Evtl sollte man untersteichen, das es EIN Russland nicht gibt. Es ist eine Föderation. Und für die Welt wäre es besser, wenn diese Konstruktion zerbricht. Ebenso kann man nur hoffen, das auch China eines Tages zerbricht und die nachfolgende Staaten sich zur Demokratie hinwenden.
Lol - so viel zur oft zitierten Sprachregelung betreffs "territorialen Souveränität und Integrität" anderer Staaten! Ist natürlich bei uns und unseren Freunden absolut kein Thema, dabei würden sich ja auch in westlichen Staaten so manche Gebiete unabhängig machen und bei unseren "Freunden" sogar noch mehr... aber da unterstützen wir liebe brutale Unterdrücker.
Ich würde da ja mitgehen aber dann haben wir doch bitte (wie viele Jahrzehnte ?) an anderen Stellen aufzuholen wenn uns "Demokratie"/ "Menschenrechte"/ "Völkerrecht" und "Kriegsvölkerrecht" wirklich so "am Herzen" liegen, oder?
Aber wie so oft... vieles juckt uns halt nur, wenn es in Russland, Belorussland, China, Iran und Nordkorea passiert... in über 100 "befreundeten" Ländern schaut man gerne mal weg oder schweigt es einfach tot!
Welcher Politiker erinnerst sich z.B. Heute noch daran, dass die EU bis 2013 regelmäßig die baltischen Staaten und die Ukraine wegen ihrer diskriminierenden Minderheitenpolitik gegenüber der russischen Bevölkerung kritisierte? Schon damals waren Sprache, Kultur und Religion sowie Bürgerrechte jenseits aller westlichen Standards und die sind 2014 und dann 2022 nochmals stark eingeschränkt worden!
Ist vielleicht kein Zufall, dass Putin auch sein Erinnerungen an die schwachen 90er-Jahre der untergegangen Sowjetunion im Nachfolge-Russland eines B. Jelzin nie ganz vergessen hat denn da gab es durchaus erste (zugegeben schwache) Versuche, das immer noch recht große Rest-Russland aufzuteilen als sich so mancher - frisch ins Amt gekommene Alt-Kommunist und Neu-Oligarch - darum bemühte, kleinere und größere Territorien jenseits vom Ural mal "unabhängig" zu erklären - so als "Republik X-beliebiger kleiner Völker" welche dort leben. "Natürlich" nicht gerade zu deren Vorteil denn in diesen Gebieten gab und gibt es ja jede Menge Erdöl und Erdgas und die wollte man halt über das (bald eisfreie^^) Nordpolarmeer exportieren. OK, dass da einige Hundert Spitzenfunktionäre die einträglichen Posten unter sich aufgeteilt hätten, man sicherheitshalber ein paar tausend Söldner gebraucht hätte um die ach so armen und unterdrückten Völker Sibiriens von diesem Reichtum fernzuhalten (aber He' - so ein paar Gulags gab es da sicher früher) wäre auch kein Problem - für westliche Öl-Politiker - gewesen... einige fanden das echt gut!
Daher wohl "Putins Trauma" betreffs des Zusammenhaltes Russlands (aber dieses bitte ohne die anderen "Ehemaligen", oder?) und der Rechte von Russen im Ausland aber da hat - wie überall - niemand wirklich zugehört.
Letztendlich waren wir es doch, welche die sog. "Friedens-Dividende" der 90er-Jahre leichtfertig opferten denn wir waren es doch, welche die damals beschlossenen Abrüstungsverträge nicht ratifizierten und bei jeder Gelegenheit kündigten. Statt dessen hieß es - nein, wir wollen Waffen, kein Frieden mit Russland, Nato-Truppen (notfalls in Rotation), Raketenabwehr gegen iranische (!) Raketen, keine Luftüberwachung, keine konventionelle Abrüstung und und und...
Tja, und jetzt wird dieser Krieg jenseits des Dnjeprs zwar pressewirksam mit neuen Raketen und Drohnen sowie Flugabwehr geführt aber die Masse der Opfer stirbt durch jene Waffen, welche wir zwar abrüsten wollten aber dann lieber in den Depots ließen... so wie Russland dann seine auch!
Aber heh' - so mal ein paar kleine Verstöße gegen Völkerrecht, Kriegsrecht und Menschenrechte haben westliche Staaten ja nie begangen, oder? Während also - der bei Amtsantritt bejubelte - Putin auf seine Unterschriften und erste Abrüstung hoffte (und zuletzt 2007 auch mal in München ernsthaft anmahnte) gab es ja keine Völkerrechtswidrigen Angriffskriege auf dem Balkan wo die NATO wochenlang die serbische Infrastruktur zerbombte, keinen Angriffskrieg im Irak, keine arg "selektive" Bewertung dea sog. "Arabischen Frühlings" wo man in Bahrein mit MG's in Menschenmengen ballern durfte während beschlossen war, dass in Syrien Assad gestürzt werden muss bevor es auch nur einen Toten gab?
Das ist alles nur noch scheinheilig!
Letztendlich sollte man sich mal ganz kurz an so einen kleinen Satz von J. Biden nach dem Treffen mit V. Putin vor über 2 Jahren erinnern als dieser - so ganz beiläufig - auf seiner Pressekonferenz erwähnte, dass er Putin ein gemeinsames Zusammengehen "gegen China" vorgeschlagen hatte. Mann... kaum auszudenken, wenn Putin damals "Da!" gesagt hätte... so als Gegenleistung für eine "Freie Hand" in der Ukraine!
Denn selbst in der Ukraine geht es Heute um reine Geopolitik und während die Ukrainer verzweifelt um ihre Heimat kämpfen, sind unsere Kriegsziele eben noch nicht erreicht und die bestehen nicht wirklich wirklich in einer geeinten und friedlichen Ukraine (auch für die Millionen dort lebenden Russen übrigens von denen schon 2015 einige Hunderttausend nach Russland vertrieben/ geflohen sind als die ukrainische Armee und Freiwillige àla "Asov" Teile der Ostukraine zurückeroberten aber pssst- das dürfen wir gar nicht wissen!) sondern im "Ausfall" Russlands - egal in welcher Form - als Öl- und Gaslieferant der chinesischen Wirtschaft!
Denn egal wer mal Putin folgen wird (hoffentlich nicht Atom-Medwejev!), uns wird wenig jucken, wie er Russland regiert, selbst wenn er neue Gulags aufmacht. Es wird uns nur darum gehen, dass Öl und Gas wieder nach Westen fließen - "natürlich" als Reparation" für die Ukraine aber "natürlich" über westliche Firmen und das die Hähne Richtung China versiegen!
Und wenn dann Russland auch noch Waffen bei uns kauft und die am Amur aufstellt, dann sind wir sofort wieder glücklich, auch wenn dann Russland vielleicht zu klein ist und es eine "Sowjetunion 2.0" an der chinesischen Grenze bedarf, oder? ^^
Dann haben die Chinesen auch keinerlei Bedenken, jetzige Schwächeperioden Moskaus selbst zu ihren Gunsten auszunützen.
Äh'... Vorsicht bitte! China braucht Russland als Gas - und Öl-Lieferanten denn bei deren "Ausfall" wären die oft propagierten "Freien See- und Handelswege" für chinesische Tanker vielleicht nicht mehr ganz so frei da ja andere Staaten weltweit Stützpunkt an diesen errichtet haben! Und im Falle eines Konfliktes um Taiwan wären die USA wohl sicher etwas "ratlos", wenn sich da auch ein paar russische Schiffe in der Nähe blicken lassen, oder?
Zudem haben ja die USA im geopolitischen Kampf gegen China eine riesige Schwäche - sie haben keine Armee, welche für sie in den Kampf zieht! OK, man "bearbeitet" zwar Indien mit seinem Millionenheer und hebt nach und nach Sanktionen auf aber die Inder wollen einfach nicht! Die Japaner und Südkoreaner haben zwar bei Luft- und Seestreitkräften was zu bieten aber eben keine Millionen Soldaten so das eben China mit seinen starken Land-Heer und stets besser werdenden anderen Fähigkeiten relativ sicher ist, aber offensiv noch einiges "mehr" benötigt" um wirklich ein Gegengewicht zu anderen Nationen zu werden.
Wenn also Putin gezwungen wäre, sich mit China zu beschäftigen, könnte er dem Westen ein "gutes Angebot" unterbreiten welches diese ungern ablehnen können um sich zumindest mit minimalen Forderungen in der Ukraine gerade noch so zu behaupten.^^
Wenn sich dann nur 10% der chinesischen Bevölkerung als Flüchtlinge in Richtung Europa auf die Socken machen. Egal ob als politische oder wirtschaftliche Flüchtlinge. Dann gnade uns Gott.
Na ja, dann "lotsen" wir diese Ströme über Saudi-Arabien um, da werden gerade (von uns nicht thematisiert!) Tausende Flüchtlinge an den Grenzen erschossen aber pssst... die Bösen sind immer die anderen!
Das mit den Flüchtlingen gilt auch für den "russischen Ausweg" aus einer drohenden Niederlage bei ihre "Spezialoperation" denn es ist aktuell immer noch reines Wunschdenken (so wie "Putin stirbt - seit 10 Jahren jeden Tag? oder hier, Konflikt zwischen China und Russland rettet die Demokratie - Häh?), dass Russland sich nach "unseren Regeln" einfach so nach und nach besiegen lässt.
Denn es hat eben die letzte Option der Atomwaffe und während Putin da zum Glück noch zögert, haben so manche seiner Hardliner àla Medwejev sicher weniger Bedenken. Und bitte löst Euch von dem Gedanken an flächendeckende radioaktive Wüsten welche ihre Wolken bis nach Frankreich verteilen (was ja schon ab Polen/ Rumänien NATO-Gebiet beträfe!) bei einen A-Einsatz- das geht leider etwas "sicherer" denn Detonationen in der oberen Atmosphäre machen wenig Dreck, wenig Strahlung aber viel EMP. Gut positioniert (und dass kann mal ausrechnen), findet man über der großen Ukraine sicher einige Positionen im mittleren Bereich welche hoch genug für diesen Zweck sind aber nicht zu hoch (wegen NATO-Territorium aber auch dem eigenen) und mit einem Schlag pro Sprengkopf Zehntausende Quadratkilometer der Ukraine vollständig Richtung Steinzeit lahmlegen - vom Herzschrittmachepatienten bis hin zu Autos, Stromnetzen und und und... ohne das es die NATO direkt und indirekt (Sofort- und Restkernstrahlung z.B. mit Fallout) betrifft.
Tja... Traurigerweise wäre die frontnahe Militärtechnik nach dem Einsatz von einigen strategischen A-Waffen (so 10 Stück à 500KT max.) über der Zentral-Ukraine weniger betroffen so das die Kämpfe dort noch eine Weile weitergehen könnten aber Millionen Zivilisten müssten sich zu Fuß nach Westen in Bewegung setzen und das würde unsere - immer weniger hilfsbereiten Gesellschaften - überbelasten, und unsere Demokratie gefährden für welche schon 2-3 Millionen Flüchtlinge sich in massiven Angstzuständen, gefolgt von "Rechtsrücken", bemerkbar machen.