Danke für die Links.
Die Verweise zu NASA [1] und ESA [2] zeigen zu Programmen und Infos über das Verhindern von Weltraumschrott im Sinne von Trümmerteilen und um den Umgang damit (im All).
Grundlegende Probleme für die Bahnberechnung wiedereintretender grosser Körper / Massen wie hier diskutiert sind im dritten Link zum "Chinese Journal of Aeronautics" [3] sehr übersichtlich beschrieben - lesenswert zum Einstieg. Insbesondere Absatz 4 "Further Discussions" verweist zusammenfassend auf ganz wesentliche Probleme, die eben bis heute nicht gelöst sind und die ich (wohl schlecht) versucht habe zu beschreiben.
Selbst, wenn die dritte Mission mit CZ-5B in reichlich einem Jahr die exakt (!) gleichen Missionsparameter hätte wie dieser zweite Start, wird der ziemlich unkontrollierte Wiedereintritt mit aller Wahrscheinlichkeit in vielen Details anders verlaufen als der heutige. Auch die Menge / Masse der Trümmer wird sich vermutlich unterscheiden.
Aus [3] - wenn auch bereits zehn Jahre alt - geht hervor, dass wir nicht erwarten können, im verbleibenden Jahr an Mess- und Prognosemethoden signifikante Verbesserungen zu erfahren. Noch einen halben Tag vor dem endgültigen Niedergang wird die Prognosespanne in verbleibenden Umläufen gemessen und keinen Ozean oder Kontinent sicher benennen.
Sicher angeben lässt sich heute nur, dass auch Start drei der CZ-5B uns beim Niedergang der Oberstufe in Deutschland nicht betreffen kann. Ein egozentrischer "Trost".