Türkische Rüstungsindustrie Luftfahrt

Diskutiere Türkische Rüstungsindustrie Luftfahrt im Sonstige Streitkräfte Forum im Bereich Einsatz bei; https://www.forbes.com/sites/pauliddon/2024/08/20/indonesia-and-malaysia-are-big-buyers-of-turkeys-missiles-and-drones/ Übersetzung auf Deutsch...
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Indonesien und Malaysia sind Großabnehmer von türkischen Raketen und Drohnen

Innerhalb von nur zwei Jahren sind sowohl Indonesien als auch Malaysia zu bemerkenswerten Importeuren türkischer Waffensysteme geworden und haben fortschrittliche Drohnen, Schiffsabwehrraketen und sogar Kriegsschiffe bestellt.

Anlässlich des 79. indonesischen Unabhängigkeitstages am 17. August brachte der türkische Verteidigungsminister Yaser Guler die Hoffnung Ankaras zum Ausdruck, "die Zahl der gemeinsamen Schulungen und Übungen unserer Streitkräfte zu erhöhen".

"Unser Hauptziel ist es, unsere Freundschaft und Zusammenarbeit in allen Bereichen auf ein höheres Niveau zu heben", sagte er.

Der Stabschef der indonesischen Luftwaffe traf am 1. Juli in Ankara mit dem Kommandeur der türkischen Luftwaffe zusammen, um unter anderem die Zusammenarbeit bei der Stärkung der Luftverteidigung zu besprechen. In den vorangegangenen Tagen besuchte der indonesische Beamte Einrichtungen von Baykar Technology, dem Hersteller der in die Türkei exportierten Bayraktar TB2-Drohne, und sah eine Flugvorführung des fortschrittlichen unbemannten Kampfflugzeugs Akinci des Unternehmens.

Die Verteidigungsbeziehungen zwischen der Türkei und Indonesien nehmen zweifelsohne zu, und allein in den letzten zwei Jahren wurden mehrere Aufträge erteilt.

Im Rahmen einer im Juni angekündigten Initiative ist die indonesische Marine an der Anschaffung der von der staatlichen Turkish Aerospace Industries hergestellten unbemannten Kampfflugzeuge Bayraktar Akinci und Anka interessiert. Baykar und TAI sind auch bereit, mit dem indonesischen Luft- und Raumfahrtunternehmen Dirgantara Indonesia zusammenzuarbeiten.

Jakarta hat bereits 12 Anka-Drohnen für seine Armee, Luftwaffe und Marine im Rahmen eines 300-Millionen-Dollar-Geschäfts mit TAI im Jahr 2023 bestellt und erwartet die vollständige Auslieferung vor November 2025.

Indonesien hält die türkischen Systeme für geeignet, um seine ausgedehnten Seegrenzen zu überwachen und zu verteidigen. So schlug das indonesische Verteidigungsministerium im Juni vor, die künftigen Fregatten des Landes mit türkischen Raketen zu bewaffnen, und revidierte damit einen früheren Plan, für diese Kriegsschiffe Waffen von verschiedenen Lieferanten zu importieren.

Dieser Schritt erfolgt, nachdem Indonesien beschlossen hat, 45 selbst entwickelte türkische Atmaca-Lenkflugkörper zu kaufen, was Jakarta zum ersten Exportkunden für diesen türkischen Boden-Boden-Flugkörper macht. Die Türkei baut die Atmaca, um ihre in den USA hergestellten AGM-84 Harpoons zu ersetzen.

Die landgestützte Version des Flugkörpers, die Kara Atmaca, absolvierte am Sonntag ihren Flugtest mit der größten Reichweite, bei dem sie ein schwimmendes Ziel mit hoher Genauigkeit" traf. Diese Rakete hat eine Reichweite von 173 Meilen und einen etwas schwereren Sprengkopf als die Marineversion.

Die Atmaca ist nicht die einzige von der Türkei entwickelte Rakete, die Indonesien als erstes Land gekauft hat. Der türkische Raketenhersteller Roketsan unterzeichnete im November 2022 einen Vertrag mit Indonesien über die Lieferung des ballistischen Kurzstreckenflugkörpers Khan, der Exportversion der türkischen SRBM Bora-1, womit Jakarta der erste ausländische Betreiber der türkischen SRBM sein wird.

Indonesien unterzeichnete diesen Vertrag zusammen mit einem anderen Vertrag über die Entwicklung eines mehrschichtigen Luftverteidigungssystems durch die Türkei. Über den letztgenannten Vertrag sind weniger Einzelheiten öffentlich zugänglich. Bei dem oben erwähnten Treffen zwischen dem Stabschef der indonesischen Luftstreitkräfte und dem Kommandeur der türkischen Luftstreitkräfte am 1. Juli, bei dem es um die Zusammenarbeit im Bereich der Luftverteidigung ging, wurden höchstwahrscheinlich auch die Fortschritte bei diesem Vertrag besprochen. Übrigens hat die Türkei Anfang August dieses Jahres ihr integriertes, mehrschichtiges nationales Luftverteidigungssystem Steel Dome angekündigt, das in erster Linie, wenn nicht sogar vollständig, aus einheimischen Boden-Luft-Raketen bestehen wird.

Im gleichen Zeitraum hat die Türkei auch einige bemerkenswerte Verteidigungsverträge mit Indonesiens westlichem Nachbarn, Malaysia, abgeschlossen.

Verteidigungsminister Guler besuchte am Montag Malaysia und traf mit seinem malaysischen Amtskollegen und dem Premierminister des Landes zusammen. Es überrascht nicht, dass sie die bilaterale Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich erörterten.

Malaysia hatte im Juni einen Vertrag über den Bau von drei Schiffen für die malaysische Marine in der Türkei unterzeichnet. Nach Angaben von Defense News ist dies das erste Mal, dass Malaysia ein Regierungsabkommen zur Beschaffung von Verteidigungsgütern unterzeichnet hat.

Die Türkei wird voraussichtlich noch in diesem Jahr mit dem Bau der Kriegsschiffe beginnen und sie in weniger als vier Jahren ausliefern. Die Schiffe werden mit türkischen Sensoren und Atmaca-Raketen ausgestattet sein.

Das malaysische Unternehmen Dayatech Merin schlug während der Verteidigungsmesse DSA 2024 in Kuala Lumpur im Mai ebenfalls vor, türkische Kuzgun-Schiffsabwehrraketen für Korvetten und Raketenboote der malaysischen Marine zu erwerben.

Im Mai 2023 gab Malaysia bekannt, dass es mit TAI einen Vertrag über die Beschaffung von drei Anka-Drohnen zur Unterstützung der Luftwaffe und der Polizei im Wert von 91,6 Millionen Dollar unterzeichnet hat. Ein Vertreter der malaysischen Luftwaffe auf der DSA 2024 erklärte gegenüber Naval News, dass die Produktion der Drohnen und die Ausbildung des malaysischen Personals für den Betrieb der Drohnen ein Jahr später immer noch im Zeitplan liegen.

Bei so vielen laufenden Projekten ist es klar, dass die Streitkräfte Indonesiens und Malaysias bis zum Ende dieses Jahrzehnts höchstwahrscheinlich verschiedene von der Türkei gebaute Systeme zur Überwachung und Verteidigung ihrer jeweiligen Lufträume und Hoheitsgewässer einsetzen werden.

Zwar ist Atmaca kein Flugabwehrsystem aber interessant das Malaysia & Indonesien sich fast voll ausstatten lassen mit diversen Rüstungsgüter von der Türkei und in Zukunft mehr kaufen eventuell. Vielleicht springt später auch ein Deal mit Radaranlagen, Flugzeugen und Panzer raus.
Vor allem das Konzept vom Steel Dome mit mehreren Layern von verschiedenen Flugabwehrsystemen die als ein System vernetzt ist, scheint Indonesien und Malaysia nicht abgeneigt zu sein.
 
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weit weit weg ;D
PS: Das man bei der F-14 in der D-Variante die variablen Einläufe stillgelegt hat, war/ist mir nicht bekannt. Ich lasse mich da aber gerne belehren. Hast Du dazu eine Quelle?
Das ist jetzt ein bisschen o.T., aber evtl. zur näheren Erläuterung ganz nützlich?!
(An der F-14 uninteressierte Leser können das folgende getrost ignorieren.)

Eine Quelle kann ich jetzt auf die Schnelle zwar nicht beisteuern (es gibt dazu aber diverse Interviews des verstorbenen F-14 Chefingenieurs Robert Kress und auch diverser Testpiloten, sowohl der Navy als auch von Grumman, etwa Charls M. Brown oder Mike Rabens).
Aber das mit der Stillegung der Intake-Rampen bei der Delta (und auch Bravo) war in der Tat der Fall. Das hatte wohl mehrere Gründe, nicht zuletzt, dass anfangs die F-14B/D ziemliche Probleme mit dem damals neuen Triebwerk hatte. Ursprünglich war ein komplett anderes Triebwerk, das F401-P400, für die F-14 vorgesehen, dessen Entwicklung wg. Geldmangels und Verzögerungen aber eingestellt wurde. Stattdessen wurde auf das GE110 umgeschwenkt, was aber eigentlich nie vorgesehen war und auch nicht ohne weiteres in die F-14 passte. Es gab über die ersten Jahre der Umrüstung hinweg einige böse Verluste, weil das Triebwerk im hohen Überschallbereich explodiert ist und das hat einige Menschenleben gekostet. Bis man schlussendlich herausfand, dass sich nach der Anpassung des Triebwerksdurchmessers an den größeren F-14-Rumpf die internenen Dimensionen so verschoben hatten, dass u. a. der Flammhalterring weggeschmolzen ist und teils als eine Welle aus heißem geschmolzenem Metall den Rumpf bei Mach 2 durchschlagen hat und auch andere Komponenten des Triebwerks instabil wurden, hatte man die Intakerampen und die dazugehörigen Bleed Air Panels auf der Oberseite stillgelegt und die Maschinen auf mach 1,8 begrenzt. Nachdem das Problem aber bis Mitte/Ende der 90er in den Griff bekommen wurde, hat man die Fixierung belassen, um den Stress auf den Rumpf in Grenzen zu halten. Man hatte dann zwischenzeitlich festgestellt, dass das GE110er zwar im Unterschall- und niedrigen Überschallbereich ein wesentlich leistungsfähigeres Triebwerk als die alten TF-30er war, dass aber der nun mögliche schnellere Wechsel zwischen den Leistungsregimes des auch kürzeren GE-Triebwerks dazu führte, dass die Triebwerke quasi Anstalten machten, durch die unteren Rumpfwände ausbrechen zu wollen, wenn die Maschine abrupt die Nase nach oben genommen hat. Die langen Intakes der F-14 waren ja auch für das längere TF-30 und eben originär später TF401 ausgelegt und das hat dafür gesorgt, dass sich die hinteren Bereiche der Intake-Kanäle bei der F-14 gefährlich verformt hatten. Die Wartungscrews berichteten teils, dass sie Wartungspanels entweder garnicht erst aufbekommen oder dann nichtmehr schließen konnten, so hatten sich die hinteren Intake-Kanäle teils verformt.

Die meisten Fanboys sind ja immer so begeistert von den F-14Bs und Ds wg. der (im unteren Leistungsbereich wesentlich stärkeren GE-Triebwerke), aber auch wenn die originäre Kombination aus F-14A und TF-30 Triebwerke nicht ideal war, die neuen Triebwerke waren durchaus mit sehr vielen Problemen für die F-14 behaftet. Ab Mach 1,8 aufwärts hat die Physik ohnehin dafür gesorgt, dass das alte TF-30 mehr und stabiler Schub für die F-14 erzeugt hat, als die GE110er, aber dieser Bereich ist halt auch kaum relevant, wenn man nicht klassisch als Abfangjäger unterwegs ist.
 
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Polnische Delegation besucht TUSAŞ und Baykar

Eine 28-köpfige Delegation aus Polen, darunter der Staatssekretär des Verteidigungsministeriums, Paweł Bejda, hat die Einrichtungen der TUSAŞ und das Özdemir Bayraktar Center besucht.

Nach dem Erwerb der bewaffneten Drohne Bayraktar TB2 durch Polen zeigt Polen weiterhin Interesse an dem Besuch der führenden Luft- und Raumfahrtunternehmen der Türkei. Der Besuch der Delegation bei der TUSAŞ umfasst Fotos eines Gesprächs zwischen der TUSAŞ und dem polnischen Militärpersonal.

Die TUSAŞ hat erklärt, dass die polnische Delegation während der Reise und des Treffens über die Produkte und technischen Möglichkeiten der TUSAŞ informiert wurde. Die Anwesenheit eines maßstabsgetreuen Modells des KAAN-Kampfjets deutet auf ein Gespräch mit Polen über das neue Kampfflugzeug hin.

Baykar, das sein bewaffnetes UAV an Polen verkauft hat, hat wahrscheinlich eine ähnliche Veranstaltung mit der TUSAŞ abgehalten, um die Delegation über seine neueren Produkte wie das AKINCI UCAV und das unbemannte Kampfflugzeug KIZILELMA zu informieren. Polens Bestreben, seine Feuerkraft gegen Russland im Kriegsfall zu erhöhen, hat das Land zu einem Ansturm auf militärische Ausrüstung veranlasst.

Ein großer Teil dieser Käufe diente der Schließung von Lücken, wie z. B. die Fregatten der Miecznik-Klasse, die die schlagkräftigsten Kriegsschiffe der polnischen Marine werden sollen, K-239 MLRS und F-35A-Kampfflugzeuge.
Die Polnische Delegation mit dem Staatssekretär des Verteidigungsministeriums wird wohl nicht zum Kaffee und Kuchen gekommen sein, anscheinend wollen sie viel mehr Militär Güter aus der Türkei kaufen vielleicht auch die Akinci HALE Drohne und in Zukunft auch Kizilelma Stealth Kampfjet Drohne.
Eine Rüstungskooperation mit der Türkei, scheint auch nicht ausgeschlossen zu sein in diversen bereichen.
Darunter auch Drohnen im Maritimen bereich wie das Modell MARLIN was zwar mit der Luftfahrt nichts zu tun hat aber dennoch interessant.


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Polen untersucht Marlin: IDA-Exporte nach UCAV?

Der polnische Staatsminister Jacek Siewiera und die ihn begleitende Delegation besichtigten die MARLIN IDA, die von ASELSAN und der Sefine-Werft entwickelt wurde.

Die polnische Delegation besuchte am Vortag die Türkei und stattete Prof. Dr. Haluk Görgün, dem Präsidenten des Präsidiums der Verteidigungsindustrie (SSB), einen Besuch ab und besuchte anschließend eine Reihe türkischer Rüstungsunternehmen, insbesondere ASELSAN. Während des Besuchs besichtigten Jacek Siewiera, polnischer Staatsminister und Leiter des Nationalen Sicherheitsbüros, und seine Delegation das bewaffnete unbemannte Marinefahrzeug MARLIN und wurden von Ahmet Akyol, Generaldirektor von ASELSAN, und leitenden Angestellten der Sefine-Werft begleitet.

Während des Besuchs nahm die polnische Delegation das unbemannte Marineschiff MARLIN unter die Lupe, das mit einheimischen Fähigkeiten entwickelt wurde und über die fortschrittlichen Nutzlasten von ASELSAN verfügt. Bei der Ankündigung des Besuchs auf ihren Social-Media-Accounts erklärten polnische Beamte: "Unbemannte Schiffe und Marinedrohnen waren ein wichtiger Bestandteil des Besuchs und der Gespräche. Wir hatten die Gelegenheit, an einer Demonstration der Fähigkeiten von MARLIN IDA teilzunehmen. Unsere türkischen Partner sind sehr an einer Zusammenarbeit mit unseren Unternehmen interessiert. Gleichzeitig muss man hinzufügen, dass es sich um eine strategische, langfristige Zusammenarbeit handelt.

Die MARLIN IDA wurde am 19. Januar 2024 an die türkische Marine ausgeliefert. Die MARLİN İDA, die als erste İDA in das Inventar der türkischen Marine aufgenommen wurde, ist auch das erste unbemannte Überwasserfahrzeug der Welt mit elektronischer Kampffähigkeit.

MARLİN İDA ist mit elektro-optischen, Kommunikations- und Navigationssensoren sowie Autonomie- und Missionscomputern ausgestattet, die von ASELSAN entwickelt wurden, und nutzt das in die Plattform integrierte ASELSAN-eigene System zur elektronischen Kriegsführung.

MARLİN, das von Amphibienschiffen, Stützpunkten und Häfen aus eingesetzt werden kann, zeichnet sich als autonome Überwasser-Marineplattform der neuen Generation mit einem 15 Meter langen Aluminiumrumpf aus, die eine Geschwindigkeit von 36 Knoten erreicht und selbst bei Seegang der Stärke 5 manövrieren und Einsätze durchführen kann. Benannt nach einer Fischart, die sich auf offener See sehr schnell fortbewegen kann, hebt sich MARLİN durch seine überlegene Technologie und Nutzlast von seinen Konkurrenten ab.
 
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Das elektrische Antriebssystem, das für TÜRKSAT 6A von entscheidender Bedeutung ist, wurde mit der akribischen Arbeit unseres Expertenteams im TÜBİTAK UZAY Institut hergestellt!

Das elektrische Antriebssystem, eines der von TÜBİTAK UZAY für TÜRKSAT 6A hergestellten Systeme, wurde in unseren mechanischen und elektrischen Produktionswerkstätten mit einem Reinraum der Klasse 10.000 zum Leben erweckt.

Unser Labor für elektrische Antriebsmotoren, in dem die Konstruktions-, Produktions- und Prüfverfahren durchgeführt werden, verfügt über drei Vakuumtanks, von denen zwei groß sind. Diese Tanks sind mit verschiedenen Prüfständen ausgestattet, mit denen die Leistung von Antriebssystemen gemessen und analysiert werden kann.

In den Vakuumtanks, die zur Durchführung dieser Tests eingerichtet wurden, befinden sich kritische Geräte wie ein Schubprüfstand zur Messung des Schubs, ein Faraday-Messsystem zur Bestimmung der Eigenschaften des Triebwerksgases und ein thermisches Messsystem zur Bestimmung der thermischen Eigenschaften.

Wir stärken unsere nationalen Raumfahrttechnologien für die Weltraumreise unseres Landes.
Unser elektrisches Antriebsaggregat wird die Orbitalmanöver von TÜRKSAT 6A durchführen!

TÜRKSAT 6A, der erste inländische Kommunikationssatellit der Türkei, wird am 9. Juli seinen Platz im All einnehmen.

TÜRKSAT 6A wurde unter der Leitung von TÜBİTAK UZAY entwickelt und wird 15 Jahre lang in einer Höhe von 35.000 km im Einsatz sein.

Das "elektrische Antriebstriebwerk" wird die Ost-West-Manöver durchführen, die erforderlich sind, um den Satelliten in der Umlaufbahn zu halten,
@tubitakuzay
in seinen Laboratorien entwickelt, hergestellt und getestet.

Dieses System, das mit hohem Wirkungsgrad arbeitet und Xenon-Gas verwendet, verbraucht weniger Treibstoff und bietet im Vergleich zu anderen Antriebssystemen mehr Manövrierfähigkeit.

Das System mit einer Leistung von 300 W, das in İMECE, unserem ersten Satelliten mit einem eigenen elektrischen Antriebssystem, der letztes Jahr gestartet wurde, eingesetzt wurde, arbeitet erfolgreich. Jetzt haben wir ein elektrisches Antriebssystem mit einer Leistung von 1500 W für TÜRKSAT 6A entwickelt, einen viel größeren Satelliten, der in einer höheren Umlaufbahn betrieben werden soll.

Mit den von uns produzierten Technologien sind wir in der Lage, nicht nur Satelliten, sondern auch Satelliten-Subsysteme zu exportieren, und wir sind auf dem Weg, ein Technologieanbieter von Weltrang zu werden!
Hier ist auch der Inside Turkey Launch von Türksat 6a



Türksat 6A will also have X-band satellite communication capability for use by the Turkish Armed Forces.
 
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Bis zu einem gewissen Grad erinnert mich die Vorgehensweise der Türkei im industriellen Rüstungssektor an Südkorea.
 
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Bis zu einem gewissen Grad erinnert mich die Vorgehensweise der Türkei im industriellen Rüstungssektor an Südkorea.
In wie fern? Süd Korea war schon immer Technologisch Top Notch und einer der führenden Industrie Nationen in Asien.
Samsung, LG, Hyundai (Rotem), KIA, SK Hynix um einige Konzerne zu nennen die auch im Rüstungssektor mitmischen.
Die Türkei war am Anfang eher nur eine verlängerte Werkbank von USA & Europa man hat sich halt immer weiter emanzipiert Rüstungstechnisch und auch Technologisch.
Du weißt ja der Übergang von Rüstungstechnik und der normalen Industrie und umgekehrt ist ja meistens fließend.

Was mich nur überrascht ist dieser gewaltige vertikale Sprung in so kurzer Zeit in 10-20 Jahre.
Klar kochen die auch nur mit Wasser aber es ist auch keine Luftnummer, die meinen das wirklich ernst und es vergeht kein Tag wo es nicht neue Meldungen gibt über einen neuen Durchbruch oder neue Systeme in Entwicklung bzw. Fortschritte im Rüstungssektor.
Der Fokus der Türkei scheint wirklich auf Rüstungstechnolgie und das drum herum gerichtet zu sein um eine Groß Industrie aufzubauen.
Wenn ich es nicht besser wüßte sieht es auch fast wie eine industrielle Mobilmachung aus aber ohne den üblichen dazuhörigen Krieg im Hintergrund.

Hatte das jemand vorhergesagt vor 20 Jahren man hätte ihn ausgelacht.
 
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Neuer Taxi Test zu Kizilelma Prototyp Version 3.
Wird nicht mehr lang dauern und es wird sein ersten Flug-Test bald bekommen.
 
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Leider hinter einer Paywall :(

Turkey Wants Ballistic Missile Test Range, Spaceport in Somalia
  • Ankara looking to deepen relations with Horn of Africa nation
  • Turkey is making inroads in Africa as China investment slows
Hier ist eine bessere Quelle


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Testgelände für ballistische Raketen der Türkei in Somalia

Nach Angaben von Bloomberg hat die Türkei Verhandlungen über den Bau eines neuen Testgeländes für ballistische Raketen in Somalia aufgenommen.

Laut Bloomberg wurde die Information, dass die Türkei in Gesprächen über den Bau eines Testgeländes in Somalia steht, von Quellen bestätigt, die der Angelegenheit nahe stehen. Es wird vermutet, dass Ankara diesen Schritt unternimmt, um im Rahmen seines Programms für ballistische Raketen entwickelte Raketen mit größerer Reichweite zu testen.

Hussein Sheikh Ali, der nationale Sicherheitsberater des somalischen Präsidenten Hassan Sheikh Mahmoud, lehnte eine Stellungnahme ab.

In letzter Zeit hat die Türkei im Rahmen ihrer eigenen Ressourcen und der Kapazitäten ihrer Verteidigungsindustrie wichtige Produkte im Bereich der ballistischen Raketen hergestellt. Tests von Marschflugkörpern und anderer Munition werden im türkischen Testzentrum in Sinop durchgeführt.

Der erste Testabschuss des von Roketsan entwickelten ballistischen Flugkörpers Tayfun fand am 18. Oktober 2022 auf dem Flughafen Rize-Artvin statt. Infolge dieses Tests wurde die TAYFUN vorläufig zur Rakete mit der größten Reichweite in der Türkei ernannt. Der zweite Testabschuss der TAYFUN-Rakete fand am 23. Mai 2023 auf dem Flughafen Rize-Artvin statt, während der Countdown für die Serienproduktion der Plattform weiterläuft.
 
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Bayraktar Kizilelma Short Take Off vom neuesten Prototypen.
 
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Die Nurflügler-Kampfdrohne Anka III, entwickelt und gebaut von Turkish Aerospace Industries, fliegt seit Ende 2023. Bei ihrem jüngsten Testflug stieg sie nun erstmals bewaffnet auf – und traf ihr anvisiertes Bodenziel mit einer türkischen Roketsan-Lenkbombe.

Die Türkei gilt als exponierte Adresse für Kampf- und Aufklärungsdrohnen. Neben Baykar Technologies aus Istanbul mischt dabei auch Turkish Aerospace Industries mit eigenen Fabrikaten mit. Jüngste Vertreterin ist die als Stealth-Drohne entworfene Anka III, die am 28. Dezember des vergangenen Jahres zum Jungfernflug abhob. Inzwischen steckt die Anka III mitten in der Flugerprobung – und absolvierte Anfang September ihren ersten Waffentest. Bestückt mit einer türkischen TEBER-82-Lenkbombe nahm sie nach dem Start ein simuliertes Bodenziel aufs Korn und schaltete selbiges – wie in einem Video des Herstellers zu sehen ist – zuverlässig aus.

Sensorik made in Türkiye
Die Zielerfassung für die TEBER-82 erfolgte laut offiziellen Angaben über das elektrooptische System ASELFLIR-500, das vom türkischen Sensorspezialisten Aselsan aus Ankara gefertigt wurde. Im von Turkish Aerospace bereitgestellten Video ist das ASELFLIR-500 am "Kinn" der Anka III zu erkennen. Spätere Serienexemplare der Kampf- und Aufklärungsdrohne sollen dem Vernehmen nach jedoch mit dem – ebenfalls von Aselsan entwickelten – Toygun 100-Komplex ausgestattet werden, der sich weniger auffällig in die Zelle integrieren lassen dürfte. Turkish Aerospace wertete den Test wenig überraschend als Erfolg – auch deshalb, weil der Anka III-Prototyp beim Abwurf der Bombe in stabiler Fluglage geblieben sei. Die TEBER-82 war für den Test an einer Außenstation auf der Backbordseite der Drohne befestigt worden.
 
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Wenn das stimmt wäre das ein gewaltiger Prestige Auftrag für die türkische Rüstungsindustrie.
Denn Spanien könnte langfristig bei Hürjet auch eine Kooperation suchen als Partner bei der Entwicklung neuer Blöcke, wie die Türkei und Spanien mit Navantia es schon taten, bei türkischen Flugzeugträgern.
 
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Zum Gökbey T625 Helikopter wurden auch einige Fragen zum ANKA 3 und Hürjet beantwortet vom CEO von TUSAS/TAI.

Demiroğlu erinnerte daran, dass HÜRJET bereits Flüge in Spanien und Ägypten durchgeführt hat, und fuhr fort:

"Das Interesse an Ägypten ist groß. Wir sind in Gesprächen mit Ägypten. In Europa wurde Spanien angeflogen, mit dem wir ebenfalls im Gespräch sind. Wir sind sehr zuversichtlich. HÜRJET wird wirklich eine bedeutende Lücke in seinem Bereich füllen. Seine Konstruktion als Überschallflugzeug und als leichtes Angriffs- und Trainingsflugzeug ermöglicht eine breite Palette von Konfigurationen und Einsatzmöglichkeiten. Wir hoffen, dass wir im Jahr 2026 mit der Auslieferung an die türkischen Luftstreitkräfte beginnen können. Das ist unser derzeitiger Plan. Wir sehen da keine Probleme. Selbst wenn einige kleinere Herausforderungen auftreten, werden wir sie lösen. An dem Ziel der Auslieferung bis 2026 ändert sich nichts.

Demiroğlu informierte auch über den aktuellen Stand des ersten unbemannten Stealth Bomber Drohne der Türkei, ANKA III, und erklärte: "ANKA III ist eine Plattform mit sehr hohen Stealth-Fähigkeiten, die sich durch ihr Delta-Flügel-Design auszeichnet, wodurch sie schwierig zu fliegen und zu konstruieren ist. Es wird hier seinen ersten öffentlichen Flug absolvieren. Wir haben Demonstrationsflüge und Testflüge durchgeführt. Sie werden hier Formationsflüge durchführen".

Demiroğlu wies darauf hin, dass die Tests für ANKA III in Bezug auf die Feuerunterstützung mit zwei Plattformen, die Tarnkappe, die Manövrierfähigkeit, die Ausdehnung des Flugbereichs und die Flughöhe weiterlaufen und erfolgreich verlaufen:

"Wir planen, die erste Entwicklungsphase bis Ende dieses Jahres abzuschließen, und wir wollen eine Probelieferung an die türkischen Luftstreitkräfte vornehmen. Wir wollen, dass sie es ausprobieren, sehen und bewerten können. Danach werden wir zur Massenproduktion übergehen. Wir sind mit den derzeitigen Fortschritten sehr zufrieden. Wir werden alle gemeinsam den Flug dieses Flugzeugs genießen. Wir lieben die ANKA III, weil sie den Menschen, insbesondere uns Ingenieuren, mit ihrem Aussehen und ihrem Flug wirklich viel Freude bereitet."
 
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Ich hab mal interessenhalber für euch die grobe Struktur der türkischen Rüstungsindustrie wie sie funktioniert aufgegliedert, da immer wieder die Frage aufkommt wie die Türkei das alles finanziell bewerkstelligen kann, und das auch sehr fokussiert da im anderen Thread z.b in Indien die Strukturen anders sind und es scheint das die türkische Strategie gegenüber Indien viel besser aufgeht hier eine Aufgliederung und Erklärung mit Hilfe von ChatGPT4o (Paid Version)

Frage und Feststellung:
Der SSB (Präsidium der Verteidigungsindustrie) in der Türkei scheint sowohl als Zweig der Verteidigungsstreitkrafte zu fungieren und als Unternehmer bei diversen Rüstungsunternehmen zu sein in form von Teilhaber von diversen Firmen wie Aselsan, Havelsan, Roketsan, TAI, Baykar usw. teilweise mit Mehrheitsanteil.

Antwort:
Der SSB (Savunma Sanayii Başkanlığı), auf Deutsch Präsidium der Verteidigungsindustrie, spielt in der Türkei eine zentrale Rolle im Bereich der Verteidigungsindustrie. Es ist in der Tat sowohl als strategischer Akteur für die Entwicklung und Umsetzung von Verteidigungsprojekten als auch als eine Art unternehmerischer Akteur tätig.

Zwei zentrale Aufgaben des SSB:

1. Verteidigungsaufgaben: Der SSB ist maßgeblich für die Entwicklung und Koordination von Rüstungsprojekten in der Türkei verantwortlich. Er arbeitet eng mit den Streitkräften und anderen Sicherheitsbehörden zusammen, um sicherzustellen, dass die türkische Verteidigungskapazität den Anforderungen gerecht wird.


2. Unternehmerische Rolle: Der SSB hält Anteile an vielen führenden türkischen Rüstungsunternehmen, oft als Mehrheitsaktionär oder zumindest in bedeutendem Umfang. Zu diesen Unternehmen zählen u.a. ASELSAN, ROKETSAN, HAVELSAN und TAI (Türkische Luft- und Raumfahrtindustrie). Diese Firmen spielen eine Schlüsselrolle bei der Herstellung von Waffen, Luftfahrzeugen, Elektronik und anderen militärischen Gütern. Durch die Beteiligung an diesen Unternehmen hat der SSB großen Einfluss auf die strategische Ausrichtung und das Management dieser Firmen.

Motivation und Zielsetzung:

Die türkische Regierung verfolgt seit Jahren das Ziel, unabhängiger von ausländischen Rüstungsgütern zu werden. Der SSB treibt daher die Entwicklung und Produktion von inländischen Waffensystemen voran. Diese enge Verflechtung von staatlicher Kontrolle und unternehmerischen Beteiligungen ermöglicht es der Türkei, strategisch wichtige Technologien im eigenen Land zu entwickeln und damit ihre Souveränität im Verteidigungssektor zu stärken.

Zusammengefasst agiert der SSB sowohl als Regierungsbehörde, die die Verteidigungsstrategie der Türkei koordiniert, als auch als Akteur, der durch Beteiligungen an Rüstungsunternehmen wirtschaftliche und technologische Kontrolle über die türkische Verteidigungsindustrie ausübt.

Frage:
Bekommt sie nicht dadurch auch Dividenden bei Innland Aufträgen die sie vergibt und ein Budget zur Verfügung stellt bei Aufträgen zusätzlich zur ihren Export Einnahmen.

Antwort:
Ja, der SSB (Präsidium der Verteidigungsindustrie) profitiert tatsächlich in mehrfacher Hinsicht von seiner dualen Rolle als strategischer Akteur und Anteilseigner an Rüstungsunternehmen. Diese Verflechtung führt zu einer Situation, in der der SSB indirekt von den Aufträgen und Exporten profitiert, die er selbst initiiert. Die Mechanismen lassen sich wie folgt erklären:

1. Dividenden aus Inlandsaufträgen:

Da der SSB an vielen großen türkischen Rüstungsunternehmen beteiligt ist, erhält er Dividenden, wenn diese Unternehmen Gewinne erwirtschaften. Diese Gewinne resultieren zum Teil aus den Inlandsaufträgen, die der SSB selbst vergibt. Der Prozess sieht so aus:

Der SSB plant und vergibt Aufträge im Rahmen des Verteidigungsbudgets der Türkei, um neue Waffen oder Technologien zu beschaffen.

Unternehmen wie ASELSAN, TAI oder ROKETSAN führen diese Aufträge aus und erhalten dafür Bezahlungen aus dem staatlichen Budget.

Da der SSB gleichzeitig an diesen Unternehmen beteiligt ist, fließen ihm Teile des erzielten Gewinns als Dividende zurück.


2. Export-Einnahmen:

Türkische Rüstungsunternehmen sind zunehmend im Exportgeschäft aktiv, insbesondere in Länder des Nahen Ostens, Afrikas und Asiens. Da der SSB an diesen Unternehmen beteiligt ist, profitiert er auch von deren Exporterlösen:

Wenn Unternehmen wie ROKETSAN oder TAI Waffen oder militärische Ausrüstung ins Ausland verkaufen, generieren sie zusätzliche Einnahmen.

Der SSB als Anteilseigner erhält auch hier einen Teil der Gewinne durch Dividendenzahlungen.

Darüber hinaus fördert der SSB gezielt den Export von Verteidigungstechnologie, um Devisen zu erwirtschaften und die türkische Wirtschaft zu stärken.


3. Rolle als Förderer und Empfänger:

Die zentrale Rolle des SSB als Förderer von Technologieentwicklungen und Koordinator von Verteidigungsprojekten verschafft ihm eine besondere Position. Er hat die Aufgabe, die nationale Verteidigungsindustrie zu stärken, und investiert dafür oft staatliche Gelder in die Entwicklung neuer Projekte. Sobald diese Projekte erfolgreich sind und Gewinne abwerfen, sei es durch Inlandsaufträge oder Exporte, profitiert der SSB wiederum als Anteilseigner.

Mögliche Interessenkonflikte:

Diese Situation kann allerdings auch problematisch erscheinen, da der SSB in einer Position ist, in der er selbst sowohl Aufträge vergibt als auch von den Gewinnen profitiert. Dies könnte als Interessenkonflikt interpretiert werden, da der SSB ein Interesse daran haben könnte, mehr Aufträge an Unternehmen zu vergeben, an denen er beteiligt ist, um Dividenden zu erhalten.

Fazit:

Ja, der SSB erzielt durch seine Beteiligungen an türkischen Rüstungsunternehmen Dividenden aus Inlandsaufträgen, die er selbst vergibt, und zusätzliche Einnahmen aus Exporten. Dies stärkt seine finanzielle Position und ermöglicht es ihm, weiter in die Verteidigungsindustrie zu investieren. Es wirft jedoch auch Fragen zu potenziellen Interessenkonflikten auf, da er sowohl als Auftraggeber als auch als Nutznießer fungiert.

Frage und Feststellung:

Der SSB hat zusätzlich zum jährlichen Budget was die Regierung zur Verfügung stellt auch ein Sonderfonds das wahrscheinlich durch diese Einnahmen erzielt wurden stimmt das?

Antwort:

Ja, der SSB (Präsidium der Verteidigungsindustrie) verfügt über einen zusätzlichen Sonderfonds, der über die Einnahmen aus den Dividenden und Exporterlösen finanziert wird. Dieser Sonderfonds wird oft als Verteidigungsindustrie-Unterstützungsfonds (auf Türkisch: Savunma Sanayii Destekleme Fonu) bezeichnet und dient der langfristigen Stärkung und Unabhängigkeit der türkischen Verteidigungsindustrie.

Details zum Sonderfonds:

1. Zweck des Fonds:
Der Fonds wird verwendet, um strategische Verteidigungsprojekte zu finanzieren, die über das reguläre jährliche Budget hinausgehen. Insbesondere wird er für die Entwicklung von einheimischen Waffensystemen, Forschung und Entwicklung (F&E) und die Förderung neuer Technologien eingesetzt. Dies trägt zur Erreichung des Ziels bei, die Türkei von Importen unabhängiger zu machen und eine selbstständige Verteidigungsindustrie aufzubauen.


2. Finanzierung des Fonds:
Der Sonderfonds wird aus mehreren Quellen gespeist:

Dividenden und Gewinne aus den Beteiligungen des SSB an Rüstungsunternehmen, wie zum Beispiel ASELSAN oder ROKETSAN, tragen zur Finanzierung bei.

Exporterlöse türkischer Rüstungsfirmen fließen ebenfalls in den Fonds. Die Türkei exportiert zunehmend militärische Ausrüstung, was dem Fonds stetig Kapital zuführt.

Zusätzlich gibt es auch Steuereinnahmen und andere staatliche Quellen, die zur Finanzierung des Fonds beitragen, wie etwa spezielle Abgaben auf bestimmte Produkte oder Dienstleistungen.



3. Flexible Nutzung:
Der Fonds bietet dem SSB Flexibilität, um auf unvorhergesehene Entwicklungen oder strategische Erfordernisse im Bereich der Verteidigung zu reagieren. Das ist besonders nützlich, da militärische Programme oft hohe Investitionen erfordern, die nicht immer im Rahmen eines Jahresbudgets planbar sind.



Verbindung zu den Einnahmen:

Es stimmt also, dass dieser Sonderfonds durch die Gewinne aus den Beteiligungen des SSB und den Exporten der Rüstungsunternehmen gespeist wird. Diese zusätzlichen Einnahmen ermöglichen es dem SSB, langfristig und strategisch in Schlüsseltechnologien und Rüstungsprojekte zu investieren, unabhängig vom jährlichen staatlichen Verteidigungshaushalt.

Fazit:

Der Sonderfonds des SSB wird durch Einnahmen aus Dividenden, Exporterlösen und anderen staatlichen Einnahmen finanziert und stellt eine wichtige Ressource dar, um die Unabhängigkeit und Stärke der türkischen Verteidigungsindustrie zu sichern. Er ergänzt das reguläre Budget des SSB und gibt ihm größere finanzielle Flexibilität bei der Umsetzung von Projekten und Technologien.


Ich denke das sollte auch endlich erklären wie die Türkei ihre Projekte finanziert und durchsetzt und auch schafft, selbst Prestige Projekte wie TAI KAAN zu finanzieren.
 
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