Kaukasusregion

Diskutiere Kaukasusregion im Aktuelle Konflikte Forum im Bereich Aktuell; Die EU steht der Stationierung von weiteren russ. Truppen und den Bau von russ. Stützpunkten in Südossetien und Abchasien und sehr kritisch gegenüber

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EU says Russian Georgia bases would be violation

...
"The EU would consider the implementation of such plans to be a serious violation of the principle of Georgia's sovereignty and territorial integrity," it said in a statement on the eve of an EU-Russia summit in Moscow.

"Any military build-up in Abkhazia and South Ossetia would be in contradiction with the spirit of the August and September 2008 ceasefire agreements and jeopardize stability and security in the region by further increasing tensions," it said.
....
Die EU steht der Stationierung von weiteren russ. Truppen und den Bau von russ. Stützpunkten in Südossetien und Abchasien und sehr kritisch gegenüber
 
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Auf den russischen Militärstützpunkten in beiden von Moskau anerkannten Republiken im Südkaukausus gibt es bereits T-90-Panzer und Fla-Raketensysteme. .... Abchasiens Präsident Sergej Bagapsch hatte zuvor mitgeteilt, dass die Präsenz der russischen Militärbasen für die kommenden 49 Jahre geplant sei, ohne dass eine Pacht vorgesehen sei. Das bestätige der "Wedomosti" auch eine Quelle in der Administration des südossetischen Präsidenten.

Jeder Stützpunkt wird 3700 Militärangehörige zählen. Die Stützpunkte werden ihrer Größe nach denen der motorisierten Schützenbrigaden ähneln, wie sie zurzeit für die russischen Landstreitkräfte aufgebaut werden.
Außerdem soll in Otschamtschira (Abchasien) eine Basis für kleinere Schiffe der Schwarzmeerflotte und die Grenzer ausgerüstet werden, dazu würden auf dem Flugplatz der Stadt Gudauta mehrere Jäger, Jagdbombenflugzeuge und Hubschrauber stationiert, sagt eine Quelle im Verteidigungsministerium. ....
http://de.rian.ru/safety/20090519/121657675.html
 
Tschaika

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MDB (Moscow Defense Brief, http://mdb.cast.ru/) hat eine neues Heft herausgebracht und wieder mal was (nicht wirklich) Neues zu den Verlusten der RuAF während des August-Konfliktes mit Georgien verlauten lassen (man muß jedoch $199 für ein Jahresabo löhnen :eek: um das zu umgehen referenziere ich hier auf den reuters-Artikel: http://www.reuters.com/article/europeCrisis/idUSL8262192)

- zu den vier offiziellen Verlusten (3 x Su-25, 1 x Tu-22M3) gäbe es noch zwei nicht offiziell genannte: 2 x Su24 (1 x M, 1 x MR)
- zwei Flugzeuge wurden abgeschossen, drei sind durch friendly-fire verlustig gegangen
- Weitere wurden mehr oder weniger stark beschädigt
- nach Beendigung der Kampfhandlungen wurde noch ein Hubschrauber bei Kollision mit einem Kampfhubschrauber zerstört und letzterer stark beschädigt

- Georgien behauptet, daß es 15 Fluggeräte abgeschossen hätte

Im Großen und Ganzen wird die unzureichendne Abstimmung zwischen den Landtreitkräften und der Luftwaffe und die fehlenden Aufklärung hervorgehoben und als Grund für die Verluste genannt ...

"MOSCOW, July 8 (Reuters) - Russia lost six planes in its war with Georgia last August, not four as was officially announced, and at least three were downed by "friendly fire", a Russian military journal reported.
Russia defeated neighbouring Georgia and briefly seized large chunks of its land in a five-day war after the U.S. ally tried to retake the pro-Moscow rebel region of South Ossetia.
But the war uncovered serious deficiencies in the Russian armed forces, prompting doubts among some analysts as to whether Moscow would be able to defeat a bigger enemy and spurring the Kremlin to accelerate long-delayed military reforms.
The authoritative Moscow Defense Brief said Russia lost six planes, not four as the government announced at the time, in a report citing military sources and media reports that is to be published on Thursday in its quarterly edition.
"The absence of cooperation between the Russian Army and Air Force led them to conduct completely separate campaigns," said the journal, published by the independent Moscow-based think tank, the Centre for Analysis of Strategies and Technologies.
"Pilots were not fully apprised of the situation on the ground, received inexact and late intelligence, and at the start of hostilities ... they did not even have exact information on the structure and strength of the Georgian Air Defense Forces." Official data provided by deputy chief of the General Staff Colonel-General Anatoly Nogovitsyn showed Russia lost three Su-25 ground attack aircraft and one Tu-22M3 long-range bomber.
But providing crew names, exact times, locations and types of aircraft, the Moscow Defense Brief argued that Russia in fact had lost six aircraft in combat during the five-day war.
The two aircraft that were lost but not mentioned in official reports were Su-24M front-line bombers, the report said.

FRIENDLY FIRE
"Of these (six), two aircraft were certainly downed by enemy fire, three were probably hit by 'friendly fire' and it remains difficult to determine who shot down the last one," it said. Five aircraft fell in South Ossetia and one in Georgia, it said. Contacted by Reuters, Russia's Defence Ministry declined immediate comment. A Georgian Defence Ministry official told Reuters that Georgia had shot down 15 Russian aircraft.
Aside from the downed aircraft, several other Su-25 ground attack aircraft were seriously damaged, though they managed to return to base, the journal said. All of these jets had been hit by shoulder-launched surface-to-air missiles, it said. The worst day of the campaign for Russian aviation was the war's second day, Aug. 9, with a total loss of four planes. A transport helicopter was destroyed in South Ossetia a few days after the end of combat when it collided with and badly damaged a helicopter gunship on landing.
"Russian Ground Forces ... were not sure until the end of combat whether Russia's aviation had achieved air superiority," the Moscow Defense Brief said.
"Russian aircraft were frequently taken by Russian and Ossetian forces for Georgian aircraft, and they were fired upon without identification and in the absence of any aggressive action on their part." (Additional reporting by Margarita Antidze in Tbilisi)"
 
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Bleiente

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hier auch in deutsch:
http://de.rian.ru/safety/20090710/122297794.html

Georgien-Konflikt: Schoss Russlands Armee eigene Kampfjets ab? - Russlands Presse

......

Laut Informationen von Quellen der Zeitung "Moskowski Komsomolez" "wurde bei hohen Beratungen die Zahl der Verluste der Luftstreitkräfte genannt: zehn Flugzeuge und Hubschrauber". Was das "befreundete Feuer" angeht, so wurde ein Pilot als Held Russlands ausgezeichnet, weil er sechsmal dem Beschuss durch die Luftverteidigung entkommen konnte. In drei Fällen davon war es "befreundetes Feuer".
 
Veith

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Ich vermute, die Meldungen haben alle die gleiche Quelle und sind irgendwie Spekulatius. :(

Die Fliegerrevue, Heft 12 / 08, brachte bereits eine ausgezeichnete Analyse der Kampfhandlungen, insbesondere der Luftstreitkräfte, von dem hier bekannten Tom Cooper. Nach seinen Recherchen verlor die russische Seite 13 Luftfahrzeuge: 5 Hubschrauber, 5 Su-25, 2 Su-24 und eine TU-22M3. Die georgische Seite verlor 40 Luftfahrzeuge: 6 Flugzeuge in der Luft (mindestens eine Su-25) und 6 Flugzeuge am Boden sowie alle 28 Hubschrauber (12 Mi-8T, 10 Mi-24 und 6 Bell UH-1H) weitgehend durch Kommandounternehmen und Bombardement. Zudem wurden die Flugzeugwerke in Tiflis schwer in Mitleidenschaft gezogen.

Mein Fazit:
Das Verhältnis der vernichteten Luftfahrzeuge betrug damit 1 : 3, zugunsten Rußlands. Bei der Beurteilung ist zu beachten, daß Georgien gegenüber Rußland militärisch ein Zwerg ist. Allerdings war Georgien anfangs in der Offensive und diktierte damit anfangs die Kampfhandlungen. Georgien hat die Abschüsse russischer Flugzeuge, neben "friendly fire", seiner Luftabwehr zu verdanken. Abschüsse aus Luftkämpfen beider Seiten sind mir nicht bekannt.
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com/2008/11/luftstreitkrfte-im-fnf-tage-krieg.html

Die nunmehrigen meldungen könnten Anzeichen von Machtkämpfen im russischen Militär bzw. Rüstungsindustrie sein.
 
Bleiente

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... „Bei den besonders ausgeklügelten georgischen Provokationen während des Krieges handelte es sich um Luftwaffeneinsätze. Belege dafür wurden der internationalen Gemeinschaft vorgelegt“, sagte der stellvertretende Generalstabchef Anatoli Nogowizyn am Mittwoch auf einer RIA-Novosti-Pressekonferenz. „In Tiflis gibt es ein Flugzeugwerk, bei dem Jagdbomber des Typs Su-25 repariert und hergestellt wurden. Zwei Fälle wurden festgestellt, als die georgische Seite ihre Su-25-Maschinen mit russischen Erkennungskennzeichen markierte. Am 8. August verübte man dann einen Bombenangriff auf eine Flüchtlingskolonne aus Zchinwali und machte Russland dafür verantwortlich. Am 9. August wurde eine russische Militärkolonne nahe dem Dorf Sari angegriffen“, hieß es. ....
http://de.rian.ru/safety/20090805/122583040.html
 
glenn

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Tja und solche Leute nehmen wir in Schutz. Aber sowas wird erstmal alles dem "Bösen Russen" unterstellt.
 
Nachbrenner

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Hallo, hier ein Artikel von Heute:
"Moskau: USA liefern Waffen an Georgien
Moskau. Die Regierung in Moskau hat den USA vorgeworfen, ein Jahr nach Georgiens Krieg gegen Südossetien weiterhin Waffen nach Tbilissi zu liefern. »Das beunruhigt uns und zwingt uns dazu, adäquate Maßnahmen zu ergreifen«, sagte der russische Vizeaußenminister Grigori Karassin am Mittwoch vor Journalisten in Moskau. Den neuen NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen rief er auf, keine »falschen Signale« an Tbilissi zu senden, nach denen das Militärbündnis auf der Seite der Georgier stehe.

Der stellvertretende General*stabschef Anatoli Nogowizin warf Georgien vor, eine neue militärische Auseinandersetzung provozieren zu wollen. Die Kaukasusrepublik rüste ihre Armee derzeit auf ein höheres Niveau als vor dem Angriff vor einem Jahr, sagte Nogowizin. Das könne »nur aggressiven Zwecken dienen«.(AFP/jW)"
Quelle:
http://www.jungewelt.de/2009/08-06/058.php

Die Spielchen gehen weiter und das trotz des umjubelten neuen USA Präsidenten........-"Yes we can"-und nicht nur dort...
bestens, der Jan
 
tucano

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Speckgürtel der Hauptstadt
Die Georgier könnten doch machen was sie wollten, für Europa und auch unsere Regierung steht doch fest, egal wie, der Russe ist prinzipiell schuld. Wenn ich die Waffenliste sehe was so ein Zwergstaat von diversen Ländern an Militärhilfe bekommt, dann weiß ich das sich am Feindbild (Rußland) nichts geändert hat. Im Gegenteil, irgendwann werden wir Europäer diesen georgischen Kriegstreibern allen Ernstes die NATO-Mitgliedschaft anbieten.
 

beistrich

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Vor einem dreiviertel Jahr vom Eu-Rat in Auftrag gegeben, heute veröffentlicht. Geschrieben vom Schweizer Heidi Tagliavini, Leiter der Independent International Fact-Finding Mission on the Conflict in Georgia:

Georgien gab den ersten Schuss ab

Georgien hat den Kaukasuskrieg vor einem Jahr mit dem ersten Schuss begonnen und gegen das Völkerrecht verstossen. Aber Russland trug eine Mitverantwortung für den fünftägigen Krieg mit 390 Todesopfern.

Dies ist der Befund einer internationalen Untersuchungskommission, die ihren von der EU in Auftrag gegebenen Bericht heute in Brüssel vorlegte.

Der Krieg im August 2008 sei Konsequenz von «langen Phasen steigender Spannungen, Provokationen und Vorfällen» gewesen, heisst es darin. Und der russische Einmarsch in Südossetien und weit ins georgische Kernland hinein «ging weit über die Grenzen der Verteidigung hinaus». In der abtrünnigen Region sei es zu sogenannten ethnischen Säuberungen gekommen: Die russischen Streitkräfte hätten die georgischen Einwohner vertreiben wollen...
http://bazonline.ch/ausland/europa/Russland-provozierte-Georgien-feuerte/story/20133732

Der ganze Bericht hier: http://www.ceiig.ch/Report.html
 
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Die russischen Transportfliegerkräfte haben im August 2008 eine Operation zur Verlegung von Soldaten und Technik in die Zone des georgisch-südossetischen Konfliktes durchgeführt, die dem Umfang nach mit der sowjetischen Operation von 1979 in Afghanistan vergleichbar ist.
Das teilte Generalleutnant Viktor Katschalkin, Befehlshaber der Transportfliegerkräfte der russischen Luftwaffe, am Freitag mit. ....
„Die Einzigartigkeit der Operation im August 2008 bestand darin, dass eine vergleichbare Anzahl von Soldaten und Technik mit 55 Il-76, drei An-22 und einer An-124 im Laufe von fünf Tagen transportiert wurde“, betonte Katschalkin.
http://de.rian.ru/russia/20091225/124504750.html

Eine Nachlese, sicherlich. Auch wenn die Transportflieger regelmäßig zu kurz kommen, so erscheinen mir die Zahlen für die vergleichweise herangezogene Afghanistan-Operation doch etwas überhöht. Oder aber der Transportbedarf ist eben doch nicht vergleichbar gewesen.
 
Tschaika

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na da wird doch nicht jemand zündeln ...

"Panik nach gefälschtem Kriegsbericht in Georgien
Moskau/Tiflis (dpa) - Massenpanik in Georgien nach gefälschten Fernsehnachrichten: Ein Bericht über einen angeblichen neuen Einmarsch russischer Truppen in den Südkaukasus und den Tod des georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili hat am Samstagabend viele Georgier in Angst und Schrecken versetzt. Diesen Artikel weiter lesen

Der von Saakaschwili kontrollierte TV-Sender Imedi erklärte erst am Ende der Sendung, dass es keinen neuen Krieg gebe. Es sei nur eine mögliche Entwicklung gezeigt worden, hieß es. Russland, die georgische Opposition und Politologen sprachen von einem Skandal. ..."
http://de.news.yahoo.com/26/20100313/tpl-panik-nach-geflschtem-kriegsbericht-a70ba75.html
 

koehlerbv

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Die spinnen, die ... Nein, das ist wäre falsch. Es spinnen ein paar Georgier. Und alle anderen Georgier müssen leiden. Und die Abchasier und die Osseten.

Die nächste Wahl in Georgien wird interessant und richtungsweisend. Und da Georgien in die NATO will, betrifft uns das irgendwie alle.

Bernhard
 
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Präsident Dmitri Medwedew hat an der Metro-Station Lubjanka Blumen niedergelegt und versprochen, die Drahtzieher des dort am Montagmorgen verübten Selbstmordanschlags zu „vernichten“. Unabhängig von den Motiven sei dieses Verbrechen nicht zu rechtfertigen. „Das sind Unmenschen… Wir werden sie finden und vernichten“, sagte Medwedew am Abend.
Am Montagmorden hatten sich zwei Selbstmordattentäterinnen in der Moskauer U-Bahn in die Luft gesprengt. Die Explosionen in den Stationen Lubjanka und Park Kultury forderten insgesamt mindestens 38 Todesopfer.
http://de.rian.ru/safety/20100329/125673143.html

Damit hat wohl die nächste Runde begonnen.
 
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