Unter fremden Flaggen

Diskutiere Unter fremden Flaggen im ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger ! Forum im Bereich Modellbau; und zwar auf über 30 bebilderten Seiten, mit vielen historischen und technischen Details ! Generell: die 12 Bf 109 G waren der normalen...
popeye

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..... Vieles ist im Buch von Georg Hoch "Die Messerschmitt Me-109 in der Schweizer Flugwaffe" nachzulesen...:blush2:
und zwar auf über 30 bebilderten Seiten, mit vielen historischen und technischen Details !

Generell: die 12 Bf 109 G waren der normalen Serienproduktion entnommen, wurden von nicht uniformierten Deutschen Piloten in die Schweiz überflogen und kosteten die stolze Summe von total 6 Millionen Schweizer Franken ! Also Nichts von Tausch gegen die Sprengung der Me 110 G von Johnen... nur die AUSFUHRGENEHMIGUNG wurde im Tausch gegen diese Sprengung erwirkt.
Der Fertigungsstandard war zeitgemäss und speziell die Motoren litten unter mangelnder Fertigungs-Qualität, die für die damalige Fliegertruppe "unbegreiflich schlecht" war.
 

Ledeba

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Das stimmt, ich weiss allerdings das Datum nicht. Dass es so viele Reparaturen und Mängel an den Gustavs gab, waren oft bewusste Sabotageakte, wie fehlende Schrauben, fehlender Ölförderring etc. Viele Baugruppen wurden zum Beispiel im KZ Flossenbürg hergestellt! Vieles ist im Buch von Georg Hoch "Die Messerschmitt Me-109 in der Schweizer Flugwaffe" nachzulesen...:blush2:
Kurios nur, dass die Finnen, die Maschinen aus demselben Block (und spätere) vom gleichen Hersteller in etwa zur selben Zeit erhielten, höchst zufrieden waren und die Maschinen teilweise bis Anfang/ Mitte der 50er Jahre einsetzten. Auch bei den Rumänen, Bulgaren und Slowaken gab es keine derartigen massiven Probleme. Ob man da sein mögliches, eigenes Unvermögen nicht eingestehen wollte und/oder konnte ...?
 
popeye

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Kurios nur, .....
Kurios ? Unvermögen ? - könnte es vielleicht daran gelegen haben, dass das teure Dutzend praktisch ohne Ersatzteile geliefert wurde und die Schweiz als neutraler Staat damit ein grösseres Ersatzteilproblem hatte als die genannten Nutzer ...:wink:

Die Schweizer sind zwar für's Ausland manchmal etwas schwer zu verstehen, aber "unvermögend" ??? :tongue:

Rolf
 
mosquito

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Kurios nur, dass die Finnen, die Maschinen aus demselben Block (und spätere) vom gleichen Hersteller in etwa zur selben Zeit erhielten, höchst zufrieden waren und die Maschinen teilweise bis Anfang/ Mitte der 50er Jahre einsetzten
Es ist aber auch ein gewaltiger Unterschied ob Du 12 von den Vögeln und kaum Ersatzteile hast, oder ob es 111 Stück sind von denen Du in Friedenszeit auch gut mal 20 bis 30 Stück ausschlachten kannst.
Weiter ist, mindestens mir, nicht bekannt wie hoch der Wartungsaufwand für die finnischen G6 in den 50er Jahren war, sicher nicht gerade klein.

Und dann kommt dazu das die Schweiz, für 4000$ pro Stück, 130 gebrauchte P-51 erwerben konnte, da dokterst Du nicht an ein paar alten Kisten rum, wenn das zehnfache an modernem Gerät bereit steht :wink::loyal:
 
Swordfish

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Kurios ? Unvermögen ? - könnte es vielleicht daran gelegen haben, dass das teure Dutzend praktisch ohne Ersatzteile geliefert wurde und die Schweiz als neutraler Staat damit ein grösseres Ersatzteilproblem hatte als die genannten Nutzer ...:wink:

Die Schweizer sind zwar für's Ausland manchmal etwas schwer zu verstehen, aber "unvermögend" ??? :tongue:

Rolf
Viele Schäden sind mit Bildern belegt, und fehlende Schrauben, Ringe und dergleichen sind halt eben fehlende Teile, eine mechanische Uhr ohne Zahnräder läuft auch nicht...!!:wink:
 

Ledeba

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Kurios ? Unvermögen ? - könnte es vielleicht daran gelegen haben, dass das teure Dutzend praktisch ohne Ersatzteile geliefert wurde und die Schweiz als neutraler Staat damit ein grösseres Ersatzteilproblem hatte als die genannten Nutzer
Die Schweizer sind zwar für's Ausland manchmal etwas schwer zu verstehen, aber "unvermögend" ??? :tongue:
Nun, wir wissen doch dank des Bergier - Berichts mittlerweile alle, dass die Schweiz während des 2.Weltkrieges durchaus ihre Geschäfte mit Deutschland machte, ob nun als Devisenhandelsplatz oder Maschinen - bzw. Rohstofflieferant oder oder oder ... da sollte es doch wohl nicht schwerfallen, sich mit Ersatzteilen für 12 poplige Maschinen einzudecken ... insofern möchte ich bei meiner "Unvermögens"- Ansicht bleiben ...:)
 

Ledeba

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Und dann kommt dazu das die Schweiz, für 4000$ pro Stück, 130 gebrauchte P-51 erwerben konnte, da dokterst Du nicht an ein paar alten Kisten rum, wenn das zehnfache an modernem Gerät bereit steht :wink::loyal:
1948 konnte das ja jeder ... :wink::loyal:
 
Swordfish

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Die haben immerhin 6 Millionen Franken dafür ausgegeben, (inklusiv Ersatzteilen) da lohnt sich ein wenig "herumdoktern" schon.....:wink:
 
popeye

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... da sollte es doch wohl nicht schwerfallen, sich mit Ersatzteilen für 12 poplige Maschinen einzudecken ... insofern möchte ich bei meiner "Unvermögens"- Ansicht bleiben ...:)
Das dürfte auf einer falschen Interpretation der damaligen Umstände beruhen. 1944 herrschte ganz oben wohl noch die Ueberzeugung, man hätte noch ca. 990 Jahre Zeit, die Schweizer mit Gewalt in's Reich zu holen...:D:

Ironie beiseite - Deutschland lieferte praktisch keine Rüstungsgüter an die Schweiz. Sogar die Munition für die 109 G war nur nach längeren und teuren Anstrengungen zu erhalten.
 
Swordfish

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..:D:
Ironie beiseite - Deutschland lieferte praktisch keine Rüstungsgüter an die Schweiz. Sogar die Munition für die 109 G war nur nach längeren und teuren Anstrengungen zu erhalten.
Uiiii...gab es da ncht auch Kanonen aus Solothurn?:headscratch:
 
Swiss Mirage

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1948 konnte das ja jeder ... :wink::loyal:
Stimmt nicht ganz, werter Ledeba. Deutschland zum Beispiel, konnte 1948 keine P-51D kaufen. :wink:

Nun, wir wissen doch dank des Bergier - Berichts mittlerweile alle, dass die Schweiz während des 2.Weltkrieges durchaus ihre Geschäfte mit Deutschland machte, ob nun als Devisenhandelsplatz oder Maschinen - bzw. Rohstofflieferant oder oder oder ... da sollte es doch wohl nicht schwerfallen, sich mit Ersatzteilen für 12 poplige Maschinen einzudecken ... insofern möchte ich bei meiner "Unvermögens"- Ansicht bleiben ...:)
Klar hat die Schweiz Handel mit Deutschland getrieben. Ebenso mit den Alliierten. Wie man so hört, hat man 1944 sogar 12 Messerschmitt Mühlen gekauft. Und zwar nur, weil GB den Schweizern keine Spitfire Mk.IV oder Hawker Typhoon verkaufen wollten. Nach den guten Erfahrungen mit den Bf 109E3 war die Schweizer Luftwaffe einfach etwas erstaunt, dass Messerschmitt nur noch solche unterirdische Qualität liefern konnte.

Wie Popey bereits erwähnte stammten die Motoren und die Flugzellen dieser 12 Gustav aus normalen Serienproduktionen. Wie man weiss, wurden die Produktion bei Messerschmitt, DB und vielen anderen deutschen Rüstungfirmen nur unter Zuhilfenahme von einen grossen Anteil an Mitarbeiter "mit eingeschränkter Motivation" aufrechterhalten. Daher ist es eigentlich kein grosses Wunder, dass mehr oder weniger Schrott produziert und geliefert wurde. Mit Schrott meine ich die Qualität und nicht die technischen Möglichkeiten. Die Motoren der Schweizer 109G sind alle mit etwa 20 Betriebsstunden ausgeschieden. Vielleicht war dies aber auch gewollt, da die durchschnittliche Lebensdauer einer deutschen Maschine im Jahre 1944 nicht viel mehr als 20 Betriebsstunden betragen hat.

Uiiii...gab es da ncht auch Kanonen aus Solothurn?:headscratch:
... und aus Oerlikon. :wink:

Greetings from Texas!
 
A6Intruder

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Sehr schöne Ju.
Davon gerne mehr!
Beste Grüße
 
Hotte

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Eine Junkers Ju88 G-6 in französischer Nachkriegsnutzung. Mit ihr wurden die französischen Staustrahltriebwerke ARS 600 getestet. Die Maschine erreichte mit ihrer Hilfe in 10.000m Höhe eine Spitzengeschwindigkeit von Mach 0,7.
Coole Ju :TOP:
Hab ich noch nie als Modell gesehen!

Hotte
 
Zimmo

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Muschelschubser im "Ländle" :)
Wieder mal ein sehr interessanter Ju 88-Protagonist, Enrico!:TOP:
Mit 'ner Ju 88 Mach 0,7......die Flugzeugzelle hat bestimmt ordentlich geknackt und gequietscht....:wink:

:rugby:
 
juergen.klueser

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Nach ein paar Jahren Ausflug zu Seeflugzeugen und ihren Trägern im 1/700 Maßstab wollte ich mal wieder was im Großmaßstab 1/72 bauen. Natürlich eine "Fremde Flagge" :)

Es handelt sich hier um eine Letov S-20L No.55, 4.Staffel, Pilot Kapitän Leonardas Peseckas, Flugplatz Kaunas 1928.

Von der Maschine wurden zunächst 105 Maschinen für die tschechoslowakische Luftwaffe gebaut. Noch im Jahre 1925 bestellte auch die litauische Luftwaffe zehn Stück der Serie S-20L. Diese konnten auf ein Ski-Fahrwerk umgerüstet werden, um auch auf Schnee starten und landen zu können. Die Maschinen in der Tschechoslowakei blieben zum Teil bis 1936 im Einsatz. Die Modelle in Litauen wurden bereits vor 1935 ausgemustert.

Weitere Bilder wie üblich unter http://www.klueser.eu/kit.php?index=2805&language=de



Mal etwas dichter ran

 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen
A6Intruder

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Moin Jürgen,
tolle Lackierung. Schön mal wieder einen Flieger von Dir zu sehen.:TOP:
Beste Grüße
 
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