Atomwaffen

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Sens

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Nein, die wussten eben nicht wirklich viel. Immerhin hatten ja sogar einige Wissenschaftler die Befürchtung, das bereits "Trinity" die Atmosphäre in Brand setzen konnte während andere nicht mit einem so "guten" Ergebnis rechneten. Faktisch haben die bereits nach diesem allerersten Test etwas gelernt. Die Auswertung der folgenden Tests war aber sehr primitiv was man ja auch daran sieht, dass eben viel manueller Aufwand betrieben wurde um jeden Aspekt der Folgen zu untersuchen... mit gravierenden Folgen für die daran beteiligten Personen.
Es dauerte also eine ganze Weile bis man die Folgen einer A-Detonation im und unter Wasser ebenso grob vorhersagen konnte wie solche am Boden bzw. in unterschiedlichen Lufthöhen. Die deutlich bessere Auswertung bzw. Vorhersage solcher Detonationen (aber auch für C-Waffen) wurde noch vor fünfundzwanzig Jahren bei der Bundeswehr noch am genausten auf Millimeterpapier und solchen Übersichten wie hier bereits gezeigt gemacht da die Rechner-Programme auch damals noch viel zu umständlich funktionierten und es "manuell" teilweise schneller ging! Mit einer groben Graphik kamen erste Programme so vor knapp zwanzig Jahren und erst die folgenden Generationen der Auswerteprogramme waren mit anderen Darstellungen (z.B. auf elektronischen Karten) kompatibel... hatten aber auch viele "Krankheiten". Ein Bw-Offizier erzählte mir vor Jahren, dass die vor knapp 20 Jahren mal bei einer Divisionsübung alle 4 ihre ABC-Rechner bzw. deren Programme nicht zum laufen brachten und ihnen ein Feldwebel noch erklärte, wie man aus Tabellen und Papier eine Auswertung macht! Erst vor ca. 15 Jahren gab es dann aber wirklich halbwegs brauchbare Programme für so was wie ich damals in Dänemark sehen konnte. Dazu musste man aber nicht mehr testen - die haben nur all die vielen Ergebnisse früherer Tests in deutlich modernere Rechner gepackt und die Bearbeitung dieser Daten besser hingekriegt.

Die Ausbreitung von spaltbaren Material ist nicht ganz einfach, trotz diverser Programme, denn sie muss fortlaufend weiterbearbeitet werden. Ja... die Wirkung der Explosion und die Druckwelle verteilen das Material seitlich und nach oben doch dabei bleibt es nicht. Je nach Nähe zum Boden bzw. am oder auch (dicht) unter der Erde und der Sprengkraft, wird radioaktiv verstrahltes Material aufgewirbelt - die Höhe der Detonationswolke konnte man in hier in einer Übersicht erkennen und da ist wichtig, wie schwer das aufgewirbelte Material ist. Schwere Teile steigen natürlich nicht bis ganz nach oben bis zum Kopf des Pilzes. Da die Wirkung der Druck- und Sogwelle aber schnell nachlässt, übernimmt bald wieder das Wetter das weitere. Der schwere radioaktive Dreck bleibt also im näheren Bereich der Druckwelle bzw. Anfangsbereich der Windrichtung schnell liegen, der mittlere Dreck fliegt auch nicht wirklich weit und nur etwas leichtere Teile fliegen je nach ihrer erreichten Höhe noch stundenlang etwas weiter - schau einfach mal auf die Höhe der Det-Wolke und die Windgeschwindigkeiten und Du hast grobe Reichweite und Richtung in welcher das geschieht. Aber der ganz leichte Staub fällt jedoch nicht einfach runter und bleibt liegen sondern wird weiter und weiter geweht wenn starker Wind weht. Denk bitte nur mal an den ganz feinen Sahara-Staub der letzten Wochen oder einem Traktor, welcher im Spätsommer über ein trockenes Feld fährt. Da staubt es nicht nur dahinter sondern auch noch später bei jeder Windböe. Ja, die Aktivität dieser Teile ist zumeist nicht sehr hoch und sie verteilen sich nach mehreren Tagen über riesige Gebiete aber sie ist eben messbar und das über Jahre, Jahrzehnte hinweg.




Na ja, so kann man das auch sehen... wollen. Ganz real waren die nationalen Kräfte auf der einen Seite ebenfalls zerstritten und die Hilfe der Alliierten "verschwand" größtenteils in dunklen Kanälen oder den Taschen einiger Beamter und Offiziere. Die Unterstützung Chinas kostete allein die USA knapp das zweieinhalbfache an Mitteln wie das "Manhattan-Project"!
Zudem hatten die Nationalisten durchaus erkannt, dass ihnen - trotz dem Verheizen von Millionen Soldaten - keine wirklich zählbaren Erfolge gegen die Japaner gelangen, sie oft nur ein schwaches Patt hielten so auch die Japaner nicht mehr wirklich zum Angriff übergingen. Zudem war auch den Kuomintang spätestens ab Ende 1942 klar, dass die Kommunisten ihrerseits auch nicht gerade sehr erfolgreich waren und daher ihrer Kräfte zurückhielten - sie taten das Gleiche. Ganz real erzielten die Japaner sogar noch 1944 einige Erfolge und Gebietsgewinne auf dem Festland und mussten sich aber dann, aufgrund der Lage im Pazifik und Südostasien, Problemen mit Treibstoff und schweren Waffen, dem Nachschub und Ersatz wieder "Bremsen". Die USA drang die Kuomintang erst ab 1945 und zudem nur mit erheblichen finanziellen und materiellen "Zuwendungen" erfolgreich zu neuen sehr großen Angriffsoperationen aber die erhofften Erfolge blieben aus, sowohl im Norden als auch bei der Befreiungsversuchen der großen Städte entlang der Küste während die Kommunisten auch in dieser Phase zumeist recht passiv blieben. Zwar hielten sie in den besetzten Gebieten einiges an Fläche abseits der japanischen Einheiten und Versorgungswege und führten einen Kleinkrieg aber vertreiben konnten sie die Japaner eben auch nicht aus dem Norden.

Second world war asia 1943-1945 map de - Zweiter Weltkrieg – Wikipedia
Von welchen Nationalisten schreibst Du?! Zahlreiche Chinesen kooperierten mit den Japanern in Form von Marionetten-Regierungen. Die Japaner hatten niemals genug Truppen, die in den Karten jener Zeit als japanisch markierten Gebiete zu beherrschen. Chiang Kai Shek war sich im klaren darüber und riskierte es nicht, die Loyalität seiner KMT-Truppen in offenen Feldschlachten zu verheizen. Zu jener Zeit hatte die SU ein Nichtangriffsabkommen mit Japan und vermied es die Minderheit der Kommunisten zu unterstützten, was sich erst im August 1945 änderte.
 
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Nein, die wussten eben nicht wirklich viel. Immerhin hatten ja sogar einige Wissenschaftler die Befürchtung, das bereits "Trinity" die Atmosphäre in Brand setzen konnte während andere nicht mit einem so "guten" Ergebnis rechneten. ....
Das ist eine lange widerlegte Urban Legend, die durch ständiges Wiederholen nicht wahrer wird. Durch inzwischen freigegebene Dokumente ist klar widerlegt, dass nicht erst der Test bewies, dass die Zündung der ersten Kernspaltungsvorrichtung die Atmosphäre nicht in Brand setzen kann.

 
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