neues Europ. Kampfflugzeug - Eurofighter Nachfolger

Diskutiere neues Europ. Kampfflugzeug - Eurofighter Nachfolger im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Um der Antwort auf diese Frage etwas näher zu kommen, würde ich sagen es gibt hier verschiedene Arten des Einflusses futuristischer Projekte und...
Jety

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Mal eine laienhafte Frage, aber was von all den supertollen futuristischen Projekten und Technologiedemonstratoren ist eigentlich in den letzten 50 Jahren irgendwo eingeflossen?
Um der Antwort auf diese Frage etwas näher zu kommen, würde ich sagen es gibt hier verschiedene Arten des Einflusses futuristischer Projekte und Technologiedemonstratoren. Zunächst ist festzustellen, auch wenn es auf den ersten Blick nicht für jeden erkennbar ist oder erkennbar gemacht wird, fließen Erkenntnisse aus solche Projekten immer irgendwo ein bzw. werden später weiter genutzt weil viel Aufwand, Arbeit und damit Geld dahinter stecken kann. Das kann und ist meiner Erfahrung nach insbesondere bei der Industrie so, um später überhaupt bestimmte Aufträge annehmen zu können. Dann gab bzw. gibt es Programme die im Auftrag der Regierung, von Behörden und anderen Institutionen durch die Industrie durchgeführt werden und die die Ergebnisse dann an den Auftraggeber übergeben um dort z.B. für notwendige Entscheidungen verwendet zu werden. Auch Forschungseinrichtungen untersuchen meist im Auftrag oder verwenden Ihre Ergebnisse dann für den rein wissenschaftlichen Austausch. Es ist meiner Auffassung nach auch so dass Technologiedemonstratoren in den wenigsten Fällen einen Prototyp oder ein tatsächliches Endprodukt repräsentieren oder repräsentieren sollen. Vielmehr sind es Zwischenprodukte zum Nachweis bestimmter Eigenschaften, Fähigkeiten oder funktionaler Lösungen um letztlich z.B. einen Eurofighter- Nachfolger entwickeln zu können.
 
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K.B.

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Im übrigen, @Tracer, warst du der erste von euch beiden, der hier mit einer unbelegten These angetreten ist, nämlich, dass das alles nur Geldverschwendung ist, was dann ja am Ende auch zu beweisen wäre…
Naja, bis jetzt gibt es anscheinend noch keine Serienprodukte, in denen zentrale Erkenntnisse der genannten Programme eingeflossen sind.

Gerade die X-31 ist doch ein typisches Beispiel: Die Schubvektor-Technologie wurde erprobt, aber (außer bei der F-22) nicht weiter angewendet.
Barracuda: Vor fast 20 Jahren zum ersten Mal geflogen und die Bundeswehr muss immer noch 6 Jahre warten, bis die Eurodrohne fertig wird.
LOUT: Aktuell schlägt Airbus LOUT als Basis für einen möglichen Electronic Combat Wingman vor. D.h. ein Projekt aus dem Jahr 2010 soll vielleicht irgendwann in den 2030ern zum Einsatz kommen.

Natürlich ist bei militärischen Projekten immer auch die Frage nach der staatlichen Finanzierung des Weges vom Technologiedemonstrator zum Serienprodukt zu stellen. Dennoch sieht die Bilanz - bis jetzt - technologisch vielleicht eindrucksvoll aus, mehr aber auch nicht.
 
The Duke

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Gerade die X-31 ist doch ein typisches Beispiel: Die Schubvektor-Technologie wurde erprobt, aber (außer bei der F-22) nicht weiter angewendet.
Also wird eine der erprobten Technologien angewendet 😄 Es macht wohl keinen Sinn, dass ohne Verstand bei jedem Projekt umzusetzen, nur weil man es einmal erprobt hat. Was wir übrigens nicht wissen und so einfach auch nicht im Internet finden werden, ist, welche Teile beispielsweise von der Software der X-31 bei der Entwicklung der Flugsteuerung beispielsweise des Eurofighters eingeflossen ist.
 
Jety

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"Was wir übrigens nicht wissen und so einfach auch nicht im Internet finden werden, ist, welche Teile beispielsweise von der Software der X-31 bei der Entwicklung der Flugsteuerung beispielsweise des Eurofighters eingeflossen ist."
:-60:Genau nicht so einfach im Internet finden, aber auch im Buch "Luftfahrtforschung in Deutschland" von Hirschel, Prem und Madelung ab der Seite 478.

Hier wird z.b. auf der Seite 1-3 nicht nur die X-31 als Technologiedemonstrator erwähnt. (Leider nur in Englisch) https://apps.dtic.mil/sti/tr/pdf/ADP010499.pdf

Edit @Tracer
damit könnte man Deine o.g. Frage konkret so beantworten: In den letzten 50 Jahren sind Ergebnisse aus den futuristischen Projekten und Technologiedemonstratoren, TKF-90, CAC, X31-A und EAP in die Entwicklung des Eurofighter eingeflossen.
 
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Nein ich finde es nur schade das Du hier solch respektlosen Kommentare bzw. Fragen abgibst, da fällt dann eine sachliche Diskussion schwer.
Ich würde mal sagen, er hat es etwas schroff/flapsig formuliert. Ich kann sein Fragezeichen aber schon ein Stück weit verstehen, was aus diesen Projekten außer verstaubten Aktenordnern wirklich unter dem Strich übrig geblieben ist. So ganz auf den ersten Blick drängt sich mir da auch nicht so arg viel auf. Wenn dann wohl eher ziemlich indirekt, weil Mitarbeiter in den Projekten nützliches gelernt haben. Aber aus Sicht der direkten Ergebnisse?
Da ja der nächste Fighter nach aktuellem Stand komplett von Dassault entwickelt wird, verpufft jedwede eventuelle Intiative auch im Regal der abgehefteten Ideen.
 
Jety

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Da sprichst Du in Deinem letzten Satz tatsächlich den wunden Punkt des ganzen an. Leider muss man das heute so zusammenfassen weil die notwendigen Anschlussprojekte in Deutschland in der Tat fehlen und auch nicht in Sicht sind. Leider ...ich hätte mir das auch anders gewünscht.
Die Gründe dafür sind da sicher so komplex wie die vielleicht zukünftigen Flieger.
 
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Sens

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Wenn man die Entwicklungsfähigkeit und das dafür notwendige Personal nicht pflegt, dann geht diese Kernkompetenz endgültig verloren. Die Entwicklungsrichtung geht zu Unbemannten Flugsystemen (UAS). Im Auftrag des Militärs werden neue Materialien, Software usw. entwickelt, die immer auch dual-use sind. Direkte Hilfen für die großen Hersteller sind ja verboten und trotzdem profitieren Airbus und Boeing von dieser Vorgehensweise. Ob dabei auch was brauchbares für das Militär herauskam, war ja bis zur reklamierten Zeitenwende eher Nebensache. Dassault hat sicherlich die Federführung beim Nachfolger der Rafale und des deutschen Eurofighter. Der ist jedoch nur ein Baustein des künftigen Netzwerkes, das für ein funktionieren nicht auf den "Nachfolger" angewiesen ist. Als Interimslösung beschafft Deutschland gerade die F-35A und erhält damit eine direkte Vergleichsmöglichkeit zu den eigenen Entwicklungen. Es hat ja die Fachleute, die mit den Erkenntnissen etwas anfangen können.
Von Außen betrachtet laufen längst zahlreiche Vorarbeiten, auch wenn sie nicht so sichtbar werden, wie bei den Briten und ihr https://www.baesystems.com/en/product/combat-air-demonstrator
 
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Marniko

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Neuer Airbus Wingman im Rahmen von FCAS, wird auch auf der ILA näher vorgestellt:


🇨🇳 vs 🇪🇺 (weil es sich anbietet)

ESuT berichtet auch schon darüber. Dort steht aber, dass das System unabhängig von FCAS entwickelt wird und auch schon vorher zusammen mit dem Eurofighter fliegen soll.
 
Jety

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Ja hast Recht, das Aussehen verhindert nicht zwingend die Funktionalität. :wink2:
 
AMeyer76

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Man muss auch auf Cockpit und Menschen keine Rücksicht nehmen.
 
TomTom1969

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Interessant, wer da neben Airbus als zweiter Firmenname auf der Tafel auftaucht: Helsing. Gleich mal gegoogelt. Dazu eine aktuelle Pressemitteilung von gestern, 3.6.2024:

Die Entwicklung von Projekt Centaur befindet sich im fortgeschrittenen Stadium. Helsing wird die Technologie auf der ILA 2024 einem ausgewählten Publikum demonstrieren.

Da wird die ILA auf einmal spannender, als ich - und sicher viele andere - dachten.

Von Airbus gibt es natürlich auch eine Pressemitteilung, als PDF verfügbar in DE und EN:

Brauchen wir keine MSN-Links oder so… :cool1
 

alois

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Warum seltsam? Man probiert virtuell Varianten aus. Ist nicht seltsam. Außerdem ist nicht für jeden Auftrag absolutes Stealth von Nöten.
 
TomTom1969

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.
Seltsam ... einmal ohne und nun mit LW?
Der X-Account schreibt, dass sei eine Airbus Artwork. In der verlinkten Airbus-Pressemitteilung ist diese nicht zu sehen. Da bin ich skeptisch und tippe auf Photoshop in der Fan(?)-Gemeinde…
 
Deino

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Warum seltsam? Man probiert virtuell Varianten aus. Ist nicht seltsam. Außerdem ist nicht für jeden Auftrag absolutes Stealth von Nöten.

Mich wundert nur, dass man es einmal so und einmal so präsentiert.
 
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