Zwischen 1920 und 1928 baute Mignet verschiedene Prototypen von der HM.1 bis zur HM.8, einem Eindecker, der als erster seiner Konstruktionen wirklich flog.
Zwischen 1929 und 1933 baute er weiterhin Prototypen und testete sie auf einem großen Feld in der Nähe von Soissons. Das Ergebnis dieses Experimentierens mit vielen seltsamen und innovativen Konfigurationen war der HM.14.
Henri Mignets ursprüngliches HM.14-Prototypflugzeug wurde von einem 17 PS (13 kW) starken Aubier-Dunne-500-cm3-Zweitakt-Motorradmotor angetrieben. Es hatte eine Spannweite von 19,5 Fuß (5,9 m), eine Länge von 11,5 Fuß (3,5 m) und ein Bruttogewicht von 450 lb (204 kg). Es hatte einen nutzbaren Geschwindigkeitsbereich von 25-62 mph (40-100 km/h).
Mignet behauptete nur halb im Scherz, dass jeder, der eine Kiste bauen und ein Auto fahren konnte, einen fliegenden Floh fliegen konnte.
Dieses Fluggerät war konstruktiv als Tandem-Tragflächen-Flugzeug ausgelegt.
Dabei wurde die vordere Tragfläche als Höhenruder definiert. Das Besondere an diesem neuen Flugapparat war, daß es nur über zwei Achsen gesteuert wurde, statt, wie bei den bisherigen Flugzeugen über drei Achsen.
Eine seitliche Bewegung des Steuerknüppels steuerte das große Ruder. Dies erzeugt eine Rollbewegung, da die Flügel beide durch die Gier-Roll-Kopplung eine erhebliche V-Form aufweisen. Das Ruder musste ziemlich groß sein, nicht nur um ein ausreichendes Rollverhalten zu erzielen, sondern auch, weil der Rumpf sehr kurz war, was die Hebelwirkung des Ruders verringerte. Mignets Flugapparat war ein zweiachsiges Flugzeug, konnte also bei starkem Seitenwind weder gelandet noch gestartet werden.
Zur damaligen Zeit war das nicht weiter schlimm, da auf Freiflächen und Flugplätzen noch aus fast allen Richtungen Starts und Landungen möglich waren.