Perfekt….
Frankreich fertigte zum Aufbau seiner Luftwaffe und Luftfahrtindustrie nach dem 2. Weltkrieg u. a. die Vampire von De Havilland in Lizenz. Der Hersteller DH bezeichnete die französische Version als Vampire Mk. 53. SNCASE fertigte die französischen Vampire als SE 530 in Lizenz, fand den Flieger mit dem Goblin-Triebwerk aber leicht untermotorisiert. Deshalb griff SNCASE die Gedanken der Briten, ein Rolls Royce Nene (61% mehr Schub bei fast gleichem Durchmesser) zu installieren, wieder auf. De Havilland hatte das zuvor als Vampire II für den geplanten Exportauftrag von Australien getestet und auf dem Rumpfrücken für den größeren Luftbedarf des Nene zwei zusätzliche Einläufe installiert. Das erwies sich als nur verhalten genial, weil die „Ohren“ den Luftstrom zum Höhenleitwerk störten. Die australische Lizenzversion von CAC, die ebenfalls von einem Nene- Triebwerk angetrieben wurde, erhielt deshalb modifizierte Einlässe unter dem Rumpf.
SNCASE griff hingegen die Arbeit von Boulton Paul bzw. Armstrong Whitworth auf, die für das Nene die Einläufe zur Hawker Seahawk entwickelt hatten. Diese wurden dann bei der in Frankreich in Lizenz gebauten Vampire, zusammen mit einem größeren Rumpfdurchmesser und anderen Änderungen am Tragwerk, implementiert; die Bezeichnung änderte sich dadurch auf SNCASE SE 532. Etwas später erhielt die französische Lizenzvampire einen von SNCASO entwickelten Schleudersitz, was die Bezeichnung auf SE 535 änderte. Noch existierende SE 532 wurden Zug um Zug mit diesem Schleudersitz nachgerüstet und damit ebenfalls zu SE 535
Dann übergebe ich an den Uli und freu mich auf sein neues Rätsel
Das ist das originale Bild aus „Vampire, Venom and Sea Vixen“ von Phillip Birtles, wie bei meinen vorigen Rätsel zur Vampire II, wo ich schon schrieb, dass die Franzosen den Umbau auf Nené-Triebwerke eleganter gelöst hatten…
Der Uli hat es an anderer Stelle auch gefunden…
schönen Restsonntag