Schön, dass sie dir gefällt. Bei den ersten beiden Sonderlackierungen ist mir ja manches schiefgegangen und nicht gut gelungen, selbst für meine Verhältnisse. Jetz beim dritten mal hat alles geklappt wie es sollte. Nur die Wahl des Lacks gefällt mir auch nicht so...
Nach einfacher Google-Suche ob der Bausatz Fehler hat, konnte ich nichts finden. Das war schonmal gut, denn die Passgenauigkeit stellte sich für mich als sehr sehr gut heraus. Ich hatte keinen Spalt und keine Kante die bearbeitet werden musste. Das vereinfachte den Bau für mich sehr, den ich in Segmenten vornahm, die ich mir selbst sinnvoll eingeteilt habe und erst zusammenfügte, wenn es der Bau/Bemalung/Decalauftrag erforderlich gemacht hat. Das Cockpit kann ich nicht beanstanden, die beigelegte Pilotenfigur habe ich benutzt...denn je weniger man sieht, desto besser. Obwohl ich das Cockpit wie gesagt in Ordnung finde. Ob die Figur was taugt, kann ich nicht sagen.
Die Maschine selbst trägt nur zwei Farbtöne, die für Revell und meine Erfahrung bis jetzt mit denen untypisch, nicht gemischt werden müssen. Lediglich eine Klarlackschicht ist vorgesehen... Also ich habe alles so wie in der Bauanleitung angezeigt gemacht. Nach einer Klarlackschicht über alle Segment ausser der Nase/Cockpit/Soundgenerator etc. begann dann der tagelang andauernde Decalauftrag, bei dem ich immer mal wieder einzelne Decals auftrug und Teilbereiche fertigstellte. Anfangs erschlug mich der Umfang des Decalbogens ein wenig, aber nach dem obligatorischen Bauplanstudium klärte sich dann doch alles auf. Auch habe ich die Segmentbauweise hier fortgeführt, sodass ich erst mit den letzten Decals die zusammengebaute Maschine fertigstellte. Die Decals selbst sind für meine Augen sauber und ohne Versatz etc gedruckt und der Trägerfilm verschwindet auf einer Klarlackschicht am Modell von fast ganz allein. Ich habe die Decals mit einer Mischung aus warmen Wasser/Essigessenz behandelt. So liessen sie sich auch um Ecken und Kanten legen. Die Decals haften auch ausgesprochen gut wie ich finde und sind schnell "angetrocknet". Zudem haben sie sich anstandslos in die Gravuren einarbeiten lassen... da ich ja mehrere Tage für den gesamten Decalauftrag auf Klarlack brauchte, machte mir das unbegründete Sorgen. Ich dachte die Decals könnten sich ablösen, was aber nicht der Fall war. Die grossflächigen Decals im Heckbereich habe ich aufgeteilt um sie handlicher zu machen und Faltenwurf zu vermeiden. Das klappte auch gut. Auch am Modell trat nach dem Auftrag kaum Versatz auf, sodass ich nur wenige "Schadstellen" ausbessern musste. Als letztes folgten dann die Kleinteile welche noch fehlten und die letzte Montage von Leitwerk/Tanks/Nase etc sowie ein letzter abschliessender Klarlackauftrag. Der Decalfilm ist ganz verschwunden.. ich bin begeistert...hoffentlich klappt das mit seidenmattem Lack auch so gut.
Also viele Worte um nix. Die Revell F-16 ist ein guter Bausatz und auch für Anfänger geeignet. Wer sich mal mit Decals "rumschlagen" will, grosse und kleine sowie Decals übereinander auftragen möchte, den Umgang mit Lack/Decalverarbeitung üben möchte oder einfach die F-16 mag, kann ich den Bausatz bedenkenlos empfehlen. Revell bietet ja noch die ein oder andere leicht erhältliche Variante an. Ein "Kampf" war der Decalauftrag nicht, da ihre Qualität beeindruckend ist. Wenn man nichts überstürzt steht dem also nichts im Wege. Lässt sich also ganz locker bauen
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