Absturz 17.07.67 Berbersdorf

Diskutiere Absturz 17.07.67 Berbersdorf im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Doch, haben sie. Aber Mutter und Vater sind bereits verstorben und können keine Auskünfte mehr erteilen. Die Mutter hatte im Jahr 2004 ihre...
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Hat das die Familie selbst nicht mitbekommen?
Doch, haben sie. Aber Mutter und Vater sind bereits verstorben und können keine Auskünfte mehr erteilen. Die Mutter hatte im Jahr 2004 ihre Erlebnisse in einem kurzen Beitrag im lokalen Amtsblatt niedergeschrieben. Den Link dazu gibt findest du hier im Diskussionsverlauf.
 
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lutz_manne

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Wenn solche persönlichen Utensilien mitgeführt wurden, würde ich eher auf einen Verlegungsflug tippen. Keine Ahnung ob es so was damals auch in der Art noch gab. Zumindest Aufenthalt mit mindestens einer Übernachtung auf einem anderen Platz wäre doch denkbar.
 
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Hallo alle zusammen...!

Ich möchte mich heute wieder zu Wort melden und ein paar Informationen teilen, nachdem ich mit zwei Zeitzeugen sprechen konnte. Konkret handelt es sich um zwei ältere Kameraden der Feuerwehren Hainichen (das ist die nächste Kleinstadt) und Böhrigen (das ist gleich um die Ecke von Berbersdorf), die am 17. Juli 1967 zum Unglücksort gerufen worden. Die Hainichener Feuerwehr war mit einem Löschfahrzeug nach Berbersdorf gefahren, kam aber nicht weiter, da bereits die Volkspolizei Absperrungen vornahm. Der Zeitzeuge konnte sich allerdings daran erinnern, dass sich wohl der Pilot der in Berbersdorf abgestürzten Maschine mit seinem Fallschirm irgendwo verfangen hatte und leblos über dem Boden hing. Ein Kamerad der Feuerwehr Böhrigen konnte das bestätigen. Ich erspare mir an dieser Stelle weitere Einzelheiten des Gesprächs und liste hier lediglich stichpunktartig wichtige Aussagen auf, die womöglich klären, um welche Flugzeuge es sich gehandelt haben könnte.

  • Bei der Absturzstelle im ZELLWALD in Nähe der Autobahn soll es sich um eine Maschine mit nur einem Besatzungsmitglied gehandelt haben. Der Pilot wurde Aussagen anderer Kameraden zufolge wenige Meter vom Wrack gefunden und saß noch angeschnallt im Schleudersitz. Der Zeitzeuge vermutet, dass es sich um eine MiG gehandelt haben könnte.

  • Bei der Absturzstelle in BERBERSDORF soll es sich um ein größeres Flugzeug gehandelt haben. Man sprach von einem „Bomber“. Der Zeitzeuge von der Feuerwehr sagte, man hätte auch denken können, da liegt ein U-Boot auf dem Feld.

  • Bei der Absturzstelle in BERBERSDORF wurden drei Besatzungsmitglieder festgestellt, die wohl zu der dortigen Unglücksmaschine gehörten. Der Zeitzeuge von der Feuerwehr sagte, es hätte sich dabei um den Piloten (tot), den Kommandanten (er wurde mit Beckenbruch ins Krankenhaus gebracht) und den Funker gehandelt (er landete wohl mit seinem Fallschirm in Nähe der Autobahn und wurde angeblich mit einem Motorrad zur Berbersdorfer Absturzstelle gebracht).

  • Noch am Unglückort machte die Information die Runde, dass die beiden Flugzeuge womöglich über Karl-Marx-Stadt (also Chemnitz) kollidierten und anschließend auf der Autobahn (A4) notlanden wollten.




:question: ES BLEIBT DIE FRAGE NACH DEN FLUGZEUG-TYPEN.

Ich hatte mir daraufhin die Mühe gemacht, um in CIA-Dokumenten zu stöbern. Dabei stieß ich auf ein Dokument vom September 1967, das unter anderem sowjetische Flugzeugtypen auflistet, die bis Anfang Juli 1967 (und natürlich auch noch danach) auf DDR-Territorium eingesetzt waren bzw. von den US-Spionen gesehen/gezählt wurden. Einen kopierten Ausschnitt der entsprechenden Seite findet ihr weiter unten. Ob das alles stimmt, weiß ich natürlich nicht. Interessant ist aber zu sehen, welche Flugzeuge es gab und wie viel Crew-Mitglieder darin Platz fanden. Wenn tatsächlich in Berbersdorf von einem Bomber die Rede war und gesagt wurde, dass drei Besatzungsmitglieder zur abgestürzten Maschine gehörten, dann könnte es sich wahrscheinlich um eine IL-28 gehandelt haben. Zu den Crew-Mitgliedern einer IL-28 gehörten der Pilot, Navigator und Heckschütze. Irrtümlicherweise war aber in Berbersdorf von einem Piloten, Funker und Kommandanten die Rede.

Wir erinnern uns aber auch, dass in den Akten des Bundesarchivs und im Buch „Himmelsstürmer“ die Rede von einer YAK-28 war, die wohl auf dem Flugplatz Finow startete oder dort stationiert war. Auch dieser Flugzeugtyp taucht selbstverständlich im CIA-Dokument auf. Aber dort gehörten zwei Besatzungsmitglieder zur Crew. :S_gruebel:



Aus dem CIA-Dokument entnommen:

Flugzeugtyp und NATO-Bezeichnung + Anzahl der Crew/Besatzung

MIG-17 (Fresco): 1
MIG-19 (Farmer): 1
MIG-21 (Fishbed): 1
YAK-27 (Mangrove): 2
YAK-28 (Brewer): 2
YAK-28P (Firebar): 2
SU-7 (Fitter): 1
IL-28 (Beagle): 3




Soweit erstmal von mir. Ich würde mich über einen regen Informationsaustausch freuen. Dafür vielen Dank!

Gruß, Ralf
 
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Hallo alle zusammen...!

Ich möchte mich heute wieder zu Wort melden und ein paar Informationen teilen, nachdem ich mit zwei Zeitzeugen sprechen konnte. Konkret handelt es sich um zwei ältere Kameraden der Feuerwehren Hainichen (das ist die nächste Kleinstadt) und Böhrigen (das ist gleich um die Ecke von Berbersdorf), die am 17. Juli 1967 zum Unglücksort gerufen worden. Die Hainichener Feuerwehr war mit einem Löschfahrzeug nach Berbersdorf gefahren, kam aber nicht weiter, da bereits die Volkspolizei Absperrungen vornahm. Der Zeitzeuge konnte sich allerdings daran erinnern, dass sich wohl der Pilot der in Berbersdorf abgestürzten Maschine mit seinem Fallschirm irgendwo verfangen hatte und leblos über dem Boden hing. Ein Kamerad der Feuerwehr Böhrigen konnte das bestätigen. Ich erspare mir an dieser Stelle weitere Einzelheiten des Gesprächs und liste hier lediglich stichpunktartig wichtige Aussagen auf, die womöglich klären, um welche Flugzeuge es sich gehandelt haben könnte.

  • Bei der Absturzstelle im ZELLWALD in Nähe der Autobahn soll es sich um eine Maschine mit nur einem Besatzungsmitglied gehandelt haben. Der Pilot wurde Aussagen anderer Kameraden zufolge wenige Meter vom Wrack gefunden und saß noch angeschnallt im Schleudersitz. Der Zeitzeuge vermutet, dass es sich um eine MiG gehandelt haben könnte.

  • Bei der Absturzstelle in BERBERSDORF soll es sich um ein größeres Flugzeug gehandelt haben. Man sprach von einem „Bomber“. Der Zeitzeuge von der Feuerwehr sagte, man hätte auch denken können, da liegt ein U-Boot auf dem Feld.

  • Bei der Absturzstelle in BERBERSDORF wurden drei Besatzungsmitglieder festgestellt, die wohl zu der dortigen Unglücksmaschine gehörten. Der Zeitzeuge von der Feuerwehr sagte, es hätte sich dabei um den Piloten (tot), den Kommandanten (er wurde mit Beckenbruch ins Krankenhaus gebracht) und den Funker gehandelt (er landete wohl mit seinem Fallschirm in Nähe der Autobahn und wurde angeblich mit einem Motorrad zur Berbersdorfer Absturzstelle gebracht).

  • Noch am Unglückort machte die Information die Runde, dass die beiden Flugzeuge womöglich über Karl-Marx-Stadt (also Chemnitz) kollidierten und anschließend auf der Autobahn (A4) notlanden wollten.




:question: ES BLEIBT DIE FRAGE NACH DEN FLUGZEUG-TYPEN.

Ich hatte mir daraufhin die Mühe gemacht, um in CIA-Dokumenten zu stöbern. Dabei stieß ich auf ein Dokument vom September 1967, das unter anderem sowjetische Flugzeugtypen auflistet, die bis Anfang Juli 1967 (und natürlich auch noch danach) auf DDR-Territorium eingesetzt waren bzw. von den US-Spionen gesehen/gezählt wurden. Einen kopierten Ausschnitt der entsprechenden Seite findet ihr weiter unten. Ob das alles stimmt, weiß ich natürlich nicht. Interessant ist aber zu sehen, welche Flugzeuge es gab und wie viel Crew-Mitglieder darin Platz fanden. Wenn tatsächlich in Berbersdorf von einem Bomber die Rede war und gesagt wurde, dass drei Besatzungsmitglieder zur abgestürzten Maschine gehörten, dann könnte es sich wahrscheinlich um eine IL-28 gehandelt haben. Zu den Crew-Mitgliedern einer IL-28 gehörten der Pilot, Navigator und Heckschütze. Irrtümlicherweise war aber in Berbersdorf von einem Piloten, Funker und Kommandanten die Rede.

Wir erinnern uns aber auch, dass in den Akten des Bundesarchivs und im Buch „Himmelsstürmer“ die Rede von einer YAK-28 war, die wohl auf dem Flugplatz Finow startete oder dort stationiert war. Auch dieser Flugzeugtyp taucht selbstverständlich im CIA-Dokument auf. Aber dort gehörten zwei Besatzungsmitglieder zur Crew. :S_gruebel:



Aus dem CIA-Dokument entnommen:

Flugzeugtyp und NATO-Bezeichnung + Anzahl der Crew/Besatzung

MIG-17 (Fresco): 1
MIG-19 (Farmer): 1
MIG-21 (Fishbed): 1
YAK-27 (Mangrove): 2
YAK-28 (Brewer): 2
YAK-28P (Firebar): 2
SU-7 (Fitter): 1
IL-28 (Beagle): 3




Soweit erstmal von mir. Ich würde mich über einen regen Informationsaustausch freuen. Dafür vielen Dank!

Gruß, Ralf
 

rufumbula

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Ich hatte mir daraufhin die Mühe gemacht, um in CIA-Dokumenten zu stöbern. Dabei stieß ich auf ein Dokument vom September 1967, das unter anderem sowjetische Flugzeugtypen auflistet, die bis Anfang Juli 1967 (und natürlich auch noch danach) auf DDR-Territorium eingesetzt waren bzw. von den US-Spionen gesehen/gezählt wurden.
Wenn man vom Weltall aus sowjetische Flugplätze in der DDR fotografiert, die sichtbaren Flugzeuge und Hubschrauber identifiziert und zählt dann würde ich das nicht als Spionage benennen. Gilt auch für die Tätigkeit der MVM.
 
Jeroen

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Dazu durften die Amerikanische Brittische, Franzoesiche und Sowjetische Missionen sich legal aber begrenzt bewegen durch Deutschland und Flugbewegungen und Ubungen beobachten. Dazu gab es noch den Funkaufklaerung. Richtige Spione wird es wohl auch gegeben haben, vor allem vor 1961 solle schon einige Deutsche Burger (der DDR) Meldungen an die Amerikaner oder Deutschen gegeben haben.
 
TF-104G

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Käme eine IL-28U als Zieldarsteller nicht in Betracht? Zwei Besatzungsmitglieder vorne und einer im Heckstand der das evtl Schleppziel im Auge hat und dann der angreifende Jet (ein Einsitzer) dann kommt man auch auf vier Besatzungsmitglieder. :1041:
Dann liege ich evtl mit meiner IL-28 Theorie nicht ganz so weit. Pilot/Navigator & Heckschütze.
 
Spooky1980

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Dann liege ich evtl mit meiner IL-28 Theorie nicht ganz so weit. Pilot/Navigator & Heckschütze.

Verstehe ich das richtig... dann müssten DREI FLUGZEUGE am Himmel gewesen sein? Kann mir in diesem Zusammenhang bitte noch einmal jemand erklären, wie ich mir das vorstellen kann und was konkret mit SCHLEPPZIEL gemeint ist? Ich bin da leider nicht ganz im Bilde, fand aber das als Erklärung auf meine Frage: SDN

Ich danke euch 🙏.
 
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Zwei Flugzeuge reichen ja, in der IL-28 sitzen ja drei Personen und die Angreifende MiG (oder was auch immer) greift das Schleppziel an das evtl durch die Bordkanone behackt werden soll. Durch irgendeine Situation sind die Flugzeuge zusammen gestoßen. Ist aber nur eine Vermutung, kann auch sein das die beiden Flugzeuge in Formation flogen und dann zu einem Unfall kam oder beide operierten unabhängig voneinander und sind dann zusammengestoßen. Es gibt viel Spekulation.
 
Flugi

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Leute, macht Euch mal bitte von dem Gedanken frei, das in Sachsen (Erzgebirge, Vogtland, dicht besiedelt) also im Süden der DDR, scharfe Luftzielübungen geflogen wurden. Es gab ausgewiesene Luftschießzonen an die sich auch die Russen halten mussten, auch wenn die oft mal gemacht haben, was sie wollten.
 
lagunats

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Leute, macht Euch mal bitte von dem Gedanken frei, das in Sachsen (Erzgebirge, Vogtland, dicht besiedelt) also im Süden der DDR, scharfe Luftzielübungen geflogen wurden. Es gab ausgewiesene Luftschießzonen an die sich auch die Russen halten mussten, auch wenn die oft mal gemacht haben, was sie wollten.
Es gibt viel Spekulation.
wird hier langsam wie bei Mitten im Leben... :wink2:
 
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Wenn es langsam wie bei "Mitten im Leben" wird, dann schließen wir an dieser Stelle die Diskussion.
Ich danke euch allen für eure Informationen und Beiträge.

Gruß,
Ralf
 

fant66

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Wenn es langsam wie bei "Mitten im Leben" wird, dann schließen wir an dieser Stelle die Diskussion.
Ich danke euch allen für eure Informationen und Beiträge.

Gruß,
Ralf
Diskussion hin oder her, aber hast du hier etwas zu sagen oder bist du ein Administrator ?
 
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CASE CLOSED ⚠



Liebe Mitstreiter,

ich darf heute bekanntgeben, dass der Flugunfall aufgeklärt ist.

Die Informationen stellte mir freundlicherweise ein deutscher Historiker zur Verfügung, der im Ausland angestellt ist. Er entdeckte den entsprechenden Hinweis in einem Buch, in dem über die sowjetischen Streitkräfte in Deutschland berichtet wird. Es wird vermutet, dass der Autor Zugriff auf Chroniken verschiedener Fliegertruppenteile hatte. Welche Primärquellen er tatsächlich verwendete, gilt es jetzt mit viel Glück herauszufinden.

Das Wichtigste in Kürze: Es handelte sich bei den zwei sowjetischen Militärmaschinen um eine IL-28 und eine MiG-21. Beide Flugzeuge führten eine Abfangübung durch. Dabei kam es zur Kollision. Weitere detaillierte Informationen im Buch-Text bestätigen die Aussagen der Zeitzeugen. Diese berichteten von vier Besatzungsmitgliedern. Im genannten Buch werden drei Crew-Mitglieder genannt. Möglicherweise fand ein Besatzungsmitglied keine Erwähnung in den Primärquellen.

Soweit von mir.
 
Skadoosh

Skadoosh

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Die Informationen stellte mir freundlicherweise ein deutscher Historiker zur Verfügung, der im Ausland angestellt ist. Er entdeckte den entsprechenden Hinweis in einem Buch, in dem über die sowjetischen Streitkräfte in Deutschland berichtet wird. Es wird vermutet, dass der Autor Zugriff auf Chroniken verschiedener Fliegertruppenteile hatte. Welche Primärquellen er tatsächlich verwendete, gilt es jetzt mit viel Glück herauszufinden.
Kannst Du uns auch sagen, um welches Buch es sich handelt?
 
Skadoosh

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Danke. Ich muß gestehen, daß ich das Buch habe, aber angesichts des völlig kontextfremden Titelbilds nie als seriöse Quelle angesehen habe. Jetzt schaue ich mal rein.
 
radist

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Seite 258 findet man eine recht ausführliche Beschreibung. Wie oben schon geschrieben - zum dritten Besatzungsmitglied der Il-28 gibt es dort keinen Hinweis.
 
Spooky1980

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Hallo liebe Mitstreiter,

obwohl ich bei meiner Recherche schon etwas vorangekommen bin und bereits dachte, sie abzuschließen, so bleiben dennoch einige Fragen offen. So zum Beispiel zum verunglückten MiG-21-Piloten. In einem russischen Buch, wo der Flugunfall zufälligerweise kurz beschrieben wird, ist zu lesen, dass es sich bei dem MiG-21-Piloten um OSL Sidorow handelte. Mehr Informationen gibt es nicht zu dieser Person!

Vor einiger Zeit erreichte mich der Hinweis, dass es sich „möglicherweise“ um Oberstleutnant Iwan Dmitrijewitsch Sidorov handelte, „höchstwahrscheinlich“ stellvertretender Kommandeur des 559. Jagdbomberregimentes der 105. Jagdbomber-Division des 61. Garde-Jagdfliegerkorps. Dieser Spur wollte ich nun nachgehen - allerdings ohne Erfolg. Ich finde ihn nirgends.

Sollte es sich allerdings tatsächlich um den oben genannten Piloten handeln, so gilt zu klären, wo sich die genannten Regimenter/Divisionen/Korps befanden und ob diese im Juni 1967 tatsächlich MiG-21 im Bestand hatten?

Ich konnte bislang recherchieren, dass das 559. Jagdbomberregiment auf dem Flugplatz FINSTERWALDE stationiert war, sich die 105. Jagdbomberfliegerdivision in GROßENHAIN befand und diese Division zum 61. Jagdfliegerkorps gehörte. Wo es sich befand, habe ich nicht herausfinden können. Das 61. Jagdfliegerkorps war wohl eine Südgruppierung. Es handelte sich um ein gemischtes Korps aus aus Jagdflugzeugen und Frontbombern bzw. Jagdbombern. Es war von Januar 1949 bis April 1968 der 24. Luftarmee unterstellt. Ich berufe mich hier auf Informationen, die ich innerhalb einer Internetrecherche fand.

Da ich momentan etwas ratlos bin, würde ich gern wissen, ob eines dieser Regimenter/Divisionen/Korps im Juni 1967 tatsächlich über MiG-21 verfügte. Ich selbst glaube, eher nicht. Für Hinweise bin in euch sehr dankbar! 🙏🙏🙏


(Anmerkung des Autors: Bitte diesen Kommentar ignorieren. Es folgt eine Richtigstellung.)
 
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