HB-IDF
Flieger-Ass
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@eggersdorf: Dass ein Flug Zeit sparen kann, streitet niemand ab, das ist ja ein völlig legitimes und auch rationales Kriterium bei der Verkehrsmittelwahl. Aber die pauschale Behauptung, Fliegen sei um so vieles billiger als Bahnfahren, dass eine zusätzliche Steuer (neben der schon existierenden Ticketsteuer) vonnöten sei, muss hinterfragt werden. Und da gibt die o.g. Studie schon einen guten Überblick darüber, wie es in der Realität tatsächlich ist.
Die Luftfahrtbranche hat sich das Imageproblem des Öko-Dumpings m.E. teilweise selbst eingebrockt, indem sie mit der Behauptung "Fliegen zu Taxipreisen" etc. das hochwertige Gut Flugpassage, das viele qualifizierte Arbeitsleistungen voraussetzt, in den Augen des Publikums zur Ramschware gemacht hat. Nun fällt diese Wahrnehmung den Airlines vor die Füße, ähnlich wie der Abgasbetrug den Autoherstellern.
Der Fernverkehr der Bahn hat meiner Meinung nach vor allem das Potential, für Autofahrten oberhalb von ca. 100 Kilometern eine bequemere, in den meisten Fällen schnellere und unter dem Strich sogar billigere Alternative zu bieten. Im Vergleich zu Flügen würde ich die Bahn auf Rad-Schiene-Basis nur unterhalb von ca. 500 Kilometern im Vorteil sehen, bei forcierten HST-Linien (300 km/h und mehr) sowie Magnetbahnsystemen auch darüber. Die Bahn generell gegen den Luftverkehr auszuspielen ist aber ideologisch und wird den Stärken der einzelnen Verkehrsträger nicht gerecht. Ziel müsste eine vernünftige intermodale Lastenverteilung zwischen den Verkehrsträgern sein.
Vorschlag: (1) ersatzlose Abschaffung der Luftverkehrssteuer (2) Einführung eines ermäßigten Mineralölsteuersatzes für alle Erdölprodukte außerhalb des Straßenverkehrs. analog zum Heizöl und Agrardiesel (3) Dieser wäre anwendbar für Bahn-Diesel, Kerosin und Schiffsdiesel aller Art. (4) Einheitliche MWSt auf alle Verkehrsdienstleistungen. (5) Nicht-fossile Beimischungen (Sun-to-Liquid, Biomass-to-Liquid) unterliegen nicht der Besteuerung.
Die Luftfahrtbranche hat sich das Imageproblem des Öko-Dumpings m.E. teilweise selbst eingebrockt, indem sie mit der Behauptung "Fliegen zu Taxipreisen" etc. das hochwertige Gut Flugpassage, das viele qualifizierte Arbeitsleistungen voraussetzt, in den Augen des Publikums zur Ramschware gemacht hat. Nun fällt diese Wahrnehmung den Airlines vor die Füße, ähnlich wie der Abgasbetrug den Autoherstellern.
Der Fernverkehr der Bahn hat meiner Meinung nach vor allem das Potential, für Autofahrten oberhalb von ca. 100 Kilometern eine bequemere, in den meisten Fällen schnellere und unter dem Strich sogar billigere Alternative zu bieten. Im Vergleich zu Flügen würde ich die Bahn auf Rad-Schiene-Basis nur unterhalb von ca. 500 Kilometern im Vorteil sehen, bei forcierten HST-Linien (300 km/h und mehr) sowie Magnetbahnsystemen auch darüber. Die Bahn generell gegen den Luftverkehr auszuspielen ist aber ideologisch und wird den Stärken der einzelnen Verkehrsträger nicht gerecht. Ziel müsste eine vernünftige intermodale Lastenverteilung zwischen den Verkehrsträgern sein.
Vorschlag: (1) ersatzlose Abschaffung der Luftverkehrssteuer (2) Einführung eines ermäßigten Mineralölsteuersatzes für alle Erdölprodukte außerhalb des Straßenverkehrs. analog zum Heizöl und Agrardiesel (3) Dieser wäre anwendbar für Bahn-Diesel, Kerosin und Schiffsdiesel aller Art. (4) Einheitliche MWSt auf alle Verkehrsdienstleistungen. (5) Nicht-fossile Beimischungen (Sun-to-Liquid, Biomass-to-Liquid) unterliegen nicht der Besteuerung.
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