EMMEN - Treffpunkt: 8.30 Uhr Pilotenschule, Flugplatz Emmen. Mission: Trainingsflug für ein Flugmeeting in Dittingen, Baselland. Wetter: Sonnenschein, nur leichte Bewölkung - hervorragendes Flugwetter. Mannschaft: die Crew der Jet-Kunstflugstaffel der Schweizer Luftwaffe, der Patrouille Suisse.
Nach und nach treffen die Piloten ein. Sie sind zwischen 29 und 36 Jahre alt, von sportlicher Statur, tragen Kurzhaarfrisuren und Sonnenbrillen, feldgraue Fliegeroveralls mit vielen farbigen Abzeichen und Reissverschlüssen. Ganz so, wie man das aus Filmen made in Hollywood kennt. Sie sind allesamt Militär-Berufspiloten auf den F/A-18-Jets, rund 30 Prozent ihres Arbeitspensums widmen sie der Kunstflugstaffel. «Für die Patrouille Suisse kann man sich nicht bewerben», erklärt Oberstleutnant Hösli im Gespräch Ende letzter Woche, «die Piloten werden von uns ausgewählt.»
Sechs rot-weiss lackierte Kampfjets fliegen in der Staffel, sieben Piloten sind dabei, jeder auf einer fixen Position. «Tiger sette» ist Ersatzmann. Kommandant Hösli, «Tiger zero», fliegt nicht mit. Er überwacht die Einsätze vom Boden aus und macht nach der Landung die Manöverkritik.
Diese fällt zufriedenstellend aus. Hier den Winkel noch etwas korrigieren, damit das Publikum die Figur besser sieht, dort vielleicht etwas später hochziehen.