Geschwindigkeiten im deutschen Luftraum bei Manövern zur Zeit des Kalten Krieges?

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AT-6

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Und noch ein weiteres:

"Preparing a Harrier site for a exercise, in West Germany during the 1980s. In times of war against the Warsaw Pact, the Harrier force would deploy into sites away from their air bases, to attack the advancing Soviet forces. Gutersloh was the closest RAF base to East Germany. "

 
Mataschke

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Bei uns im Süden (zwischen Stuttgart und Heilbronn) waren Tiefstflüge eher die Ausnahme. Aber Anfangs der 90er da war ich 10 Jahre alt gab es ein Erlebnis dass sich bei mir eingebrannt hat.

Eines Abends kamen 2 in Formation nebeneinanderfliegende RF-4 seeeehr tief direkt über unser Haus gedonnert. Würde sagen so 100 -150 über Grund. Der rechte FF hatte sich entweder verschätzt oder ein techn. Problem. Auf jeden Fall zog der seine Maschine dermaßen hoch das diese im ersten Moment nicht an Höhe gewann sondern mit hohem AoA einfach seiner Flugbahn treu blieb und dieser die Maschine nur durch den Einsatz der Nachbrenner unter Kontrolle bekam ich glaube kaum dass ein NB Einsatz in der Flugphase über einer Ortschaft stattgefunden hätte wenn nicht die unmittelbare Gefahr eines Absturzes bestand. Die 2. Maschine brach sofort nach links weg und Flog quasi eine Ehrenrunde. Die andere ging dann sehr zögerlich in den Steigflug über. Das Bild habe ich immer noch vor Augen als ob es gestern gewesen wäre. Der Sound war ohrenbetäubend laut aber ... leider GEIL!
 
Justin Case

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Es war ein Traum in Deutschland in den 80zigern und Anfang 90ziger.
Da hast du recht.
Wenn die Wetterlage es erlaubte, war beim Übungsflugbetrieb, Tiefflug angesagt.
Da heißt aber nicht, daß wir im Tiefstflug gnadenlos über die Republik gedonnerrt sind.
Als Jabo-Pilot unser tägliches Geschäft.
( früher war doch alles besser :flugzeug-0011: )

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WaS

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Die 60er und 70er – meine Kindheit und Jugend – habe ich in Marktredwitz verbracht, also ca 15 km vor der tschechischen Grenze. In der Zeit habe ich dort keine Tiefflieger erlebt und auch keine (oder nur ganz, ganz seltene) Überschallflüge. Ich nehme an, das das lag an der Grenznähe - richtig?

Meine Großeltern lebten in der DDR, und meine Familie verbrachte dort öfter den Sommerurlaub. Dort habe ich als Kind regelmäßig gehört, wie ein Flugzeug "die Schallmauer durchbrach" – so wurde es mir damals erklärt. Ab da (er)kannte ich also das Geräsch.

Ab 1978 lebte ich zunächst zeitweise (zwecks Studium), später dauerhaft, in Erlangen. Auch von hier kann ich mich aus der Zeit vor 1990 nicht an Überschall- oder Tiefflüge erinnern. Wurden Ballungsgebiete wie Nürnberg/Fürth/Erlangen damals schon mit Absicht von solchen Flügen verschont? Oder kann es doch hin und wieder "geknallt" haben, und ich hab's als Selbstverständlichkeit empfunden?

[ab hier OT – sorry]

Aus der Zeit nach der Wende kann ich mich – zumindest was Marktredwitz bzw. das Fichtelgebirge betrifft – durchaus an auffällig tief fliegende Kampfjets erinnern, aber nicht so tief, laut oder häufig, dass es störend gewesen wäre. Die einzige "spektakuläre" Erinnerung ist eine Phantom (oder ein Pärchen?), die ich vom Aussichtsturm auf der Kösseine aus gesehen habe, als sie unterhalb(!) des Gipfels vorbeiflog. Das war irgendwann in den 90ern. Ja, meine Erinnerung sagt "Phantom" – kann das stimmen? Eigentlich war doch der Tornado für sowas gedacht…

Was Überschallflüge nach 1990 angeht, so erinnere ich mich überhaupt nur an zwei Vorkommnisse: Einmal etwa 1997, und das mitten in der Nacht; es wird also wohl eine Alarmrotte gewesen sein (obwohl ich mich definitiv nur an einen einzigen Knall erinnere… hmm…) Da ich das Geräusch identifizieren konnte, hab ich am nächsten Tag nicht mal für irgendeine Zeitungsmeldung interessiert. Und dann war da natürlich der Flug der Alarmrotte über Nürnberg und Erlangen im Juli 2018.
 
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Entlang der Grenze gab es die ADIZ ( Air Defence and Identification Zone ) Das war quasi eine Flugverbotszone, da konnte man nur mit begründetem Flugplan rein. Ich habe meine ersten knappen 20 Lebensjahre auch in Grenznähe gelebt. Bis auf Segelflugzeuge und deren Schleppflugzeuge gab es ab und zu Hubschrauber des BGS zu sehen. Mehr nicht. Nur einmal habe ich einen Jet gesehen. Eine MiG 21 mit rotem Stern, der hat aber ganz schnell wieder kehrt gemacht 🤣

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ManfredB

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Entlang der Grenze gab es die ADIZ ( Air Defence and Identification Zone ) Das war quasi eine Flugverbotszone, da konnte man nur mit begründetem Flugplan rein. Ich habe meine ersten knappen 20 Lebensjahre auch in Grenznähe gelebt. Bis auf Segelflugzeuge und deren Schleppflugzeuge gab es ab und zu Hubschrauber des BGS zu sehen. Mehr nicht. Nur einmal habe ich einen Jet gesehen. Eine MiG 21 mit rotem Stern, der hat aber ganz schnell wieder kehrt gemacht 🤣

C80
Kleine Ergänzung dazu: innerhalb der ADIZ wurden damals durch die Aufklärungsgeschwader der Luftwaffe die sogenannten "SESAM-Flüge" durchgeführt, wurde an anderer Stelle hier im FF auch schon diskutiert ...

Gut beschrieben hier ==> AG 51 "I"
Anm.: langer Text, der relevante Teil etwa in der Mitte beginnend mit "SLAR-Einsätze innerhalb der ADIZ ... "
 
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