In der Zwischenzeit habe ich parallel eine Tragflächen aus einem alten Reste-Bausatz mit den gleichen Methoden und Mitteln bearbeitet, wie ich sie an meinem Hauptmodell einsetzen will. Wenn man, so wie ich, die meisten Techniken zum ersten Mal ausprobiert, bietet sich dieses Vorgehen irgendwie an.
Die Tragfläche wurde also auch grundiert, glanz-lackiert, geschliffen und poliert.
Auf die polierte Oberfläche wurden dann die Niet-Decals von HGW aufgebracht. Diese ließen sich gut verarbeiten. Kurz ins Wasser, Bereich auf dem Modell mit Mr. Mark Setter einstreichen und dann die Nietreihe positionieren.
Nach 6-8 Stunden (Empfehlung von HGW) kann man den dünnen Trägerfilm dann abziehen und übrig bleiben nur die Details.
Da wünscht man sich manchmal, dass alle Decals nach diesem Schema funktionieren würden, dann wäre Silbern u.ä. eine Sache der Vergangenheit.
Die Nieten selber sind nicht so erhaben, wie ich es mir gewünscht hätte, da muss man mal abwarten, was nach dem Lackieren davon übrig bleibt.
Dann der erste Versuch mit Alclad II. Erst hab ich mal zu Aluminium 101 gegriffen. Da war mir das Finish allerdings nicht glänzend genug. Nächste Schicht mit Chrom 107. Das sieht schon besser aus, ist aber irgendwie trotzdem nicht die Spiegelfläche, die ich erwartet habe.
In dem kleinen Maßstab sollte Metall schon ordentlich spiegeln, sonst sieht's irgendwie aus wie gesandstrahlt.
Mach ich da was falsch?
Der Untergrund war wirklich glatt und die Farbe habe ich, wie empfohlen, unverdünnt verwendet.
Die Nieten sieht man selbst unter einer hauchdünnen Schicht Alclad II kaum noch (nur in der Reflexion, wenn das Licht den richtigen Winkel hat). Aber was soll's. Ich zieh das jetzt durch.