem betrifft jedes technische Produkt, welches durch ein neues ersetzt wird. Normalerweise würde man dieses "Auslaufmodell" billiger anbieten, aber Airbus steht preis-technisch bereits mit dem Rücken zur Wand.
Wobei die ganzen "kleinen" Kunden für Airbus aber auch ein hartes Brot sind: einer nimmt den Flieger gar nicht, ein anderer will gerne goldene Kronleuchter. Ich war selbst erstaunt zu hören, welche Aufwände es kostet, eine "Head of Version" zu erzeugen: also das ganze "Engineering". Sichert Arbeitsplätze, so viel ist sicher.
Tja, ist aber so.Ich versteh sowies nicht wie man für jeden noch so kleinen Abnehmer immer gleich die ganze Ausrüstung anpassen muss.
4 oder 5 Grundausstattungen sollten doch da reichen.
Bei den Grossabnehmern, ab 20 Flieger, da könnt ich´s ja verstehen.
Aber so lange der Kunde, hoffendlich, dafür bezahlt..............
Die Varianz ist aber auch eine andere: keine wird die Anzahl der Sitze im Auto verändern. Ich finde die Lösungen der Auto-Industrie immer wegweisend, aber bezweifle etwas die Übertragbarkeit. Teilweise fällt die Luftfahrt-Industrie auch über die eigenen Füße.
