Mal ne Frage zu den 3 Bildern. Die Verzerrung des Gesichts durch den Wind ist ja eine Sache, aber kann man da überhaupt noch atmen? Und wie ist das bei hohen G-Kräften überhaupt. OK, es gibt ja Anzüge, z. B. bei Militärpiloten, die verhindern, dass das Blut in die Beine sackt, aber wie ist das mit der Atmung? Müssen da evtl. bestimmte Atemübungen trainiert werden? Ich denke mal, dass dieses Problem auch die Raumfahrt betrifft und man bestimmte G-Kräfte auch beim Start beachten muss.
Ich denke, das eine Anti-G Hose in einem Jet nur einen Teil der Auswirkungen von hohen G- Kräften kompensiert, dazu kommt noch die trainierte Preßatmung des Piloten (bei engen Kurvenradien z.B.).
In einer Folge von "Extremwetter Weltweit" war jemand in einem Orkan draußen und berichtete, er könne in dem Sturm kaum atmen, könnte auch während eines Tornados gewesen sein. Das liegt u.a. am Winddruck, der durch Nase und Mund in die Lunge eindringt, dasselbe ist mit der Testperson auf den 3 Bildern passiert, das Ein- und Ausatmen ist somit sehr erschwert.
Wahrscheinlich wurde die Windgeschwindigkeit bei dem Experiment kontinuierlich erhöht, um die Grenzen für die Überlebensfähigkeit eines Menschen herauszufinden. Ich weiß ja nicht, welche Temperatur die tiefste bei diesem Test war. Da kämen evtl. noch Erfrierungen(auch der Atemwege und der Lunge) dazu, wenn dieser nicht zu lange gedauert hat.
Wenn man sich vorstellt, das in den späten 40ern die Piloten noch mit normalen Kopfhauben geflogen sind und Schleudersitze erst in der Entwicklung standen, die Geschwindigkeiten der damaligen Flugzeuge aber immer weiter zunahm....
Ein weiterer interessanter Aspekt von möglichst geringer Auswirkung von G-Kräften in der Raumfahrt auf die Astronauten während des Starts ist auch die besondere Rückenlage.
In dem Comic von Hergé : Tim und Struppi, Reiseziel Mond, sieht man allerdings alle "Raumfahrer" in Bauchlage beim Start und sie verlieren (auch bei der fast automatischen Landung) das Bewusstsein. Aber das ist halt keine Wirklichkeit.
Sicher wurden dazu noch vor Gemini bei der NASA entsprechende Tests und Experimente durchgeführt, wie ein Astronaut am besten bei Start, Landung und Wiedereintritt zu sitzen bzw. liegen hat, um die Belastungen für Wirbelsäule, Organe und den Blutkreislauf so gering wie möglich zu halten....