Zivilist
Astronaut
Airspeed limited wird nicht jedem bekannt sein - die Firma sollte nur 1931 bis 1948 unter diesem Namen bestehen: mehr hier. Die Ferry trägt zwar die Bezeichnung AS.4, war aber nach dem in zwei Exemplaren hergestellten Segler AS.1 Tern erst das zweite "Serien"-Flugzeug der 1931 mutig gegründeten Firma - und das erste mit Motorantrieb!
Die Herren A.Hessel Tiltman und N.S.Norway suchten nach der Katastrophe der britischen Luftschiffentwicklung einen Neuanfang, um ihre Ideen realisieren zu können und hatten schließlich mit Lord Grimthorpe eine Finanzbasis. Dieser zusammen mit dem Langstreckenpionier Sir Alan.J.Cobham und dem Rechtsanwalt A.E.Hewitt bildete die Geschäftsleitung. Wer mehr lesen will, dem empfehle ich:
- H.A. Taylor: Airspeed Aircraft since 1931 im Putnam Verlag, ISBN 0 370 00110 9
- D.H. Middleton: AIRSPEED - the Company and its Aeroplanes im Terence Dalton Verlag, ISBN 0 86138 009 6
- Arthur W.J.G Ord-Hume: British Commercial Aircraft von GMS Enterprises, ISBN 1 870384 94 6
Wer soweit nicht einsteigen will, den interessiert vielleicht, wie es zu der Entwicklung der Ferry kam.
Mit der typisch britischen Anpack-Strategie hatte Sir Alan Cobham den "National Avioation Day" gegründet mit dem Ziel, durch Auftritte überall in Großbritannien mit Flugzeugvorführungen und insbesondere "Joy Rides" dem breiten Publikum die Luftfahrt schmackhaft zu machen. Mit Erfolg: 1932 bis 1935 kamen zu dem auch Cobham's Flying Circus genannten Event 3.000.000 Besucher und 990.000 nahmen an den Flügen teil! Geflogen wurde mit Flugzeugen von Avro 504 bis zum Airliner Handley Page W-Type, eben für "Barn storming" und "Joy Rides" passemd. Cobham suchte aber gerade für die Joy Rides etwas noch Passenderes: Das Fluzeug sollte mit 10 Passagieren auf kleinen "Flugplätzen" betrieben werden können und zahlreiche kurze Flüge am Tag durchführen. So entstand die Idee des großen Flugzeugs mit kleinem Tank, die AS.4 Ferry. Cobham kaufte 2 davon "vom Brett"; schließlich hatte er als GF Einblick und Einfluß, das genau Richtige für seine Zwecke zu bekommen Zur Erinnnerung: das alles passierte in der erschütternden Weltwirtschaftskrise Anfang der Dreißiger, Arbeitslosigkeit und Elend beherrschte den Alltag.
So sah die Ferry aus:
und so wurde sie zunächst in einem Busdepot in York gebaut:
Es gibt ausreichend Zeichnungen davon. Die der Nevil Shute Foundation wird die Basis meines Projekts.
Jetzt wird erst mal gezeichnet, damit die Silhouette was zu schneiden hat!
Die Herren A.Hessel Tiltman und N.S.Norway suchten nach der Katastrophe der britischen Luftschiffentwicklung einen Neuanfang, um ihre Ideen realisieren zu können und hatten schließlich mit Lord Grimthorpe eine Finanzbasis. Dieser zusammen mit dem Langstreckenpionier Sir Alan.J.Cobham und dem Rechtsanwalt A.E.Hewitt bildete die Geschäftsleitung. Wer mehr lesen will, dem empfehle ich:
- H.A. Taylor: Airspeed Aircraft since 1931 im Putnam Verlag, ISBN 0 370 00110 9
- D.H. Middleton: AIRSPEED - the Company and its Aeroplanes im Terence Dalton Verlag, ISBN 0 86138 009 6
- Arthur W.J.G Ord-Hume: British Commercial Aircraft von GMS Enterprises, ISBN 1 870384 94 6
Wer soweit nicht einsteigen will, den interessiert vielleicht, wie es zu der Entwicklung der Ferry kam.
Mit der typisch britischen Anpack-Strategie hatte Sir Alan Cobham den "National Avioation Day" gegründet mit dem Ziel, durch Auftritte überall in Großbritannien mit Flugzeugvorführungen und insbesondere "Joy Rides" dem breiten Publikum die Luftfahrt schmackhaft zu machen. Mit Erfolg: 1932 bis 1935 kamen zu dem auch Cobham's Flying Circus genannten Event 3.000.000 Besucher und 990.000 nahmen an den Flügen teil! Geflogen wurde mit Flugzeugen von Avro 504 bis zum Airliner Handley Page W-Type, eben für "Barn storming" und "Joy Rides" passemd. Cobham suchte aber gerade für die Joy Rides etwas noch Passenderes: Das Fluzeug sollte mit 10 Passagieren auf kleinen "Flugplätzen" betrieben werden können und zahlreiche kurze Flüge am Tag durchführen. So entstand die Idee des großen Flugzeugs mit kleinem Tank, die AS.4 Ferry. Cobham kaufte 2 davon "vom Brett"; schließlich hatte er als GF Einblick und Einfluß, das genau Richtige für seine Zwecke zu bekommen Zur Erinnnerung: das alles passierte in der erschütternden Weltwirtschaftskrise Anfang der Dreißiger, Arbeitslosigkeit und Elend beherrschte den Alltag.
So sah die Ferry aus:
und so wurde sie zunächst in einem Busdepot in York gebaut:
Es gibt ausreichend Zeichnungen davon. Die der Nevil Shute Foundation wird die Basis meines Projekts.
Jetzt wird erst mal gezeichnet, damit die Silhouette was zu schneiden hat!
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