@Intrepid: Du kannst es nicht ertragen, dass ich schon nach wenigen Tagen bestätigt werde?
warum muss da was geborgen werden? Was fliegt denn weg?
hmm - mal überlegen:
was schlägt da im Wasser auf?
Wo kann man das mal beobachten (USA, Frankreich?)?
Was platscht hier
Magnetkatapult für Flugzeugträger: Schneller starten - DER SPIEGEL oder hier oder
hier bei einem US-Test ins Wasser?
Und jetzt stellen wir uns mal ein bisschen dumm - also, eine Dampfmaschien hat .... quatsch, so eien Katapultanlage hat verschiedene Bestandteile.
Das sind große Teile und kleine Teile. Einige von den kleinen Teilen aus einem US-Test hab ich hier markiert. Es sind Befestigungselemente zwischen dem zum Schiff gehörenden Katapultschlitten und der mit dem Katapult zu schießenden Last.
Und dazu in dem entsprechenden Beitrag geschrieben:
Zum einen eine (schwimmfähige) Last, die das zu startende Flugzeug simuliert, mit einstellbarem Bremswiderstand für die Simulation unterschiedlicher Gewichte und zum anderen ein Katapultschlitten, evtl. mit einer Kette oder einem Haken zur Befestigung des Flugzeugs. Diese Kombination muss schnell sinken, um beim Betrieb in Fahrt nicht in die Schrauben zu geraten. Das ist eigentlich ein "Wegwerfartikel", wird aber wohl bei den Beckenversuchen vom Grund geborgen, um z.B. die auf den Schlitten einwirkenden Belastungen untersuchen zu können.
Und ich war da - zugegeben - etwas unscharf.
Ich hab nämlich in der gebotenen Kürze eines Blogbeitrages zwei Dinge zusammen genannt:
1. die Verbindung zwischen Katapult (Schiff) und Last (Testballast) und
2. die Verbindung zwischen Katapult (Schiff) und Last (Flugzeug).
Gerade dieses Verbindungselement ist beim Abschuss - also bei der Beschleunigung - einer intensiven Zugbelastung ausgesetzt. Wie stark diese Belastung ist, und wie die Verbindungselemente dadurch belastet werden, kann man natürlich nur bei entsprechenden Versuchen mit unterschiedlichen Gewichten (Lasten) oder auch Bremswiderständen genauer feststellen. Für diese Messungen werden die Verbindungselemente nach einem entsprechenden Versuch geborgen und dann z.B. nach mikroskopisch kleinen Haarrissen untersucht.
Das Verbindungselement darf jedenfalls nicht brechen oder reißen.
Und aus Sicherheitsgründen dürfte es sich um einen "Wegwerfartikel" handeln, also einmal genutzt - und dann weg damit.
Nun wissen wir natürlich nicht, wie die Chinesen ihre Objekte zusammen schustern. Wir können aber etwas vermuten.
= einmal, dass China kaum Zugriff auf die neuesten US-Entwicklungen haben dürfte und
= dann, dass China von irgendwo möglicherweise Anregungen und Inspirationen aufgenommen haben könnte.
Dazu müssen wir etwas in die Geschichte zurück gehen. Und wir werden finden, dass die Chinesen
= die gute alte HMAS Melbourne samt Katapult intensiv untersuchen konnten und
= die Chinesen den Trägerbetrieb auf der brasilianischen Minas Gerais erleben studieren durften.
Die beiden Schiffe waren mit einem etwas veralteten Dampfkatapult ausgestattet. Aber mit einem interessanten Detail. Das zu schießende (ich meine, zu startende) Flugzeug war nicht direkt mit dem Katapultsystem verbunden, sondern mittels einer Kette als "Zwischenverbindung". Ältere Aufnahmen dazu gibt es z.B. hier an der linken unteren Bildecke:
Diese Kette ist nach dem Katapultstart nicht geborgen worden, sondern vor dem Bug des (schnell fahrenden) Schiffes in's Wasser geplatscht. Auch dazu gibt es Aufnahmen in den unendlichen Weiten des www, die ich aber jetzt nicht suchen möchte. Und weil das Schiff sich ja selbst fortbewegt und sich mit seinen Schrauben nicht in dieser Kette verfangen soll, sind die Dinger schwer und sinken schnell.
Das passiert auch bei einem Versuch in einem Hafenbecken.
Wenn man die Einwirkung der massiven Zugbelastung auf so einen Wegwerfartikel untersuchen will, dann muss er nach dem Test also wieder aus dem Becken gefischt werden.
Haddu das jetzt verstanden?