Sczepanski
Alien
da gibt es zunehmend neue Entdeckungen, was einen Sammelthread rechtfertigen dürfte
Forscher weisen Wasserdampf auf Jupiter-Mond Europa nach
Forscher weisen Wasserdampf auf Jupiter-Mond Europa nach
Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat das Unternehmen SpaceX von Elon Musk mit einer Mission zum Jupitermond Europa beauftragt. Die Europa-Clipper-Mission soll im Oktober 2024 starten.
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Jupiters Monde Ganymed, Europa und Callisto besser verstehen lernen
Mit der Juice-Mission soll es zum Jupiter gehen. Die Raumsonde wurde von den Raumfahrtbehörden ESA und NASA entworfen. Sie soll zwischen dem 14. und 30. April 2023 in den Weltraum aufbrechen. Die Umlaufbahn des Jupiters soll sie aber erst im Juli 2031 erreichen. Dort soll sie unter anderem die komplexe Umwelt des Jupiters untersuchen, wodurch ein einzigartiges Model für die Gasriesen im gesamten Universum entstehen soll.
Besonderes Augenmerk soll die Juice-Raumsonde auf die Monde Ganymed, Europa und Callisto legen. Laut gängigen Theorien aus der Wissenschaft könnten diese Jupitermonde das Potenzial für fremdes, einfaches Leben bieten. Wenn die Menschheit in Zukunft zur Besiedlung fremder interplanetare Welten aufbricht, könnten diese Monde ein Ausgangspunkt oder sogar Ziel dafür sein.
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Besonders der Jupitermond Europa beflügelt die Fantasie der Astronomen. Aus der Oberfläche des 3122 Kilometer großen Himmelskörpers schießen gewaltige Fontänen aus Wasserdampf und feinen Eispartikeln rund 200 Kilometer weit ins All. Das legen Aufnahmen des Weltraumteleskops „Hubble“ nahe.
Forscher vermuten deshalb unter dem Eispanzer von Europa einen Ozean aus flüssigem Wasser. Das wiederum wäre aus irdischer Sichtweise eine wichtige Voraussetzung für die Existenz von Leben.
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Das Startfenster für „Juice“ ist für den 5. bis 25. April 2023 terminiert. Mit zehn Messinstrumenten soll die Sonde den Planeten näher erforschen – insbesondere die spektakulären Geysire und die chemische Zusammensetzung seiner Oberfläche. Die Forscher erhoffen sich auch erstmals eine Dickenbestimmung des Eispanzers per Radar.
„Juice“ wird allerdings nicht nur Europa ins Visier nehmen. Er soll auch die anderen „Galileischen Monde“ erforschen. Tatsächlich ist Ganymed letztlich das Reiseziel der Sonde, denn sie soll in eine Umlaufbahn um diesen Jupitermond einschwenken. Doch zuvor kann sie bei mehreren Vorbeiflügen auch Europa und Kallisto erforschen. Insgesamt sind 35 Vorbeiflüge geplant. Mond Io wird die Sonde allerdings nur aus größerer Distanz beäugen können.
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Ganymed ist mit einem Durchmesser von 5262 Kilometern der größte Mond im Sonnensystem. Und noch ein Superlativ: bei keinem anderen Mond wurde ein so ausgeprägtes eigenes Magnetfeld beobachtet. Verursacht wird es vermutlich durch einen flüssigen Eisenkern.
Auch Ganymeds Oberfläche ist von einer dicken Eisschicht bedeckt. So gibt es hier ähnliche Spekulationen wie bei Europa, dass ein unter der Oberfläche liegender Ozean Lebensformen bergen könnte.
Ganymed ist mit einem Durchmesser von 5262 Kilometern der größte Mond im Sonnensystem. Und noch ein Superlativ: bei keinem anderen Mond wurde ein so ausgeprägtes eigenes Magnetfeld beobachtet. Verursacht wird es vermutlich durch einen flüssigen Eisenkern.
Auch Ganymeds Oberfläche ist von einer dicken Eisschicht bedeckt. So gibt es hier ähnliche Spekulationen wie bei Europa, dass ein unter der Oberfläche liegender Ozean Lebensformen bergen könnte.
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Kallisto ist von den „Galileischen Monden“ am weitesten von Jupiter entfernt, so dass hier der Effekt der Gezeitenreibung am schwächsten ausgeprägt ist. Seine Eiskruste dürfte also deutlich dicker als bei Europa oder Ganymed sein
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Bei Io hingegen sind die Gezeitenkräfte besonders groß, sodass die Forscher davon ausgehen, dass er in seinem Inneren viel geschmolzenes Gestein enthält. Sichtbar ist jedenfalls die starke vulkanische Aktivität an seiner Oberfläche.
In dieser Hinsicht wird Io von keinem anderen Himmelskörper im Sonnensystem übertroffen.
Mehr Informationen darf man sich von der Nasa-Forschungssonde „Clipper“ erhoffen, die im Oktober 2024 zu Europa aufbrechen wird. Mit einem speziellen Radar soll die Sonde unter den Eispanzer des Mondes schauen und dort möglicherweise flüssiges Wasser detektieren können.
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Für den 13. April ist der Start der Sonde "Juice" (Jupiter Icy Moons Explorer) vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana geplant. Mit ihren zehn Instrumenten an Bord soll sie dann vor allem einen Blick auf die großen Monde werfen, denn dort gibt es Wasser unter einem kilometerdicken Eispanzer. "Drei Monde haben Ozeane und die haben tatsächlich sehr viel Wasser", sagt Missions-Ingenieurin Angela Dietz vom Kontrollzentrum der ESA in Darmstadt. Von dort wird die über eine Milliarde Euro teure Mission in den kommenden Jahren gesteuert.
Auf der Suche nach Lebensgrundlagen
"Europa", "Kallisto" und "Ganymed" sind die Monde, auf die die Wissenschaftler ab 2031 nach der jahrelangen Reise der Sonde blicken wollen. Bei allen drei Monden gehen die Forscher davon aus, dass es Meere unter Eis gibt. Dort könnten die Voraussetzungen für Leben erfüllt sein.
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"'Europa' hat schon die größte Wahrscheinlichkeit, weil er näher am Jupiter ist, der hat mehr Wärme und Energie." Theoretisch könnte es dort also Leben im Ozean geben. "Wir können nur untersuchen, ob die Grundlagen da sind", sagt Dietz. Ein direkter Nachweis von Lebewesen sei nicht möglich.
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An "Europa" wird die Sonde nur zweimal vorbeifliegen. "Der Mond ist nahe am Jupiter. Jupiter hat eine sehr hohe Strahlenbelastung und auch Gravitationskräfte wirken dort sehr stark", sagt Dietz. Das sei auch eine Frage der Sicherheit für "Juice".
Zum Schluss wird die Sonde in einen Orbit um "Ganymed" einlenken, den größten der Monde und dem einzigen Trabanten mit einem Magnetfeld im Sonnensystem. Dort wird die Sonde dann voraussichtlich im September 2035 abstürzen.