also ganz zuerst mal an babhe: "rechtsextrem" hast Du in die Diskussion gebracht.. falls mein Beitrag irgendwie den Eindruck erweckt haben sollte, dass ich dir irgendeine extreme Gesinnung unterschiebe, täte mir das leid.
Du bist pointiert in Deinen Äusserungen, find ich gut
Ich will Dir keinesfalls irgendwie das Recht streitig machen, Deine Meinung auf Deine Art kundzutun. Ich werde Dich, oder andere, sicher nicht so schnell irgendeines "-ismus" gleichwelcher Art bezichtigen. Ich bin für Meinungsäusserungsfreiheit, nicht nur Meinungsfreiheit
. Ich bin neu in diesem Forum, deshalb sei das mal an dieser Stelle gesagt..
Ich finde, wenn eine Gruppe Ihre Meinung auf einem politischen Weg kundtut, und damit eine Diskussion auslöst, dürfen wir eben nicht daran denken, denen den Mund zu verbieten, bloss weil wir anderer Ansicht sind. Du hast dieses Recht, ich habs, und die GSoA hats eben auch. Ein Dienstverweigerer hats eben genauso wie ein Berufsoldat.
Da ja die Rüstungsbetriebe (reine Rüstungsbetriebe gibts wohl eher selten bei uns, Pilatus stellt auch nicht nur Kriegsmaterial her, und eventuell gibts auch bei Mowag was "ziviles" zu kaufen) so wichtig sind für unsere Wirtschaft, warum gibts dann keine Initiative, die den Export von Rüstungsmaterial völlig frei gibt? Irgendwie scheinen wir eben doch alle zu denken "eine gewisse Kontrolle, wer was kriegen soll, muss ja wohl sein". Jedenfalls ist das meine Meinung. Wo diese Grenzen genau sind, ist eben zu diskutieren.
Nun, jemand hat geschrieben, die Initiative hätte zum Zweck, alles Material das "irgendwie" kriegerischen Zwecken dienen könnte, einem Exportverbot zu unterstellen. Als Beispiel wurden Mixerbesen erwähnt, die von irgendwem mal scheinbar zum Mischen von C-Kampfstoffen verwendet worden seien. Zugleich lese ich aber in einem Zitat am Anfang dieses Themas, dass die Initiative Materialien/Maschinen betreffe, die "ausschliesslich" zur Herstellung von Kriegsmaterial dienen. Scheint also doch etwas weniger extrem zu sein, als wie's hier beim Lesen von verschiedenen Beiträgen den Eindruck erweckt. Mein Fazit daraus: original Initiativtext finden und lesen
(habs noch nicht getan).
Noch zu "Sozialplan": Falls die Initiative angenommen würde, und in der Folge Betriebe schliessen müssten, müsste wohl schon der Bund (also wir alle, irgendwie, nicht?) einspringen. Schliesslich gibt's einige dieser Betriebe auch, weil die Politik diese genauso wollten. Ich bin aber ebenso sehr einverstanden, dass dann nicht einfach ein mehr oder weniger teurer "Sozialplan" zum Tragen kommt. Dann wären echte Perspektiven für die Betroffenen gefragt. Nicht nur vom "Bund", sondern auch von verwandten Betrieben, etc. , halt von "der Gesellschaft", die ja schliesslich in diesem Szenario mehrheitlich für diese Initiative gewesen wäre. Über solche Perspektiven nachzudenken, gehört auch zur Diskussion über diese Initiative, und es nimmt mich schon wunder, wie z.B. GSoA Leute das so sehen.. anybody ?? (wäre sehr überrascht, aber wer weiss
Ich hab das alles noch nicht für mich selbst durchgedacht, hab keine Lösungen parat. Ich hab mich noch nicht mal wirklich entschieden, wie abzustimmen. Ich bin auf Entscheidungsfindung, sozusagen.
Hmm... gibt's eigentlich eine Liste, welche Firmen in wie fern von dieser Initiative betroffen sind, oder Tips, wie ich das rausfinden kann?
@Beat: Du hast Recht: ich hab den Ausdruck "stehendes Heer" falsch verstanden/verwendet. Was ich sagen wollte, wir unterhielten eine Armee von beachtlicher Grösse, absolut gesehen, nicht nur relativ zur Grösse der Schweiz.