Ich hab auch mal wieder ein 1:32er Modell geschafft, eine WNW Fokker E.IV. Nicht ganz perfekt denn irgendwie habe ich am Anfang zu selten mal in ein Buch reingeschaut wodurch ich den einen oder anderen Fehler hätte vermeiden können, gerade im Bereich der Öffnungen für die Steuerseile des Leitwerks und des Motors. Dann hatte ich auch leider Pech mit den Decals der von mir favorisierten E.IV 642/15 von W. Frankl bei der KEK Vaux und so musste ich eine andere Variante wählen, einige bereits angebrachte Verschmutzungen wieder abändern, einen neuen Propeller anbringen etc. was das Ganze etwas verzögerte.
Aber unter dem Strich auch kein Fehlschlag und der Gesamteindruck in der Vitrine stimmt auch noch neben den anderen WWI-Modellen. Na ja, hab aber in Kürze eine weitere Fokker E auf dem Basteltisch und ich denke mal, das klappt dann etwas besser.
Das hier soll die Fokker E.IV 127/15 von M. Immelmann bei der FFA 62 darstellen, so etwa sah sie im März 1916 aus, zumindest erkennt man auf Fotos dieser Zeit bereits die ersten Verschmutzungen im unteren Bereich des Rumpfes welche auch bereits die weißen Flächen unter den Kreuzen betrafen.
Diese Maschine wurde im Original von M. Immelmann - mit einigen Pausen wegen Reparaturen - etwa ein halbes Jahr lang relativ erfolgreich geflogen. Allerdings war sie in dieser Zeit auch nicht immer sehr zuverlässig denn es gab mehrfach Probleme mit der Synchronisation der MG's welches im Mai 1916 sogar zu einer ungewollten Notlandung Immelmanns führte und auch andere technische Mängel. Daher wurde sie auch immer wieder etwas verändert wie eben im Bereich der kleinen windangetriebenen Pumpe zwischen den Fahrwerksbeinen die erst nachträglich zum Einbau kam und der Anbringung von kleinen Lufthutzen beidseitig vor dem Cockpit.
Auch am Todestag von Immelmann war diese Maschine nach leichten Kampfschäden nicht einsatzbereit weswegen er in einer Fokker E.III zu seinem letzten Flug startete.