Hallo,
Eine Herausforderung hier ist Wasserstoffversprödung - nicht jedes Material verträgt Wasserstoff, hier muss etwa austenitischer Edelstahl eingesetzt werden, statt normaler Stahl. Bei den Kolbenmotoren müssen die Ventile die wegfallende Schmierung aushalten können (dafür gibt es Benzol im Benzin), der Blow By (den jeder Motor hat) besteht dann aus 100% Wasserdampf der sich je nachdem wie das Fahrzeug genutzt wird als Kondenswasser im Öl sammelt. Schon normale Gasmotoren für LPG oder Erdgas sind für Kurzstreckenbetrieb kaum geeignet wegen dem hohen Kondenswasseranfall. Ein Motor muss für so was konstruiert sein, ein einfacher Benzin Umbau wie bei LPG Gas geht nicht.
Dann kommt der oben bereits angesprochene Tankinhalt dazu, es gibt nur wenige Plätze im Fahrzeug wo man zylindrische 700 Bar Drucktanks sicher unterbringen kann. Bei PKWs hat man dann 4 - 5 kg H2 in den Tanks, mit Brennstoffzelle kommt man damit 500 - 600 km weit. Ein Gasmotor hat aber einen niedrigeren Wirkungsgrad als eine Btennstoffzelle, damit wird das Fahrzeug von den Kraftstoffkosten schnell unwirtschaftlich und die Reichweite ist eher gering.
Bmw hat beim 7er mit H2 Verbrennungsmotor damals Cryotanks mit flüssigem Wasserstoff genutzt um die Tankkapapazität zu erhöhen, das ist beim PKW wegen des boil offs aber nicht wirklich praktikabel und bei neueren H2 Fahrzeugen macht man das auch nicht mehr.