Nordkorea hat nach Angaben aus Seoul ein Verbindungsbüro für die Beziehungen der beiden Staaten gesprengt. Die Explosion habe sich am Dienstag um 14.49 Uhr (Ortszeit) ereignet, teilte das Vereinigungsministerium mit. Das Gebäude befand sich in der Stadt Kaesong, knapp nördlich der Grenze zwischen den beiden Staaten.
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Hintergrund des Konflikts ist eine Flugblatt-Aktion südkoreanischer Aktivisten. In den Flugblättern, die meist mit Ballons über die Grenze geschickt werden, wird Nordkoreas Machthaber für Menschenrechtsverletzungen und seine Atompolitik kritisiert. Die kommunistische Führung in Pjöngjang wirft der Regierung in Seoul vor, die Aktivisten nicht daran zu hindern. Am Dienstag drohte die nordkoreanische Armee nur ihrerseits mit einer "großangelegten Flugblattaktion".