Hallo,
habe diesen Eintrag heute entdeckt, und kann dazu was beitragen!
Zitat:
Am 20. Juni 1994: Notlandung eines B-1B Bombers auf der Südbahn. Der unbewaffnete strategische Bomber, der 1,2 fache Schallgeschwindigkeit erreichen kann, sollte in England an einer Luftfahrtschau teilnehmen. Zum Landen falten sich die Tragflächen bei dem Schwenkflügelbomber auseinander, was eine Verringerung der Geschwindigkeit zur Folge hat. Beim Landeanflug auf den englischen Luftwaffenstützpunkt ließen sich die Tragflächen jedoch nicht ausfahren, um den Luftwiederstand für eine Landung zu erhöhen. Damit ließen sich auch die Bremsklaoppen nicht ordnungsgemäß bewegen. Einen Bremsfallschirm gibt es nicht, denn dieser würde bei der hohen Landegeschwindigkeit sofort zerreißen.
Der einzige Weg: Notlandung auf einer besonders langen Piste.
Diese bietet im nächsten Umfeld nur Rhein-Main.
Mit knapp über 800 km/h (ca. 400 km/h ist realistischer) setzte der Bomber auf der Südbahn auf. Vorsorglich war die Autobahn A 5 für den Verkehr gesperrt worden. Nur etwa 30 Meter vor dem Ende der Landebahn kam die Maschine zum stehen. Die Reifen waren geplatz-die Felgen glühten rot.
Kurz nach dem Stillstand des 216 Tonnen schweren Flugzeuges platzte aufgrund der enormen Hitze, die von den Flegen abstrahlte, ein Hydraulikschlauch am Fahrwerk.
Die Hydraulikflüssigkeit spritzte auf die heißen Felgen und geriet sofort in Brand. Wie bei jeder Notlandung standen deutsche und amerikanische Feuerwehr sofort an der Bahn bereit.
Der Brand wurde unverzüglich mit AFFF gelöscht.
Der einmalige und außergewöhnliche Gast wurde noch in der Nacht repariert und konnte am nächsten Tag nach England weiterfliegen.
Dieses Zitat stammt aus dem Buch: Florian Flughafen 61..
Die Feuerwehren auf Frankfurt Rhein-Main von Reinhard Merlau.
Im Buch finden sich noch mehr Bilder zu dieser Landung.
Gruß Christian