nexus
Space Cadet
… ganz langer Seufzer…
X-Planes sind zwar luftfahrttechnisch interessant, aber nur sehr selten haben sie wirkliche relevante politische Auswirkungen wie tatsächliche Einsatzmuster (Gibt natürlich Ausnahmen, klar), von daher finde ich sie nicht so richtig spannend zu bauen. Daher findet der Wettbewerb 2019 ohne meine Beteiligung statt. Dachte ich jedenfalls. Aber der liebe Marius @bolleken96 hat mich irgendwie doch überredet. Denn das einzige einigermaßen interessante Muster sind die neun Harrier-Vorläufer, die in dem TES (Tripartite Evaluation Squadron) geflogen sind. Allein weil diese Einheit so speziell war.
1961 vereinbarten das Vereinigte Königreich, die Vereinigten Staaten und Westdeutschland gemeinsam den Kauf von neun aus der P.1127 entwickelten Flugzeugen um das Potenzials von V/STOL-Flugzeugen zu evaluieren. Diese Flugzeuge erhielten die Bezeichnung Kestrel FGA.1. Die Kestrel war ein reines Erprobungsflugzeug und war aber etwas weiter entwickelt als ihre Festlandskonkurrentinnen wie die Mirage "Balzac" oder VFW VAK191.
Das Tripartite Evaluation Squadron bestand aus zehn Piloten; je vier aus Großbritannien und den USA und zwei aus Westdeutschland (Oberst Gerhard Barkhorn und Leutnant V. Suhr) Der Erstflug der Kestrel war am 7. März 1964.
Insgesamt 960 Einsätze sind durchgeführt worden, darunter 1.366 Starts und Landungen bis zum Ende der Erprobung im November 1965.
Eine Maschine ging durch Unfall verloren, sechs wurden anschließend in die Vereinigten Staaten überführt, bekamen die US-Bezeichnung XV-6A Kestrel und wurden dort von Airforce und Navy getestet. Die beiden in Großbritannien verbliebenen Kestrels gingen zu weiteren Tests und Experimenten ins RAE Bedford und anschliessend in Museen.
Die gewonnenen Erfahrungen waren durchweg so positiv, dass der Startschuss zur Harrier-Force gegeben wurde. Die ersten drei GR.1 sahen den Kestrels auch noch ziemlich ähnlich, wurden aber später modifiziert.
Aber es gibt natürlich davon keinen Bausatz (allenfalls einen Anigrand-Beifang in 144), aber es gibt jede Menge Harrier-Bausätze späterer Versionen und einen einzigen einer frühen P.1127, dem ersten Flugzeug mit Pegasus-Triebwerk. Der Bausatz ist aber von 1963, wurde jedoch von Airfix in 2000 nochmals aufgelegt. Nette Retrobox, schlimmer Inhalt.
Die GR.1 hat Airfix 2013 neu herausgebracht, und das scheint mir mal ein Harrier-Bausatz zu sein, der echt Spass machen könnte.
Und den werde ich mir mal richtig vermiesen, in dem ich aus beiden Bausätzen eine Kestrel baue. Soweit der Plan…
X-Planes sind zwar luftfahrttechnisch interessant, aber nur sehr selten haben sie wirkliche relevante politische Auswirkungen wie tatsächliche Einsatzmuster (Gibt natürlich Ausnahmen, klar), von daher finde ich sie nicht so richtig spannend zu bauen. Daher findet der Wettbewerb 2019 ohne meine Beteiligung statt. Dachte ich jedenfalls. Aber der liebe Marius @bolleken96 hat mich irgendwie doch überredet. Denn das einzige einigermaßen interessante Muster sind die neun Harrier-Vorläufer, die in dem TES (Tripartite Evaluation Squadron) geflogen sind. Allein weil diese Einheit so speziell war.
1961 vereinbarten das Vereinigte Königreich, die Vereinigten Staaten und Westdeutschland gemeinsam den Kauf von neun aus der P.1127 entwickelten Flugzeugen um das Potenzials von V/STOL-Flugzeugen zu evaluieren. Diese Flugzeuge erhielten die Bezeichnung Kestrel FGA.1. Die Kestrel war ein reines Erprobungsflugzeug und war aber etwas weiter entwickelt als ihre Festlandskonkurrentinnen wie die Mirage "Balzac" oder VFW VAK191.
Das Tripartite Evaluation Squadron bestand aus zehn Piloten; je vier aus Großbritannien und den USA und zwei aus Westdeutschland (Oberst Gerhard Barkhorn und Leutnant V. Suhr) Der Erstflug der Kestrel war am 7. März 1964.
Insgesamt 960 Einsätze sind durchgeführt worden, darunter 1.366 Starts und Landungen bis zum Ende der Erprobung im November 1965.
Eine Maschine ging durch Unfall verloren, sechs wurden anschließend in die Vereinigten Staaten überführt, bekamen die US-Bezeichnung XV-6A Kestrel und wurden dort von Airforce und Navy getestet. Die beiden in Großbritannien verbliebenen Kestrels gingen zu weiteren Tests und Experimenten ins RAE Bedford und anschliessend in Museen.
Die gewonnenen Erfahrungen waren durchweg so positiv, dass der Startschuss zur Harrier-Force gegeben wurde. Die ersten drei GR.1 sahen den Kestrels auch noch ziemlich ähnlich, wurden aber später modifiziert.
Aber es gibt natürlich davon keinen Bausatz (allenfalls einen Anigrand-Beifang in 144), aber es gibt jede Menge Harrier-Bausätze späterer Versionen und einen einzigen einer frühen P.1127, dem ersten Flugzeug mit Pegasus-Triebwerk. Der Bausatz ist aber von 1963, wurde jedoch von Airfix in 2000 nochmals aufgelegt. Nette Retrobox, schlimmer Inhalt.
Die GR.1 hat Airfix 2013 neu herausgebracht, und das scheint mir mal ein Harrier-Bausatz zu sein, der echt Spass machen könnte.
Und den werde ich mir mal richtig vermiesen, in dem ich aus beiden Bausätzen eine Kestrel baue. Soweit der Plan…
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