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Die St. Johanner Knaus Helicopter GmbH wird heute, Freitag (15.Dezember 2006), den Konkursantrag beim Landesgericht Salzburg einbringen. Die Verbindlichkeiten betragen nach Firmenangaben fünf Mill. Euro. Der Betrieb soll weitergeführt werden, angestrebt wird ein Zwangsausgleich mit einer Quote von 20 Prozent.
"Für mich ist dieser Schritt eine Erleichterung. Wir haben die Firma betriebswirtschaftlich saniert. Jetzt müssen wir die finanzielle Situation in Ordnung bringen. Uns steht noch ein harter weg bevor. Wir werden aber keine Mitarbeiter kündigen, der Flugbetrieb geht weiter", sagte Firmenchef Roy Knaus (30). Der Pilot und sein St. Johanner Unternehmen mussten mit zahlreichen Schicksalsschlägen fertig werden. Unter anderem war Seniorchef Johann Knaus 1997 bei einem Absturz ums Leben gekommen.
Dass die Firma nun in den Ausgleich gehen müsse, dafür sei unter anderem das Jahr 2004 verantwortlich, sagte Roy Knaus. In diesem Jahr waren ein Notarzthubschrauber und eine weitere Maschine bei einem Arbeitseinsatz abgestürzt. "Die hohen Kosten nach dem Verlust der Maschinen haben wir mitgeschleppt." Außerdem, so Knaus, sei die Firma zu schnell gewachsen. Er habe bereits zwei Helikopter abgegeben. Knaus betreibt nun zwölf Maschinen und beschäftigt 40 Mitarbeiter.
Die Zukunftschancen für den Pongauer Betrieb bewertete der Zeller Unternehmensberater Gerhard Petri, der die entsprechenden Schritte mit Roy Knaus vorbereitet hat, als gut. "Die Firma hat in den vergangenen Monaten operativ positiv gewirtschaftet. Aber es sind aus früheren Zeiten erhebliche Verbindlichkeiten da, mit denen das Unternehmen nicht mehr zurechtkommt. Der Ausgleich erfolgt in Abstimmung mit den wesentlichen Geschäftspartnern und Zusagen seitens der Finanzierungspartner."
Mit dem Antrag beim Landesgericht verhindert Knaus, dass seiner Firma die Fluglizenz durch das Verkehrsministerium entzogen wird, weil die Eigenmittel 80.000 Euro unterschreiten. Der laufende Betrieb sei aber gesichert. "Die Banken", sagte Knaus, "halten ihre Finanzierungen aufrecht." Damit wird sowohl der neue Hubschrauber-Stützpunkt in Obertauern weiter betrieben als auch prominente Klientel bedient. .....
http://www.salzburg.com/sn/06/12/15/artikel/2795997.html
"Für mich ist dieser Schritt eine Erleichterung. Wir haben die Firma betriebswirtschaftlich saniert. Jetzt müssen wir die finanzielle Situation in Ordnung bringen. Uns steht noch ein harter weg bevor. Wir werden aber keine Mitarbeiter kündigen, der Flugbetrieb geht weiter", sagte Firmenchef Roy Knaus (30). Der Pilot und sein St. Johanner Unternehmen mussten mit zahlreichen Schicksalsschlägen fertig werden. Unter anderem war Seniorchef Johann Knaus 1997 bei einem Absturz ums Leben gekommen.
Dass die Firma nun in den Ausgleich gehen müsse, dafür sei unter anderem das Jahr 2004 verantwortlich, sagte Roy Knaus. In diesem Jahr waren ein Notarzthubschrauber und eine weitere Maschine bei einem Arbeitseinsatz abgestürzt. "Die hohen Kosten nach dem Verlust der Maschinen haben wir mitgeschleppt." Außerdem, so Knaus, sei die Firma zu schnell gewachsen. Er habe bereits zwei Helikopter abgegeben. Knaus betreibt nun zwölf Maschinen und beschäftigt 40 Mitarbeiter.
Die Zukunftschancen für den Pongauer Betrieb bewertete der Zeller Unternehmensberater Gerhard Petri, der die entsprechenden Schritte mit Roy Knaus vorbereitet hat, als gut. "Die Firma hat in den vergangenen Monaten operativ positiv gewirtschaftet. Aber es sind aus früheren Zeiten erhebliche Verbindlichkeiten da, mit denen das Unternehmen nicht mehr zurechtkommt. Der Ausgleich erfolgt in Abstimmung mit den wesentlichen Geschäftspartnern und Zusagen seitens der Finanzierungspartner."
Mit dem Antrag beim Landesgericht verhindert Knaus, dass seiner Firma die Fluglizenz durch das Verkehrsministerium entzogen wird, weil die Eigenmittel 80.000 Euro unterschreiten. Der laufende Betrieb sei aber gesichert. "Die Banken", sagte Knaus, "halten ihre Finanzierungen aufrecht." Damit wird sowohl der neue Hubschrauber-Stützpunkt in Obertauern weiter betrieben als auch prominente Klientel bedient. .....
http://www.salzburg.com/sn/06/12/15/artikel/2795997.html