Der Rumpf bekommt seine Deckel - in Wellblech. Es gibt Bilder, die dort gleiche Strukturen wie an den Seiten zeigen, aber auch ganz andere Streifenhörnchen. Die go hatte aber auf allen Fotos schlichtes Wellblech am Dach.
Der Bug ist ganz vorn mit Glattblech verkleidet. Das ist jetzt Handarbeit, aus der U-Form in einen Ring zu kommen. Oben habe ich unters Wellblech Sheet geklebt, damit ich eine Fläche zum Kleben bekomme und nicht nur eine stumpfe Verbindung (war im Dach genau so). Dazu kommt unten eine Schale aus 0,5mm Sheet drauf, die in der Hand vorgeformt wurde. die muss jetzt erst mal an den festen Punkten angeklebt gut abbinden.
Was uns Zeit für die Flächen läßt: Ja,
@urig, Dessau war auch meine Idee, aber wie schon bei allen anderen Fragen: keine Antwort. Personalmangel. Aber die Beiträge von
@Junkers-Peter bringen ja schon jede Menge Antworten. Ob ich allerdings die Bügelzange für den Junkers-typischen Wellblechanschluß in 72er Sheet-Technik anbringen kann? Jedenfalls bin ich jetzt viel schlauer und bedanke mich dafür sehr!! Diese Art von Zu-Spammung ist mir zumindest sehr willkommen!!! Auch der Verdacht auf schmalere Streifen und Kaschierung der geometrischen Fehler war mir schon gekommen, aber das war ja wie Gotteslästerung.
Die Fläche birgt auch noch weitere Geheimnisse: In der Literatur findet sich die Spannweite von 30,30m, später und bei den Bulolo Maschinen verringert auf 29,46m. Ebenfalls wird für spätere Maschinen eine Aufbiegung der Hinterkante berichtet, die auch in dem go-Riß im Beitrag #1 zu erkennen ist. Schwieriger wird es mit Angaben, dass die Flächentiefe (chord) vergrößert wurde und dadurch die Fläche von 94,6 auf 100 m² wuchs. Bei den knapp 6% in der Fläche fange ich aber erst gar nicht an zu rechnen, da haben die Abweichungen durch Fehler in meinem Modellbau eine größere Bedeutung.
Also erst mal wieder ans "Zeichenbrett", basiert auf dem "Werksriss" und auf 29,46m Spannweite korrigiert:
Allerdings ist das noch die ursprüngliche Form des Querruder in ganzer Länge. Die go hat auf Fotos nur in etwa die äußere Hälfte Querruder - und etwas tiefer als ursprünglich. Allerdings sind auf meinen Fotos der VH-UOU Paul 1 auch Trennlinien zu sehen, die über die gesamte Aussenfläche gehen. Da ist der "stillgelegte" Teil der Querruder wohl befestigt worden. Wir haben jedenfalls schon mal einen Bauplan; ich lege den Spantenabstand im inneren Teil mit 11 mm, im äußeren mit 20 mm fest und kann so die Spanten unter Berücksichtigung der Dicke der Wellblechhaut konstruieren.
Die gute Silhouette Macht dann das draus:
Wie es in Vertragstexten immer so schön heißt, "for the avoidance of doubt" schreibe ich mal Zahlen auf die Rippen. Hilft erfahrungsgemäß.
Ich will die Rippen auf den Kastenholm fädeln, was nur bis zur no.4 geometrisch möglich ist. Weiter außen kommt ein Sheet Rechteck- Profil zum Einsatz, das im Holm gelagert ist - und schon kurz vor dem letzten Spant in der Höhe reduziert weden muss.
Versäubert habe ich jetzt meine Rippensammlung komplett: