Vergleich mit der RFG des JG-1 am Standort Cottbus (in der Nähe von Kolkwitz im Wald zwischen Autobahn und Dorf Leuthen.
Die NVA-Truppenteile waren in vielem (Struktur, Größe, Organisationsprinzipien) Kopien des "großen Bruders".
Die RFG ist die Führungsstelle des FTB, also auch ein Gefechtsstand. Nach meiner Erinnerung wurde die bei Auslösung höherer Stufen der Gefechtsbereitschaft besetzt. Hatte Nachrichtenverbindungen zum Geschwader-Gefechtsstand sowie den Strukturelementen des FTB ; Aufgabe: Führung der Einheiten des Fliegertechnischen Bataillons auf dem Einsatz- und Dezentralisierungsflgplatz hinsichtlich der rückwärtigen Sicherstellung.
Für einen Geschwadergefechtsstand wurde ein größeres Bauwerk benötigt. In diesem kleinen Bunker hätte man nicht einmal eine Luftlage-/Jägerleitkarte sowie Führungs- und Leitgruppe unterbrringen können. Außerdem gehören funkmeßtechnische Mittel zu einem Geschwader-Gefechtsstand, egal ob direkt oder operativ (also FutK zu einem FutB gehörig) unterstellt.
Und ein Staffelführungspunkt wird das auch nicht gewesen sein, denn diese waren in den Deziräumen untergebracht.
OFF TOPIC
Ich bin kein Infrastrukturexperte für Führungstellen und wir kommen jetzt auch zu weit weg von Falkenberg und seinen Fliegern,
aber einen Geschwader-Gefechtsstand der LSK/GSSD mit einer Rückwärtigen Führungsstelle (RFS), hier ==> RFS 31 der NVA/LSK, zu vergleichen ist m.E. etwas unpassend.
Schau bitte auch mal auf die Zeitachse, wann welcher Bunker/Schutzbau zu welchem Zweck errichtet wurde.
Der besagte Bunker beim FLPL Falkenberg ist ein ==>
Typbau, wie er Mitte der 1960er Jahren an einigen FLPL der GSSD gebaut wurde und als GS diente.
Wenn der Bunker der RFS 31 (erbaut 19878!) aufgrund seiner Größe/Fläche dazu dienen sollte, eine ganze LVD zu führen, dann kann man aus dem Falkenberger Bunker aus den 1960ern allemal EIN Geschwader führen ! ...
Nichtsdestotrotz wurden an einigen FLPL der GSSD in den 1970er/80er Jahren jeweils eine oder aber auch zwei Bogendeckungen zu geschützten, aber oberirdischen und zweietagigen Gefechtständen umgebaut bzw. es war geplant (z.B. in Brand, Finow, Zerbst (Rohbau), Neuruppin (Rohbau)). So wurden einige ehemalige GS (aus den 1960er Jahren) auch zu (temporären) Wechselgefechtsständen umfunktioniert (z.B. in Allstedt, Brand).
Was 'funkmeßtechnische Mittel' und auch die Führung anbelangt, so lief bei den LSK/GSSD doch schon so einiges anders als bei der NVA ...
OFF TOPIC -Ende-