Rapier
Space Cadet
Zum Original:
Entsprechend der damaligen sowjetischen Nomenklatur, die keine Konstrukteurskürzel sondern Verwendungsbezeichnungen vorsahen, absolvierte die spätere Il-4 als DB-3f (dalnaja bombardirowtschik – Fernbombenflugzeug) im Januar 1940 ihren Erstflug und fand ab Mitte 1941 Zugang zu den Truppenteilen.
Auch wenn die Grundzüge der Konstruktion bereits in der DB-3 innewohnten, hat Sergej Iljuschin eine Optimierung von Triebwerk/Zelle zur Wartung am Einsatzort vorgenommen, so wie ihn insbesondere die Marineflieger mehrfach gefordert hatten. Herausragendster Einsatz der Flugzeugfamilie war die Nacht vom 08./09.08.1941, als mit der DB-3 erstmals sowjetische Flugzeuge Berlin angriffen.
In der Produktion bis 1944, die 5.256 Flugzeuge hervorbrachte, entwickelte sich die Il-4 zum wichtigsten mittelschweren Bomber der SU im Großen Vaterländischen Krieg. Modifizierungen waren insbesondere die fortlaufende Weiterentwicklung der Tumanskij/Schwezow M-87/88-Sternmotoren, die von 746 kW (ca. 1.000 PS) auf über 820 kW (etwa 1.100 PS) gebracht wurden, der Einbau von Torpedoziel-/Einstelleinrichtungen, vier statt drei Mann Besatzung, Kalibervergrößerung der Abwehrbewaffnung, selbstdichtende Tanks etc.
Zum Modell:
Die Ursprünge sind in der damaligen DDR, im VEB Plasticart, zu suchen. Die Form ist von Axel Dietz, das Urmodell von FREDO, so dass ich hoffe, dass in diesen Thread einigen Anekdoten und Insiderwissen Einzug finden.
http://www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?t=6642&referrerid=4733
Wenn auch auf der Frühjahrsmesse 1990 in Plasticart-Verpackung und unter eigenem Label vorgestellt, fand der Bausatz i. d. R. Verbreitung unter Master Modell und Revell (wie auch Be-6, G24 2. Serie usw.).
Mit der IL-4 setzte Axel Dietz seine Handschrift weiter fort, die schon bei der An-14 und der Junkers G23/G24 zu erkennen war.
Zur Vertiefung:
-Bücher
Kopenhagen, Sowjetische Bombenflugzeuge, Transpress, 1989
-Periodika
Modellbau Heute 09/90
Zum Bausatz:
Revell hat zu Beginn der 90 (wie die Be-6, die G24) die 1/72er Plasticart Modelle unter seinem Label vertrieben. Revell-Nummer der Il-4 war die 04324, die später die Do-335 von dragon erhielt, als sie unter Revell vermarktet wurde (hat was gleichnishaftes…);)
Die ansprechende Box-Art ist übrigens von Axel Dietz, der auch sehr schöne schwarz-weiß Zeichnungen zu historischen Flugzeugen fertigt.
Entsprechend der damaligen sowjetischen Nomenklatur, die keine Konstrukteurskürzel sondern Verwendungsbezeichnungen vorsahen, absolvierte die spätere Il-4 als DB-3f (dalnaja bombardirowtschik – Fernbombenflugzeug) im Januar 1940 ihren Erstflug und fand ab Mitte 1941 Zugang zu den Truppenteilen.
Auch wenn die Grundzüge der Konstruktion bereits in der DB-3 innewohnten, hat Sergej Iljuschin eine Optimierung von Triebwerk/Zelle zur Wartung am Einsatzort vorgenommen, so wie ihn insbesondere die Marineflieger mehrfach gefordert hatten. Herausragendster Einsatz der Flugzeugfamilie war die Nacht vom 08./09.08.1941, als mit der DB-3 erstmals sowjetische Flugzeuge Berlin angriffen.
In der Produktion bis 1944, die 5.256 Flugzeuge hervorbrachte, entwickelte sich die Il-4 zum wichtigsten mittelschweren Bomber der SU im Großen Vaterländischen Krieg. Modifizierungen waren insbesondere die fortlaufende Weiterentwicklung der Tumanskij/Schwezow M-87/88-Sternmotoren, die von 746 kW (ca. 1.000 PS) auf über 820 kW (etwa 1.100 PS) gebracht wurden, der Einbau von Torpedoziel-/Einstelleinrichtungen, vier statt drei Mann Besatzung, Kalibervergrößerung der Abwehrbewaffnung, selbstdichtende Tanks etc.
Zum Modell:
Die Ursprünge sind in der damaligen DDR, im VEB Plasticart, zu suchen. Die Form ist von Axel Dietz, das Urmodell von FREDO, so dass ich hoffe, dass in diesen Thread einigen Anekdoten und Insiderwissen Einzug finden.
http://www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?t=6642&referrerid=4733
Wenn auch auf der Frühjahrsmesse 1990 in Plasticart-Verpackung und unter eigenem Label vorgestellt, fand der Bausatz i. d. R. Verbreitung unter Master Modell und Revell (wie auch Be-6, G24 2. Serie usw.).
Mit der IL-4 setzte Axel Dietz seine Handschrift weiter fort, die schon bei der An-14 und der Junkers G23/G24 zu erkennen war.
Zur Vertiefung:
-Bücher
Kopenhagen, Sowjetische Bombenflugzeuge, Transpress, 1989
-Periodika
Modellbau Heute 09/90
Zum Bausatz:
Revell hat zu Beginn der 90 (wie die Be-6, die G24) die 1/72er Plasticart Modelle unter seinem Label vertrieben. Revell-Nummer der Il-4 war die 04324, die später die Do-335 von dragon erhielt, als sie unter Revell vermarktet wurde (hat was gleichnishaftes…);)
Die ansprechende Box-Art ist übrigens von Axel Dietz, der auch sehr schöne schwarz-weiß Zeichnungen zu historischen Flugzeugen fertigt.