WB2024RO Sikorsky SH-60 B "Seahawk", Dragon, 1:144

Diskutiere WB2024RO Sikorsky SH-60 B "Seahawk", Dragon, 1:144 im Roll out Forum im Bereich Wettbewerb 2024 - Drehflügler; Die SH-60B „Seahawk“ wurde als Ersatz der SH-2 „Sea Sprite“ LAMPS (Light Airborne Multi-Purpose System) in Auftrag gegeben. Dabei war der...
Matthias23

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Die SH-60B „Seahawk“ wurde als Ersatz der SH-2 „Sea Sprite“ LAMPS (Light Airborne Multi-Purpose System) in Auftrag gegeben. Dabei war der Pluspunkt, dass ein Großteil der Systeme von der UH-60 übernommen und navalisiert wurde. Dadurch sanken Entwicklungszeit, Kosten und Risiken. Zentral wurde die Luftfahrzeugzelle um das LAMPS-System konzipiert und das Heckfahrwerk nach vorne verlegt, um besser auf Schiffsdecks manövrieren zu können.



Als erstes Produktionsmodell der SH-60 wird von der US Navy, der Royal Australian Navy sowie den Marinestreitkräften Japans und Spaniens als Bordhubschrauber für Transportaufgaben und zur Schiffsbekämpfung auf Fregatten, Kreuzern und Zerstörern verwendet. Er trägt in LAMPS-Auslegung ein APS-124-Radar unter der Nase, links unter dem Rumpf einen Werfer für 25 Sonarbojen und einen gezogenen Magnetanomalie-Detektor. Er ist mit Penguin-Antischiffraketen und Torpedos bewaffnet. Zur Verringerung der erforderlichen Stellfläche auf Schiffen hat die „Seahawk“ eine automatische Rotor-Falteinrichtung und ein abklappbares Heck. Insgesamt wurden 181 Stück gebaut und bis 1996 ausgeliefert. (Quelle: WIKIPEDIA)



„Eigentlich“ sollte es ganz unproblematische Bauten werden, die beiden Hubis aus dem 1:144er Doppel-Bausatz Nr. 4621 von Dragon… Aber das kennen wir ja alle! Hinterher ist man wieder einmal schlauer! Zum Kombi-Baubericht geht’s hier lang: BB SH-60 B/F Dragon 1:144







Beim Kauf hatte ich mich recht schnell dazu entschlossen, die seinerzeit noch erhältlichen, limitierten ASU-Decals von Myk-Design zu ordern, die eine zumindest für mich sehr interessante Variante beinhalteten, die CAG-Maschine der HSL-43 „Battle Cats“. Gemeinsam mit der F-Version, der Oceanhawk, nahmen diese Maschinen teil an der "Operation Tomodachi", den Hilfeleistungen anlässlich des Erbebens und der damit verbundenen Reaktor-Katastrophe von Fukushima. Die Maschinen starteten vom Träger USS Roanld Reagan (CVN-76) im März 2011.
 
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Matthias23

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Das zum Kit passende Detailblech von Brengun wurde ebenfalls geordert. Auch wenn ich die wunderschön gestalteten Piloten von Reedoak haben und verbauen wollte, war mir klar, dass sie nach ihrem Boarding auf Nimmerwiedersehen verschwinden werde. Aber im Baubericht wollte ich sie zumindest zeigen und damit vorstellen, was heute im 3D-Druck so alles möglich ist!



Die „Problempunkte“ und zusätzliche Arbeiten, die mich erwarteten, seien hier nochmals kurz zusammengefasst:
  • An der komplett verglasten Nase/Front konnte man so gut wie nichts erkennen! Die Bohrungen für die Pitot-Rohre gingen komplett an die falsche Stelle! Sie mussten im bemalten Zustand später wieder verschlossen, verschliffen und neu gesetzt werden.
  • Das Federbein des Spornrades schien mir zu lang und wurde gekürzt.
  • Den Hauptrotor habe ich mit zusätzlichen Hydraulik-Leitungen versehen.
  • Die Triebwerksabdeckung war komplett verschlossen, laut Bauanleitung sollte man den Rotor oben aufsetzen. Dadurch wäre er aber viel zu hoch gekommen. Ich habe das Bauteil mit einem 6,5 mm-Bohrer aufgebohrt, so dass die Rotormechanik eingesetzt werden konnte.
  • Im Bauabschnitt der Lackierung dachte ich mir durch die extra besorgten Masken von KV-Models eine Hilfe herangeholt zu haben! Weit gefehlt! Das Material viel zu steif für die engen Rundungen der Frontfenster, die Klebkraft zu gering und besonders im Frontbereich viel zu ungenau! Folge: Zum Ende der Lackierphase mühseliges Entfernen des Sprühnebels und immer die Gefahr, dass die Transparentteile leiden und blind werden!
  • Finales Problem: Die Decals von Myk-Design, die im Reverse-Verfahren erstellt sind und mit denen ich bereits sehr gute Erfahrungen gemacht hatte, schienen überlagert zu sein! Jedenfalls bekam ich nach dem Aufbringen den Trägerfilm nicht mehr ab! So sollte ja gewährleistet sein, dass nur noch der Druck (und kein Film mehr!) auf dem Modell verbleibt! Also: Dann halt das klassisches Sandwich-Verfahren mit Klarlack – Glück gehabt, es ging auch so!






Vielen Dank allen fürs Mitlesen und Mitschreiben, für eure Tipps und euer Mut machen, wenn ich angesichts der Klippen mit meinem „Material“ schon kurz vor der gelben Tonne stand! Den übrigen Modellbaukollegen des diesjährigen Wettbewerbs wünsche ich auch weiterhin gutes Gelingen, eine ruhige Hand, Mut, Durchhaltevermögen und bei Problempunkten ein tiefes Durchatmen ins Sonnengeflecht!
 
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