fletcher
Space Cadet
Bf-109 E1 von Hasegawa
Hallo liebe Modellbau-Kollegen.
Ich möchte euch mit diesem Rollout eine Bf-109 E von Hasegawa präsentieren die ich ein wenig aufgewertet habe. Eines vorweg: Ich bin von diesem Bausatz ein wenig enttäuscht, da er im Vergleich zum Tamiya-Bausatz und selbst zu dem Airfix-Bausatz so viele Unzulänglichkeiten aufweist, dass ich ihn vorerst nicht wieder bauen würde.
Im Einzelnen seien hier genannt:
• Zu flacher Lufteinlass/ Ölkühler
• Zu kleines Leitwerk
• Zu kleines Spornrad
• Zu wenig Details im Cockpit
Ich habe zu diesem Kit noch einen alten Satz Photoätzteile aus meinem Fundus verwendet. Eduard stellt diesen Satz nicht mehr her, die Nummer lautet: 72 – 101. Damit konnte ich zumindest das Cockpit aufwerten, sowie die Fahrwerkschächte.
Die Räder des Bausatzes sind leider auch nicht korrekt wiedergegeben, daher habe ich welche von modelchoice.net verwendet (#7245).
Der Umbau von einer E3 oder E4 zu einer E1 umfasst im wesentlichen zwei Äußerlichkeiten:
• Die Flächenbewaffnung (Wegfall der Beulen für die Trommelmagazine auf der Unterseite. Dafür müssen zwei
Wartungsklappen graviert werden und zwei Löcher in die Tragflächenvorderkante gebohrt werden.
• Die Kanzelverglasung entspricht der einer E3, der Kopfpanzer muss weggelassen werden.
Insgesamt wirkt das Modell gerade im Vergleich mit dem Airfix-Kit filigraner, dass gefällt mir. Leider fällt die Maschine aber gerade im Vergleich mit dem Tamiya-Kit deutlich ab, da die Fehler in der Formgebung dann umso mehr ins Auge fallen. Die ICM-Version der 109 E sieht vom Bausatz her wie eine Kopie des Tamiya-Kits, mit leicht verwaschenen Details und unbrauchbaren Decals aus, dafür soll die Rumpflänge eher dem Original entsprechen (Tamiya ist ca. 2mm zu kurz). Deshalb ist mein persönliches Fazit: Wenn eine 109 E in 1/72, dann lieber die von Tamiya. Ich warte darauf das Eduard sich des Themas annimmt und uns irgendwann einen tollen Bausatz dieser Maschine beschert.
Die Decals für die dargestellte Maschine stammen von Print-Scale für das JG 52, der Rest ist aus diversen Sätzen zusammengesucht, auch die Werknummer musste ich selbst zusammenbauen.
Das Vorbild dieser Maschine
Ich habe ein Profilbild aus dem Heft „Jagdwaffe Battle of Britain Phase One“ von Eric Mombeek und einige Fotos aus verschiedenen Quellen. Die 109 E1 wurde von Uffz Leo Zaunbrecher geflogen. Uffz Zaunbrecher musste mit der Maschine am 12. August 1940, nach einem Luftkampf mit Spitfires der 615 Sqn in einem Weizenfeld in der Nähe von Lewes notlanden. Der Abschuss wurde Pilot Officer J. McLintock zuerkannt. Der verwundetet Uffz Zaunbrecher wurde gefangen genommen und im Princess Alice Hospital in Eastbourne versorgt.
Bei dieser Maschine liegt ein kurzer Crashbericht, sowie der Polizeibericht vor. Durch die zahlreichen Fotos (in s/w) kann man außerdem sehr gut ablesen wie die Maschine zur Zeit des Abschusses ausgesehen hat. Natürlich ist dieses Modell (wie jedes andere Modell auch) „nur“ eine Interpretation des Originals. Ich habe natürlich versucht im Rahmen dessen was mir zur Verfügung stand, dass Bestmögliche aus dem Bausatz herauszuholen. Ich bitte um Nachsicht, wenn ich für den ein oder anderen unter euch, diesem Vorsatz nicht ganz gerecht werden konnte.
Im Crashbericht heißt es im letzten Satz, dass die Maschine vor der Werknummer eine kleine 11 am Heck hatte, es handelt sich dabei natürlich nicht um eine 11 sondern um zwei Striche für zwei Abschussmarkierungen.
Etwas ungewöhnlich ist der kleine Rückspiegel an der Maschine, dieser scheint mir nicht zur Standardausstattung zu gehören. Ich habe versucht ihn so gut wie möglich aus Draht, gezogenem Gießast und Alufolie darzustellen.
Besonderer Dank an die aircrewremembrancesociety für die freundliche Genehmigung zur Nutzung eines Fotos für dieses Rollout:
http://www.aircrewremembrancesociety.co.uk/styled-15/styled-17/styled-470/index.html
Danke für euer Interesse, euer Fletcher
Hallo liebe Modellbau-Kollegen.
Ich möchte euch mit diesem Rollout eine Bf-109 E von Hasegawa präsentieren die ich ein wenig aufgewertet habe. Eines vorweg: Ich bin von diesem Bausatz ein wenig enttäuscht, da er im Vergleich zum Tamiya-Bausatz und selbst zu dem Airfix-Bausatz so viele Unzulänglichkeiten aufweist, dass ich ihn vorerst nicht wieder bauen würde.
Im Einzelnen seien hier genannt:
• Zu flacher Lufteinlass/ Ölkühler
• Zu kleines Leitwerk
• Zu kleines Spornrad
• Zu wenig Details im Cockpit
Ich habe zu diesem Kit noch einen alten Satz Photoätzteile aus meinem Fundus verwendet. Eduard stellt diesen Satz nicht mehr her, die Nummer lautet: 72 – 101. Damit konnte ich zumindest das Cockpit aufwerten, sowie die Fahrwerkschächte.
Die Räder des Bausatzes sind leider auch nicht korrekt wiedergegeben, daher habe ich welche von modelchoice.net verwendet (#7245).
Der Umbau von einer E3 oder E4 zu einer E1 umfasst im wesentlichen zwei Äußerlichkeiten:
• Die Flächenbewaffnung (Wegfall der Beulen für die Trommelmagazine auf der Unterseite. Dafür müssen zwei
Wartungsklappen graviert werden und zwei Löcher in die Tragflächenvorderkante gebohrt werden.
• Die Kanzelverglasung entspricht der einer E3, der Kopfpanzer muss weggelassen werden.
Insgesamt wirkt das Modell gerade im Vergleich mit dem Airfix-Kit filigraner, dass gefällt mir. Leider fällt die Maschine aber gerade im Vergleich mit dem Tamiya-Kit deutlich ab, da die Fehler in der Formgebung dann umso mehr ins Auge fallen. Die ICM-Version der 109 E sieht vom Bausatz her wie eine Kopie des Tamiya-Kits, mit leicht verwaschenen Details und unbrauchbaren Decals aus, dafür soll die Rumpflänge eher dem Original entsprechen (Tamiya ist ca. 2mm zu kurz). Deshalb ist mein persönliches Fazit: Wenn eine 109 E in 1/72, dann lieber die von Tamiya. Ich warte darauf das Eduard sich des Themas annimmt und uns irgendwann einen tollen Bausatz dieser Maschine beschert.
Die Decals für die dargestellte Maschine stammen von Print-Scale für das JG 52, der Rest ist aus diversen Sätzen zusammengesucht, auch die Werknummer musste ich selbst zusammenbauen.
Das Vorbild dieser Maschine
Ich habe ein Profilbild aus dem Heft „Jagdwaffe Battle of Britain Phase One“ von Eric Mombeek und einige Fotos aus verschiedenen Quellen. Die 109 E1 wurde von Uffz Leo Zaunbrecher geflogen. Uffz Zaunbrecher musste mit der Maschine am 12. August 1940, nach einem Luftkampf mit Spitfires der 615 Sqn in einem Weizenfeld in der Nähe von Lewes notlanden. Der Abschuss wurde Pilot Officer J. McLintock zuerkannt. Der verwundetet Uffz Zaunbrecher wurde gefangen genommen und im Princess Alice Hospital in Eastbourne versorgt.
Bei dieser Maschine liegt ein kurzer Crashbericht, sowie der Polizeibericht vor. Durch die zahlreichen Fotos (in s/w) kann man außerdem sehr gut ablesen wie die Maschine zur Zeit des Abschusses ausgesehen hat. Natürlich ist dieses Modell (wie jedes andere Modell auch) „nur“ eine Interpretation des Originals. Ich habe natürlich versucht im Rahmen dessen was mir zur Verfügung stand, dass Bestmögliche aus dem Bausatz herauszuholen. Ich bitte um Nachsicht, wenn ich für den ein oder anderen unter euch, diesem Vorsatz nicht ganz gerecht werden konnte.
Im Crashbericht heißt es im letzten Satz, dass die Maschine vor der Werknummer eine kleine 11 am Heck hatte, es handelt sich dabei natürlich nicht um eine 11 sondern um zwei Striche für zwei Abschussmarkierungen.
Etwas ungewöhnlich ist der kleine Rückspiegel an der Maschine, dieser scheint mir nicht zur Standardausstattung zu gehören. Ich habe versucht ihn so gut wie möglich aus Draht, gezogenem Gießast und Alufolie darzustellen.
Besonderer Dank an die aircrewremembrancesociety für die freundliche Genehmigung zur Nutzung eines Fotos für dieses Rollout:
http://www.aircrewremembrancesociety.co.uk/styled-15/styled-17/styled-470/index.html
Danke für euer Interesse, euer Fletcher
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