Nun sind bestimmte technologische Entwicklungen anders und schneller voran geschritten, als man dies zur Zeit der Planungs- und Entwicklungsphase von Galileo erwartet hatte. Smartphones können heute Dinge tun, die man damals meinte anders lösen zu müssen. Aber im Notfall per Straßenkarte und Smartphone Hilfe zu rufen, deckt nur die einfacheren Fälle ab, nicht die, wo der Fahrer (und Mitfahrer) nach Unfall mit deutlich zu hoher Geschwindigkeit oder unter Drogeneinfluss ohnmächtig im Graben/auf dem Acker liegt und es der Entdeckung durch einen anderen Autofahrer bedarf. Oder jemand in See/Bergnot ist. Zudem sollte über Galileo ja auch eine aktive Rückverfolgung des Standortes ermöglicht werden, weil das System - anders als das GPS - einen Rückkanals erlaubt. Für ein städtisches Umfeld, mit guter Mobilfunktabdeckung gibt es dafür heute auch andere Wege, aber etwas weiter draußen gibt es in den USA und andernorts - entgegen den Behauptungen schwachsinniger Internet-Illustrationen - halt doch nicht überall 4/5G Abdeckung. Dann sieht die Möglichkeit einfach Hilfe zu holen ganz anders aus.