Wabenflugzeugbau Segelflugzeug

Diskutiere Wabenflugzeugbau Segelflugzeug im Segelflug Forum im Bereich Luftfahrzeuge; neuartiges Segelflugzeug, homebuilt, kein Holm, keine Formen nötig

Arno Hoffmann

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neuartiges Segelflugzeug, homebuilt, kein Holm, ke
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ine Formen nötig
 
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TDL

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Hallo Arno - und willkommen im ff!

Frage: Ist die "Spirit of Sabine" (für Bilder von der diesjährigen AERO siehe unter dem entsprechenden Thread unter "Airshows") eine Art "Proof-of-Concept" für die Pilotenposition, die Bauweise oder noch andere Features - oder sollen damit "echte" Leistungsverbesserungen erzielt werden?

Gruß
Thomas
 
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Kenneth

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Alien
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Bereits Mitte der 90er-Jahren wurde die Edgley EA9 Optimist aus Wabenkern-Panelen konstruiert ("Fibrelam"-Panele; wurde/wird häufig für Fussböden in grösseren Flugzeugen benutzt)....?
 

Arno Hoffmann

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  • zur Pilotenposition: Ich war 25 Jahre lang Drachenflieger und diese Liegeposition hat sich gewährt. Außerdem ist diese Position aerodynamisch günstiger als die Sitzposition.
  • zur Bauweise: kostengünstig, leicht, aus recycletem Altpapierkern. Durch CNC-Bearbeitung größte Profiltreue. Flügel leicht austauschbar, je nach Bedarf.
  • Durch obige Punkte ergibt sich automatisch eine Leistungsverbesserung.
Es handelt sich hierbei um einen Prototyp, eine Machbarkeitsstudie, bei der der technologische Fortschritt im Focus steht.

Gruß
Arno
 

Arno Hoffmann

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Hallo zusammen,
zur prone position: In Bauchlage nach oben zu schauen, ist etwas schwierig. Da ist es hilfreich, mit dem Flieger Rollbewegungen auszuführen.
Ist vergleichbar zur Sitzposition nach unten schauen. Das geht natürlich auch.

Gruß
Arno
 
Alpha

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Die Schwierigkeit der Luftraumbeobachtung wurde ja angerissen, ein Blick nach hinten/oben in der Thermik mit anderen dürfte extrem schwer sein (Rollen fällt da aus). Ich würde auch nicht 6 Stunden auf dem Bauch liegen wollen. Keine Ahnung, wie man Staufächer erreichen soll. Bei einer Aussenlandung ist der Kopf in Liegeposition dort, wo ich ihn nicht haben möchte. Instrumente, Bedienelemente usw direkt vor dem Kopf ist weder gut für das Sichtfeld, noch üppig vorhanden (Karten, Displays etc werden ja eher nicht weniger). Usw etc.

Die Anforderungen beim Drachenfliegen sind sehr anders als im Segelflugzeug und die Bauchlage dort nicht sinnvoll. Zumal die Frontfläche nur marginal anders ist und die Flugleistungen davon nicht groß beeinträchtigt werden.
 
Jety

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Hallo Arno,

auch wenn der Flieger vom Rumpf her vielleicht nicht der große Wurf wird, erst einmal Glückwunsch zum Prototypen und zum Mut ein solches Projekt überhaupt anzugehen. Für die Leistung und die viele Arbeit dahinter, Respekt und Anerkennung. :thumbup:
 
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Arno Hoffmann

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Hallo,
sorry, ich wusste nicht, dass die Sicht im Segelflieger nach hinten und unten vorhanden ist. Mit Rollbewegung in meinem prone-flieger habe ich mich wahrscheinlich nicht exakt genug ausgedrückt. Ich meine, in Schräglage, in der sich der Segelflieger ja in der Thermik häufig befindet, müsste es auch aus Bauchlage leicht möglich sein, zur Seite rauszuschauen, was ja nach oben bedeutet. Für die Sicht nach hinten würde ich einfach kreisen.

Nur zur Klarstellung,

Gruß
Arno
 
Alpha

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Moin. Ich antworte dir mal hier, die PN hatten ja den gleichen Inhalt.

Die Sicht nach unten ist ja eigentlich im Segelflieger nicht relevant, nach oben aber schon (Wolken, andere Flugzeuge etc). Nach hinten auch, aber das ist leider in vielen Fliegern nicht leicht.

Mit der Schräglage im Bart ersetzt ein zur-Seite- gucken nicht einen Blick nach oben. Man kreist nicht selten mit mehreren anderen auf eher engem Raum und da ist es wichtig, die anderen in Sicht zu behalten ohne dafür die Thermik verlassen zu müssen (was ja bei Rollen geschehen würde). Leg dich mal auf den Bauch und gucke die Zimmerdecke über dir an - unmöglich. Da wäre die Wolkenunterkante, auf die man zentrieren möchte und wahrscheinlich fliegen andere im gleichen Bart über einem, die man sehen muß.

Es muss ja nicht alles sinnvoll sein und auch skurrile Projekte haben ihren Reiz. Aber es hat schon sehr viele sehr gute Gründe, warum man in einem Segelflugzeug nicht auf dem Bauch liegt... 😉
 
_Michael

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Mit der Sitzposition wurde ja in der Fliegerei immer wieder experimentiert, auch im Zusammenhang mit hohen G-Kräften. Letztlich hat sich aber die sitzende, teilweise stark zurückgelehnte Position, überall durchgesetzt.

Alpha hat den Blick-nach-oben erwähnt, aber anatomisch gesehen ist der Blick-nach-vorn vermutlich noch entscheidender: Ein waagrecht auf dem Bauch liegender Mensch muss den Nacken stark verrenken, um nach vorne zu schauen. Das wird nach kurzer Zeit sehr anstrengend und unbequem.
 
HoHun

HoHun

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Moin!

neuartiges Segelflugzeug, homebuilt, kein Holm, ke
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Sehr eindrucksvoll!

Ich hoffe, es ist Dir recht, wenn ich Deine Seite verlinke, in der Du ja noch mehr über die Technologie erzählst: spirit of Sabine

Spontan könnte ich mir vorstellen, daß auch die Velomobil-Bauer sich dafür interessieren könnten (deren Wurzeln ja auch im Flugzeugbau liegen ... damals Alu, aber schon seit langer Zeit CFK.): Velomobil-Forum

Die Bauchliege-Position haben ja die Horten-Brüder mit ihren Nurflügelsegelflugzeugen ausprobiert. Ich meine, die zeitgenössischen Piloten haben das unterschiedlich kommentiert, es gab positive und negative Aspekte. Letztendlich hat sie sich eben nicht durchgesetzt. (Bisher! ;-) )

Tschüs!

Henning (HoHun)
 
doerrminator

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Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass ein Verlassen des Flugzeugs im Notfall schwieriger ist als in sitzender Position. Allerdings ist das nur eine Vermutung.

Im Sitzen öffnet man die Haube und geht raus, bei der liegenden Position müsste man ja dann den ganzen Bug abwerfen und dann rausrutschen.
 

Arno Hoffmann

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100 m2, Platz ist ausreichend
 

Arno Hoffmann

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Gesamtrettung, 100 m2, Platz ist ausreichend
 

arneh

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Zumal die Frontfläche nur marginal anders ist und die Flugleistungen davon nicht groß beeinträchtigt werden.
So ist es. Durch die hohen Re- Zahlen am Rumpf und die geringen Wölbungsgradienten (keine/kaum Blasenbildung/Ablösungen) ist der Druckwiderstand im Vergleich zum Reibungswiderstand beim Rumpf eher gering. Eine Verringerung der gesamten benetzten Fläche des Rumpfes (Querschnittsverringerung am Heck durch hochwertige Materialien und geschickten Faserverlauf) wird der bessere Hebel sein.
Ich sehe auch ein paar schnöde praktische Themen auf der Minus Seite, aber die wurden ja eigentlich schon alle angesprochen (Ermüdung, Sicht, Nutzung von Fluguntensilien, etc.).
Gut, einer noch nicht so recht: Crashsicherheit bei Vertikalbeschleunigung. Damit aus geringer Höhe auf den Boden zu Plumpsen wird zu schweren Kopf-, Brust- und Gesichtsverletzungen führen. Ebenso wird manch in heutiger Position (zumindest verletzt) überlebbare Crash, der mit einem 'Nose first' Aufschlag endet (Stall im Endanflug/Einkurven, Notlandung im Wald oder ruppigen Gelände) sehr sicher tödlich ausgehen.
 
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