TK-1907
Flieger-Ass
SWISS schreibt dunkelrote Zahlen
Besserer Ertrag wird von Sonderkosten wieder zunichte gemacht
Die Swiss hat auch in ihrem ersten Flugjahr unter den Fittichen der deutschen Lufthansa hohe Verluste erlitten. Obwohl das Betriebsergebnis im Vergleich zu 2004 deutlich verbessert wurde, liegt der Konzernverlust mit 178 Millionen um 38 Millionen über dem des Vorjahres.
Die Botschaft der Swiss nach ihrem ersten Flugjahr unter den Fittichen des Kranich ist zweideutig. Positiv stechen das deutlich verbesserte Betriebsergebnis und der höhere Umsatz heraus. Auf der negativen Seite bleibt das Konzernergebnis, das unter dem Strich einen Verlust von 178 Mio. Fr. beträgt, 2004 lag der Verlust bei 140 Millionen.
Ertrag gesteigert
Im vergangenen Jahr konnte die Swiss nach Jahren des kontinuierlichen Abbaus erstmals den den Ertrag wieder steigern, von 3,642 Mrd. auf 3,732 Mrd. Franken. Im Linienverkehr konnte die Zahl der beförderten Passagiere um 4,1% auf 9,56 Millionen erhöht werden.
Das Betriebsergebnis (Ebit) vor Restrukturierung verbesserte sich von minus 122 Mio. auf minus 14 Mio. Fr. Gegenüber dem Vorjahr ist das Betriebsergebnis wegen der hohen Treibstoffkosten mit zusätzlichen 213 Mio. Fr. belastet. Die hohen Treibstoffkosten konnten aufgrund des intensiven Wettbewerbs nur teilweise mit Zuschlägen kompensiert werden.
Hohe Restrukturierungskosten
Dass der Nettoverlust trotz diesen Zahlen noch höher ist als im Vorjahr, liegt zum einen bei den Restrukturierungskosten von 41 Mio. Fr. Hinzu kommen währungsbedingte Buchverluste in Höhe von 65 Mio. Fr. nach Neubewertungen von Verbindlichkeiten in US-Dollar. Im vergangenen Jahr führten die Wertanpassungen wegen des schwachen Dollars noch zu positiven Effekten von 60 Mio. Franken.
Per Ende 2005 verfügte die Swiss über 558 Mio. Fr. an flüssigen Mitteln, 77 Mio. mehr als im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich von 27,3% auf 25,1%. Um 242 Mio. Fr. reduzierte die Swiss im vergangenen Jahr ihre Nettoverschuldung, die per ende Jahr auf 352 Mio. Fr. sank.
Yield im Europaverkehr weiter gesunken
Obwohl die Swiss (unter Ausklammerung der Treibstoffpreise) den Materialaufwand und die Personalkosten gesenkt hat, seien die Stückkosten weiterhin zu hoch, hiess es in der Mitteilung zum Jahresabschluss. Zudem hat sich der Durchschnittsertrag (Yield) im Europaverkehr aufgrund des von Überkapazitäten geprägten Umfelds um weitere 5,7% verschlechtert.
Mit Beginn des Winterflugplans 2005/2006 hat die Swiss wie angekündigt ihre Flotte um elf Flugzeuge reduziert. Im Zuge der Vereinheitlichung bei der Swiss European Airlines werden nach der Stilllegung der Saab 2000-Propellermaschinen auch die Embraer-Jets aus der Flotte ausgeschieden. neu kommen sechs grössere Avro 100 hinzu, so dass die Zahl der Sitzplätze trotz Flottenreduktion weiter ansteigt.
http://www.nzz.ch/2006/03/23/wi/newzzEL4U0CKV-12.html
Besserer Ertrag wird von Sonderkosten wieder zunichte gemacht
Die Swiss hat auch in ihrem ersten Flugjahr unter den Fittichen der deutschen Lufthansa hohe Verluste erlitten. Obwohl das Betriebsergebnis im Vergleich zu 2004 deutlich verbessert wurde, liegt der Konzernverlust mit 178 Millionen um 38 Millionen über dem des Vorjahres.
Die Botschaft der Swiss nach ihrem ersten Flugjahr unter den Fittichen des Kranich ist zweideutig. Positiv stechen das deutlich verbesserte Betriebsergebnis und der höhere Umsatz heraus. Auf der negativen Seite bleibt das Konzernergebnis, das unter dem Strich einen Verlust von 178 Mio. Fr. beträgt, 2004 lag der Verlust bei 140 Millionen.
Ertrag gesteigert
Im vergangenen Jahr konnte die Swiss nach Jahren des kontinuierlichen Abbaus erstmals den den Ertrag wieder steigern, von 3,642 Mrd. auf 3,732 Mrd. Franken. Im Linienverkehr konnte die Zahl der beförderten Passagiere um 4,1% auf 9,56 Millionen erhöht werden.
Das Betriebsergebnis (Ebit) vor Restrukturierung verbesserte sich von minus 122 Mio. auf minus 14 Mio. Fr. Gegenüber dem Vorjahr ist das Betriebsergebnis wegen der hohen Treibstoffkosten mit zusätzlichen 213 Mio. Fr. belastet. Die hohen Treibstoffkosten konnten aufgrund des intensiven Wettbewerbs nur teilweise mit Zuschlägen kompensiert werden.
Hohe Restrukturierungskosten
Dass der Nettoverlust trotz diesen Zahlen noch höher ist als im Vorjahr, liegt zum einen bei den Restrukturierungskosten von 41 Mio. Fr. Hinzu kommen währungsbedingte Buchverluste in Höhe von 65 Mio. Fr. nach Neubewertungen von Verbindlichkeiten in US-Dollar. Im vergangenen Jahr führten die Wertanpassungen wegen des schwachen Dollars noch zu positiven Effekten von 60 Mio. Franken.
Per Ende 2005 verfügte die Swiss über 558 Mio. Fr. an flüssigen Mitteln, 77 Mio. mehr als im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich von 27,3% auf 25,1%. Um 242 Mio. Fr. reduzierte die Swiss im vergangenen Jahr ihre Nettoverschuldung, die per ende Jahr auf 352 Mio. Fr. sank.
Yield im Europaverkehr weiter gesunken
Obwohl die Swiss (unter Ausklammerung der Treibstoffpreise) den Materialaufwand und die Personalkosten gesenkt hat, seien die Stückkosten weiterhin zu hoch, hiess es in der Mitteilung zum Jahresabschluss. Zudem hat sich der Durchschnittsertrag (Yield) im Europaverkehr aufgrund des von Überkapazitäten geprägten Umfelds um weitere 5,7% verschlechtert.
Mit Beginn des Winterflugplans 2005/2006 hat die Swiss wie angekündigt ihre Flotte um elf Flugzeuge reduziert. Im Zuge der Vereinheitlichung bei der Swiss European Airlines werden nach der Stilllegung der Saab 2000-Propellermaschinen auch die Embraer-Jets aus der Flotte ausgeschieden. neu kommen sechs grössere Avro 100 hinzu, so dass die Zahl der Sitzplätze trotz Flottenreduktion weiter ansteigt.
http://www.nzz.ch/2006/03/23/wi/newzzEL4U0CKV-12.html