30.03.2024 Deutsche Cessna über den Öztaler Alpen verschwunden

Diskutiere 30.03.2024 Deutsche Cessna über den Öztaler Alpen verschwunden im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Das ELT Signal löst wohl erst bei Kräften von 5G aus. Vielleicht noch Notlandung versucht?
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Das ELT Signal löst wohl erst bei Kräften von 5G aus. Vielleicht noch Notlandung versucht?
 
JohnSilver

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Ich finde den Artikel nicht mehr wieder, aber irgendwo stand, dass der Hubschrauber, der die Cessna gefunden hat, erst in der Nähe des Fundortes das Signal des Notsenders empfangen hat.
Das würde dazu passen, dass das ELT ausgelöst hat, das Signal wegen einer abgerissenen Antenne aus größerer Entfernung aber nicht mehr erkennbar war.
 

jepp

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Und du weißt es dann woher?
Ich war leider bei einer Fliegerreise dabei, bei der Fliegerkollegen durch einen Absturz ums Leben kamen. Bei der Aufarbeitung durch die zuständige Behörde war ich als Beteiligter (anderes Flugzeug) tief involviert. Auf meine Frage ob das ELT ausgelöst hat, kam diese Antwort
 

nuggen

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Ich war leider bei einer Fliegerreise dabei, bei der Fliegerkollegen durch einen Absturz ums Leben kamen. Bei der Aufarbeitung durch die zuständige Behörde war ich als Beteiligter (anderes Flugzeug) tief involviert. Auf meine Frage ob das ELT ausgelöst hat, kam diese Antwort
Danke dir, ist ja wirklich eine beachtliche Zahl.

Mein Beileid noch zum Verlust des Fliegerkameraden.
 
Cardinal Jockey

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Das war eine F172F. Korrektur: War es nicht... daher Absatz gelöscht... war eine FR172F, my bad!

Zum Wetter: Ja es war sandig und die oft 10+ km gemeldeten Sichten entsprachen überwiegend NICHT den Flugsichten, die teils deutlich schlechter waren und eher Richtung gefühlt 5 km tendierten. Dennoch dürfte - vor allem in Verbindung mit der F172F der Kackpunkt hier der Faktor Föhn gewesen sein. Alles andere würde mich sehr wundern, auch wenn der O-300 gerne mal zu klemmenden Ventilen neigt und dann entsprechend noch weniger Leistung abgibt.
 
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Kenneth

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Das war eine F172F. (weil in Reims gebaut heißt sie F172F und nicht C172F) Die F trägt den Conti O-300 Sechszylinder mit sagenhaften 145 hp, die Service-Ceiling beträgt 13.100 Fuß. Ich hab viele hundert Stunden auf der F. Guter Flieger, flog sie fliegerisch lieber als die neueren 172 er, aber Steig- und Höhenleistung ist nicht ihre Stärke. Eher fürs Flachland als für die Alpen geeignet und kommt schnell an ihre Grenzen wenn man in den Bergen nicht genau weiß wo man wie fliegen muss...

War es nicht eine Reims Rocket mit einem (in diesem Fall wohl auch nicht ausreichenden) 210 HP Continental IO-360? So wird sie in allen Fotodatenbanken identifiziert, und sie hatte auch ein Dreiblatt-Propeller, was ich mit einem O-300 nicht so in Einklang bringen kann?
 
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War es nicht eine Reims Rocket mit einem (in diesem Fall wohl auch nicht ausreichenden) 210 HP Continental IO-360? So wird sie in allen Fotodatenbanken identifiziert, und sie hatte auch ein Dreiblatt-Propeller, was ich mit einem O-300 nicht so in Einklang bringen kann?

MY BAD Kenneth! Ich hab nur F172F und nicht FR172F mitgekriegt... Lieben Dank für die Korrektur!

Die 172 Reims Rocket geht schon wie die Sau und mit ihr hat man eigentlich im normalen Betrieb nie ein Leistungsproblem. Föhn ist allerdings ne andere Nummer...
 
JohnSilver

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Im Normalfall (!) hätte die Reims Rocket bei dem gewählten Flugweg wohl keine Probleme gehabt, insbesondere weil außer dem Piloten niemand an Bord war.
Zum Unfallzeitpunkt dürfte das Fluggewicht unterhalb von 1000 kg gewesen sein (Maximum ist 1134 kg), da steigt eine Rocket selbst in 10.000 ft noch recht ordentlich.
Aber bei dem Fönsturm, der sogar noch bei Fliegern in FL 410 Auswirkungen gezeigt hat, war da wohl keine Chance, heil rauszukommen.

 
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Brownie301288

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Sicher war der Föhnsturm und die Auswirkungen im Lee anhand der Schilderungen enorm. Was mich aber umtreibt: Warum fliegt er nicht wenige Kilometer westlich aus dem Ötztal raus ins Inntal (Sölden liegt meines Wissens auf +/- 1000 m Seehöhe), erscheint aus meiner Sicht nachdem er den Hauptkamm in der Nähe des Timmelsjoch überquert haben müsste aus Süden kommend ein sinnvoller und fliegbarer Weg? Stattdessen lässt der Fundort vermuten, dass er mehr oder weniger auf die nächste 3000er-Gruppe (Stubaier Alpen) zugeflogen ist. Also extrem schlechte Sicht doch ein Thema? Ich bin gespannt, in wie weit der Untersuchungsbericht auf die Aspekte eingeht / eingehen kann.
 

timtaler3818

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Sicher war der Föhnsturm und die Auswirkungen im Lee anhand der Schilderungen enorm. Was mich aber umtreibt: Warum fliegt er nicht wenige Kilometer westlich aus dem Ötztal raus ins Inntal (Sölden liegt meines Wissens auf +/- 1000 m Seehöhe), erscheint aus meiner Sicht nachdem er den Hauptkamm in der Nähe des Timmelsjoch überquert haben müsste aus Süden kommend ein sinnvoller und fliegbarer Weg? Stattdessen lässt der Fundort vermuten, dass er mehr oder weniger auf die nächste 3000er-Gruppe (Stubaier Alpen) zugeflogen ist. Also extrem schlechte Sicht doch ein Thema? Ich bin gespannt, in wie weit der Untersuchungsbericht auf die Aspekte eingeht / eingehen kann.
Möglicherweise "direct to" und dem GPS-Strich gefolgt (oder AP, sofern ausgestattet)? Vermutlich wird das sein Geheimnis bleiben. Wie die Bewölkungssituation aussah, wissen wir nicht. Möglicherweise erschien es schwer, das Tal zu erreichen oder war unmöglich. Aber auch mein erster Gedanke war am Wochenende "wenn ich die Höhe MSL nicht halten kann, dann fliege ich doch eher dort, wo die Höhe GND mir mehr Freiraum verschafft (also über dem Tal)". Zumal selbst im ungünstigsten Fall das Tal mehr Optionen bietet - dort sind landbare Flächen wahrscheinlicher als im Hochgebirge und auch Hilfe ist schneller vor Ort. Okay, über den Bergen trifft man dafür nicht mehr auf Seilbahn-Kabel oder ähnliches.
 
Intrepid

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... Was mich aber umtreibt: Warum fliegt er nicht wenige Kilometer westlich aus dem Ötztal raus ins Inntal (Sölden liegt meines Wissens auf +/- 1000 m Seehöhe) ...
Die Flugspur geht gerade aus. Das sieht nicht so aus, als wenn der Pilot sich als Vorbereitung die VFR-Routen durch die Alpen verinnerlicht hätte. Während des Fluges alleine an Bord macht man das nicht mehr, dann ist der Drops gelutscht. Oder hatte das Flugzeug einen Autopiloten? Dann kann man während des Fluges eine versäumte Vorbereitung vielleicht noch nachholen.
 
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