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Space Cadet
Airbus ist leider nur noch eine Firma mit Rendite Muß 10%.
Mit dem Gründungsgedanken hat das nichts mehr gemein.
Mit dem Gründungsgedanken hat das nichts mehr gemein.
Das scheint heute ein verbreitetes Gedankengut zu sein: Man streicht einige Stellen von der Lohnliste und schon wird das Defizit gedämpft oder der Gewinn vergrössert. Plus diejenigen welche nicht entlassen oder "verkauft" wurden sind danach motivierter/effizienter bei der Arbeit.Ich lese das so, dass Airbus nicht 10.000 Mitarbeiter entlassen will, sondern Werke mit Inventar und Personal an Zulieferer verkaufen.
Damit verschwinden die Mitarbeiter zunächst einmal von der Gehaltsliste und die errechnete Ersparnis ist großartig für den Aktienkurs.
Ja, zuerst suchen sie en mass qualifizierte Arbeitskräfte (was auch immer darunter zu verstehen ist) und dann ein Jahr später wollen sie einige von denen wieder outsourcen. Ich weis nicht, aber irgend wie wirkt das wie als hätte da jemand keine "Vision" und wüsste nicht wohin man selbst will. :(Erst suchen sie wie die Kaputten nach qualifizierten Arbeitskraeften und nun sollen diese Fachkraefte ueber die Klinge springen.
Könnte der Verfasser diesen Satz (im o.g. thread "Randdiskussion") bitte einmal näher erläutern, was darunter zu verstehen ist?Zeitarbeit ist nur ein Synonym für Kapitalbetrug mittels Steuerabschreibungen
Klaus
Na ja, ich als Fremdarbeitskraft sehe das nicht so!Made in Germany bzw. deutsche Wertarbeit ist allseits anerkannt, begehrt und darf auch ruhig mal etwas mehr kosten -trotz Globalisierung etc.
Zeitarbeit ist nur ein Synonym für Kapitalbetrug mittels Steuerabschreibungen
Klaus
Ist das aber okay? Ständig nur als Leiharbeiter zu arbeiten?Na ja, ich als Fremdarbeitskraft sehe das nicht so!
Airbus muß z.B. kein Urlaub/Weihnachtsgeld oder Gewinnbeteiligung zahlen.
Die können sich fertig Mittarbeiter bestellen (wir brauchen für ein Projekt einen Mittarbeiter mit den und den Fähigkeiten).
Keine Gewerkschaft im Nacken! Streik oder andere Vorkommnisse? Der FAK arbeitet weiter!
Jederzeit kann Airbus sagen:
"Gehe zurück zu deiner Firma. Deine Arbeit wird nicht mehr benötigt."
Es ist doch klar. Airbus will seine Stammbelegschaft verkleinern.
Die Lohnkosten bei Airbus sind einfach zu hoch! Es kann doch nicht sein das z.B.einer in der Fertigung mehr Geld bekommt als ein Dipl.Ing von einer Fremdfirma?
Warum wird wohl das Werk Nordenham und Varel verkauft? Die Werke werden ja nicht geschlossen! Die Arbeit wird weitergehen. Aber es sind keine Airbusmittarbeiter mehr!
Meine Firma stellt im Monat 1-2 Dipl.Ing., Techniker und T.Zeichner ein.
Und ihr könnt raten bei welchen Kunden die eingesetzt werde?
Das wird noch mehr. Die Brache boomt!
Ach ja, noch was. Leiharbeitskräfte sind keine Sklaven! Wir sind gleichwertige Mittarbeiter mit einen unbefristeten festen Arbeitsvertrag. Die Firma Airbus ist nur unser Kunde!
Grüße aus Bremen
Na ja, bei mir ist das so. Ich bin schon seit 4 Jahren für Airbus tätig (immer in der gleichen Abteilung). Ich habe mich 3x bei Airbus beworben! Die haben ja gesucht! Immer eine Absage. Und warum? Na klar, in meiner Bewerbung stand ja alles. Das ich schon für Airbus arbeite und,und,und. Hintenrum habe ich gehört das Bewerber von Dienstleistern generell eine Absage bekommen. Egal was die drauf haben! Firmenpolitik. Jetzt will ich auch nicht mehr!Ist das aber okay? Ständig nur als Leiharbeiter zu arbeiten?
Mein Kumpel arbeitet auch für ein Sklavenlohn als Ing für ein Dienstleister in Bremen.
Sich kurzfristig oder als Recruitmenttool sich der Zeitarbeit zu bedienen ist okay, aber dauerhaft seine Belegschaft auszugliedern ist verwerflich.
Wenn ich für meine Arbeit so viele Mitarbeiter brauche um sie zu bewältigen muss ich diese EInstellen. Da hilft auch kein Selbstbetrug in dem ich die Leude ausgliedere.
Es gibt durchaus verschiedene Geschäftskonzepte von "Personaldienstleistern". Schlussendlich liegt es einem selber, wo man hingeht. Man kann es auch positiv sehen: Während man früher bei einer arroganten Personal-Tussi abblitzen konnte, hat man jetzt mindestens 3 bis 5 Wiederholungsversuche bei verschiedenen arroganten Perso-Tussis.Ist das aber okay? Ständig nur als Leiharbeiter zu arbeiten?
Mein Kumpel arbeitet auch für ein Sklavenlohn als Ing für ein Dienstleister in Bremen.
Sich kurzfristig oder als Recruitmenttool sich der Zeitarbeit zu bedienen ist okay, aber dauerhaft seine Belegschaft auszugliedern ist verwerflich.
Wenn ich für meine Arbeit so viele Mitarbeiter brauche um sie zu bewältigen muss ich diese EInstellen. Da hilft auch kein Selbstbetrug in dem ich die Leude ausgliedere.
Ich finde die Diskussion entwickelt sich gerade in eine halbwegs brauchbare Richtung, jetzt von Management-Bashing und Globalisierungsallgemeinkritik stark abnehmen.Henning Tikwe schrieb:Mein letzter tatsächlicher Beitrag dazu:
Zu diesem Thema kann ich nur den Film "Die Axt" wärmstens empfehlen.
Kauf dir ein altes Typ VIIC samt Torpedos beim Reichswehr Shop, kurz etwas Probetauchen in der Ostsee und dann Wochentags um 8.00h die MS "Max Brauer" auf der Elbe versenken. Circa 200 neue Stellen sind dann zu besetzen. Die Fahrrinne an dieser Stelle reicht für getauchten Angriff (~14m). Wenn Du erst um 9h da bist, versenkst du halt die ganzen Diplomanden.
Er spricht wie ein ... Manager. Auf ihn mit Gebrüll!@ alle
Bei einigen Beiträgen habe ich das Gefühl, dass verschiedene Dinge vermischt werden. Hier gibt es unter der gleichen Überschrift "Arbeitspläte" (zumindest aus meiner Sicht) sehr unterschiedliche Fallbeispiele. Man muss aber deutlich unterscheiden:
a) Werkleistungsverträge
b) Arbeitnehmerüberlassung (LAK, FAK)
c) Unterbeauftragung
Wieso nichtAirbus ist leider nur noch eine Firma mit Rendite Muß 10%.
Mit dem Gründungsgedanken hat das nichts mehr gemein.