CDU/CSU für Prüfung der Einführung einer Kerosinsteuer

Diskutiere CDU/CSU für Prüfung der Einführung einer Kerosinsteuer im Luftfahrtgrundlagen Forum im Bereich Grundlagen, Navigation u. Technik; Dann meintest Du also vom Bund, als dem Alleineigentümer.

Rhönlerche

Alien
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Dann meintest Du also vom Bund, als dem Alleineigentümer.
 

alois

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Schuster bleib bei Deinen Leisten. :rolleyes1:
Wieso meint eigentlich jeder etwas von Eisenbahn zu verstehen? Wegen der Modelleisenbahn im Kindesalter?
Warum meint denn jeder, der Flugzeuge bastelt, etwas von Luftfahrt zu verstehen? Gleiches Argument. Hier geht es um Konzepte und nicht jemanden zu erklären wie er seine Bimmelbahn fahren muss. :rolleyes1:
 

jackrabbit

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Hallo,

Warum meint denn jeder, der Flugzeuge bastelt, etwas von Luftfahrt zu verstehen? Gleiches Argument.
genau, Alois, deswegen sollte man nicht zu viel zu "Eisenbahn" schreiben, wenn man in der Luftfahrt sachkundig und zuhause ist und das Feld eher anderen überlassen. :wink2:

Hier geht es um Konzepte und nicht jemanden zu erklären wie er seine Bimmelbahn fahren muss.
Wo siehst Du denn ein Konzept in dem Beitrag?
Sag jetzt nicht in der Aussage, dass Züge nicht überholen können. :rolleyes1:
=> Dieter Nuhr

Grüsse
 

Rhönlerche

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Es ging darum, wie man die Bahn ausbauen müsste. Durchaus ein Konzept. Schon als Steuerzahler haben wir alle damit zu tun. Also, wo ist das Problem?
 

jackrabbit

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Hallo,

okay, dann „Sorry“.
Es ging mir um den Beitrag von Schorsch, da konnte ich kein Konzept für den Bahnverkehr erkennen.

Grüße
 

alois

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Du wirfst auf recht unverschämte Art anderen keine Ahnung zu haben vor, lieferst selbst aber nichts, was deine angebliche Ahnung untermauert. Bitte halte es selbst mit Herrn Nuhr!
 
Schorsch

Schorsch

Alien
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Es ging mir um den Beitrag von Schorsch, da konnte ich kein Konzept für den Bahnverkehr erkennen.
Viel wertvoller als die bloße Bemerkung, dass es nicht stimmt, wären ja sachdienliche Hinweise, wie es ist.
Dein Beitrag bleibt am Ende ohne Wert.
 

jackrabbit

Astronaut
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Hallo Schorsch,

ich arbeite seit 30 Jahren halt als Dipl.-Ing. in "Eisenbahnbüros", seit langem in einer Ing.-Consulting in Norddeutschland.
Das System Eisenbahn ist ähnlich komplex wie die Luftfahrt, also der Bereich in dem Du arbeitest.
Wie die Eisenbahn in D zu verbessern werden könnte, würde m.E. zumindest diesen thead sprengen.

Zum Thema Zugüberholungen (pauschaliert dargestellt):
Zugüberholungen sind planmässig in Bereichen mit Überholungsgleisen und in Bahnhöfen möglich, also dort wo dafür zusätzliche Gleise vorhanden sind.
Auf den Streckengleisen selbst ist (üblicherweise) Gleiswechselbetrieb möglich, die Gleise verfügen auch auf der Strecke über Weichen zum Gleiswechsel, d.h. "Liegenbleiber" (oder Baustellen) können so umfahren werden.
In Norddeutschland ist dies zurzeit manchmal ein Problem, da durch Baumaßnahmen (versäumte Instandhaltung, die man jetzt nachholt) oft nur ein Gleis zur Verfügung steht und die Auslastung hoch ist. Auch gibt es auf den Neubau- und Ausbaustrecken zu wenig Gleiswechsel, also lange Abschnitte ohne diese wegen optimistischer Planung.

In Bahnhofsbereichen von Orten wie z.B. Celle, Uelzen, Lüneburg kommt es i.d.R. zu keinen Fahrzeiteinbußen, wenn die schnellen Züge ohne Halt auf den durchgehenden Streckengleisen mit 160 - 200 km/h durchfahren können.

Da ich es angesprochen hatte:
Japan hat ein anderes Betriebs-/ Instandhaltungskonzept. In Japan werden die Gleisanlagen sehr häufig (in den nächtlichen Sperrpausen) gewartet, so dass die Ausfallwahrscheinlichkeit sehr gering ist, dafür können sie dann weniger Infrastruktur vorhalten.


Wenn ich kann, beantworte ich sachliche Fragen gerne - Eisenbahnwesen (technisch) ist ja auch mein Beruf. :wink2:

Viele Grüsse und eine schöne Woche
 
Schorsch

Schorsch

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Zum Thema Zugüberholungen (pauschaliert dargestellt):
Zugüberholungen sind planmässig in Bereichen mit Überholungsgleisen und in Bahnhöfen möglich, also dort wo dafür zusätzliche Gleise vorhanden sind.
Auf den Streckengleisen selbst ist (üblicherweise) Gleiswechselbetrieb möglich, die Gleise verfügen auch auf der Strecke über Weichen zum Gleiswechsel, d.h. "Liegenbleiber" (oder Baustellen) können so umfahren werden.
In Norddeutschland ist dies zurzeit manchmal ein Problem, da durch Baumaßnahmen (versäumte Instandhaltung, die man jetzt nachholt) oft nur ein Gleis zur Verfügung steht und die Auslastung hoch ist. Auch gibt es auf den Neubau- und Ausbaustrecken zu wenig Gleiswechsel, also lange Abschnitte ohne diese wegen optimistischer Planung.
Danke für die Darstellung! Das schätze an solchen Diskussionen. Da muss jetzt nicht krampfhaft ein Luftfahrtbezug hergestellt werden. Ich sehe ihn durchaus, nämlich in der Fragestellung, ob man mit ein paar Milliardchen hier und dort dem Inlandsluftverkehr nennenswert Konkurrenz machen kann.

Bei Deiner Darstellung fällt mir aber folgendes auf: habe ich zwei Züge, der einer schneller als der andere, und eine "Überholspur", dann muss das ganze natürlich recht genau abgestimmt sein. Man kennt das von Landstraßen mit kurzen Zweispurigen Abschnitten: da kann man mal etwas überholen, aber meist hängt man nach kurzer Zeit hinter dem nächsten LKW. Auf der Autobahn mit flexibel zwei Spuren geht es viel besser, aber auch hier bricht das System ab einer gewissen Verkehrsdichte zusammen und die Durchschnittsgeschwindigkeit fällt auf 100-120 km/h, wenn rein technisch 180km/h kein Problem wären (ich will hier nicht die Lanze für schnelles Autofahren brechen, es geht eh um die Tatsache, dass auch im Schienennetz Akteure doppelt so schnell wie andere unterwegs sind). Es wird dann extrem schwierig, eine Strecke Hamburg-Hannover mit durchgehend 250 km/h zu bedienen oder gar (jetzt wird es abgefahren) von Hamburg aus mit 250 km/h ohne Halt bis Frankfurt oder Nürnberg zu fahren. Abgesehen von den Fähigkeiten der Strecken würde ich irgendwo hinter einem anderen Zug herfahren müssen.
Man müsste also (wie etwa in Spanien) an vielen Stellen entkoppelte Strecken haben. Das wäre viel Aufwand, und oftmals nahezu unmöglich (Hannover untertunneln?).

Ich bin daher der Meinung, dass ein wirklich leistungsfähiger Inlandsverkehr mit der Schiene allein kaum möglich ist.
 

jackrabbit

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Hallo,

Bei Deiner Darstellung fällt mir aber folgendes auf: habe ich zwei Züge, der einer schneller als der andere, und eine "Überholspur", dann muss das ganze natürlich recht genau abgestimmt sein.
ja, es ist noch komplizierter, da es keine durchgehende dritte Spur gibt.
Auf den Strecken bewegen sich die Züge sozusagen in "Zeitblöcken", d.h. vor/ hinter dem Zug werden Streckenabschnitte frei gehalten.
Auf den Neubaustrecken wandern die Blöcke mit den Zügen mit (Linienzugbeeeinflussung LZB). Auf älteren Strecken benutzt man noch die (ortsfesten) Signale, die Blöcke dort sind also geografisch fest (Regel: nur 1 Zug in jedem Block, ein Block frei zur Sicherheit wg. Bremsweg). Die LZB ist da flexibler, da die Züge kontinuierlich überwacht werden und die Anzeige direkt im Führenstand erfolgt.

Auf den Neubausttrecken versucht man also möglichst gleichschnelle Züge fahren zu lassen (gutes Beispiel ist Frankreich) oder strickt den Fahrplan (mit den Zeitfenstern der einzelnen Züge) so, dass die langsameren Züge in Bahnhöfen oder Abschnitten mit Überholungsgleisen/ Ausweichstellen passiert werden können.
In D fahren z.B. auch Güterzüge auf den hochwertigen Strecken, denen kann es passieren, dass sie mal eine Stunde oder länger stehen, bis sie wieder eine Fahrplanlücke zugewiesen bekommen.

Bei Verspätungen aller Art kippt das System natürlich dann recht schnell und man nimmt die Probleme bis zur betriebsarmen Zeit in der Nacht mit. Morgens beginnt das Spiel dann wieder neu. :wink2:

Grüsse
 
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sixmilesout

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Selbst wenn das Bahn fahren kostenlos wäre, würde ich die Bahn nicht (mehr) nutzen. Entweder ich fahr mit Kfz, S- oder U-Bahn oder ich setz mich in den Flieger. Alles andere ist für mich uninteressant und nicht praktikabel.

Außerdem sollte man sich vom Linken Öko Größenwahn nicht vorschreiben lassen, wie man zu leben hat.
 
Intrepid

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Selbst wenn das Bahn fahren kostenlos wäre, würde ich die Bahn nicht (mehr) nutzen.
Bist Du Dein eigener Arbeitgeber? Ich schätze mal, 80% aller Reisetätigkeit im Fernverkehr fällt auf dienstliche Zwecke. Und wenn Dein Arbeitgeber Dir nur ein kostenloses Zugticket gönnt und Du für andere Reisemittel privates Geld aufwenden musst, ändert sich Deine Meinung sicherlich schnell.

Davon ab sind die Ideen, die zur Zeit durch die Medien geistern, Populismus. Die Bahn ist ausgelastet, da können nicht mehr Menschen mit fahren. In sofern muss man nicht die Preise senken, sondern die Kapazität erhöhen.
 

Michael aus G.

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Das hat jetzt alles was mit Kersosinsteuer zu tun? Nehmt das Angebot von Jackrabbit wahr und macht einen eigenen Thread auf. :hello:
 

jackrabbit

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Hallo,

Die Erhöhung der Flugpreise soll die Menschen dazu bringen, auf Alternativen auszuweichen, die es de Fakto nicht gibt.
eher: die es ohne eigene persönliche Einschränkungen nicht gibt.

Es geht uns noch zu gut. Es ist also noch kein (gefühlter) Zwang da, etwas ändern zu müssen.
Mögliche Einsparungen im persönlichen Bereich ("Kleinvieh macht auch Mist") mache ich ja auch oft nicht,
weil ich immer jemanden finde, der es noch schlechter macht und damit mein schlechtes Gewissen beruhigt.

Grüsse
 

Rhönlerche

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Bevor der Staat Zwang ausübt, sollte er die von ihm gebotenen Alternativen prüfen. Bei der Bahn wird man direkt rausgeschmissen, wenn ein ICE der Bahn zu voll ist. Auch mit Ticket. Eine mit früheren Flugpassagieren noch stärker überfüllte Bahn ist also keine Lösung. Die Folgen zu bedenken ist deshalb der erste Schritt vor solchen Zwangsmaßnahmen. Der Bund muss die Kapazität seiner Bahn erhöhen und das kostet ihn sehr viel Geld. Dazu muss der Bund bereit sein, was er aber nicht ist. Siehe Verkehrsetat Planung Bahn im Vergleich zum Auto.
 

jackrabbit

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Hallo,

okay, wir haben ca. 20 Mio. Passagiere im Inlandsflugverkehr p.a. und 140 Mio. Fernreisende in der Bahn p.a..
Wenn 25% bis max. 50% der Flugreisende wegen der Kerosinsteuer und einer Preissenkung bei der Bahn umsteigen, würde die Bahn das wohl generell hinbekommen. Die potentiellen Umsteiger in die Bahn fahren dann ja auch nicht alle jetzt (an den extremen Ferienwochenenden). Der Rest ist m.E. eher jammern auf hohem Niveau. :rolleyes1:

Bei der Bahn wird man direkt rausgeschmissen, wenn ein ICE der Bahn zu voll ist. Auch mit Ticket.
Ist beim Flieger bei den Überbuchgungen doch vergleichbar, oder?
 
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Rhönlerche

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Die fahren ICE zwischen den Großstädten in den Spitzenzeiten. Wenn Du siehst, was da heute schon los ist, dann gute Nacht. Wenn man die fahrplanmäßigen Zeiten ansieht, mag die Bahn eine Alternative zu manchen Inlandsflügen sein. Wenn man aber die realen Verspätungen abkriegt, ist sie das in vielen Fällen nicht. Dann muss man eben doch übernachten. Das macht kein Geschäftsmensch lange mit.
Fazit: Erstmal muss die Bahn besser werden, dann kann man über das Verlagern nachdenken.
Normalerweise werden Inlandsflüge von selbst überflüssig, wenn die Bahn auf einer Strecke gut genug ist. Köln-Frankfurt oder Berlin-Hamburg zum Beispiel. Aber erst dann. Fahre mal Stuttgart-Berlin per Bahn. Fast eine Tagesreise. Oder Basel-Hamburg.
 
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jackrabbit

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Hallo,

Das macht kein Geschäftsmensch lange mit.
Fazit: Erstmal muss die Bahn besser werden, dann kann man über das Verlagern nachdenken.
Die Kostenerhöhung durch die Kerosinsteuer dürfte den Geschäftsfliegern egal sein, oder?
a) Diese sind für eine "Verlagerung" m.E. nicht die Zielgruppe.
b) Modern/ im Trend sind im Geschäftsleben doch eher "home office", Telefon- und Videokonferenzen.

Grüße
 
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