Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära

Diskutiere Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Laut dieser Quelle ist Heidenreich in Breslau gestorben. Wenn man dieser Chronik folgt, dann hat Breslau besonders in den letzten Kriegstagen sehr...
Whisky Papa

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Laut dieser Quelle ist Heidenreich in Breslau gestorben. Wenn man dieser Chronik folgt, dann hat Breslau besonders in den letzten Kriegstagen sehr gelitten. Das kann bedeuten, dass sehr viel, auch Archive, verbrannte.

Vielleicht findest Du Hilfe beim Oberschlesischen Landesmuseum.

;) Jens
 
Junkers-Peter

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@Kees
Das ist natürlich der denkbar ungünstigste Fall: Geboren in den alten Ostgebieten und dort auch verstorben. Da ist dann wohl nichts mehr zu machen. :( Diese Meldegepflogenheiten galten natürlich nur innerhalb des (heutigen) Deutschlands. Das funktionierte wohl auch während der Teilung sozusagen systemübergreifend zwischen DDR und BRD.

Viele Grüße
Peter
 
Aeronaut2

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Hallo Leute,

das Datum 1937 stammt aus dem Oberschlesischen Landesmuseum, mehr als das Jahr konnten die auch nicht in Erfahrung bringen....

Beste Grüße,
Dirk
 
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BeHell

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unbekannter großer Doppeldecker, 30er Jahre

Nach einem Ausflug in die Pionier-Zeit hätte ich hier wieder ein Foto eines mir unbekannten Doppeldeckers. Evtl. handelt es sich um eine deutsche Beutemaschine aber irgendwie werde ich den Verdacht nicht los das es eine Albatros-Maschine ist. Das Aussehen erinnert mich irgendwie daran ...

Die Personen davor sind eindeutig Deutsche. Die Gasmasken und die dicht abschliessende Kleidung der drei Personen in der Mitte könnte vielleicht auf Schädlingsbekämpfung hindeuten. Was hat die linke Person auf dem Kopf ? Ein Feuerwehrabzeichen vielleicht ? Auch der Gegenstand unter der Maschine neben der ganz rechten Person ist unklar. Vielleicht ein Tank für Chemikalien ? Aber wo sind die Düsen über die der Stoff verteilt wird ? Fragen über Fragen ....

Kann jemand helfen ?

Grüße,
Bernd
 
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Hmmm, aufgenommen nach 33, der eine Typ hat ne Hakenkreuz Binde um den Arm...
 

Stefan Vetteriek

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Hallo, Bernd,

bei dem Doppeldecker dürfte es sich um einen Albatros L 72 b handeln (Rumpf reicht bis zum Oberflügel, bei der einzigen L 72 c lag dieser etwas oberhalb des Rumpfes und war gegen diesen mit N-Stielen abgestrebt). Da die Maschine sichtbar eine Buchstabenkennung trägt, datiert das Foto nach dem 20. März 1934. Ein weiteres Foto dieser Maschine ist vor einigen Jahren auf dem Luftwaffe Experten Message Board gezeigt worden. Die Kennung unter der linken Tragfläche ist dort deutlich als BEP zu lesen, so daß das vollständige Kennzeichen D-OBEP gelautet haben könnte (Al 72 c war als D-OMUZ registriert).

Die L 72 war bekanntlich ursprünglich als Zeitungsflugzeug für den Ullstein-Verlag konstruiert worden. Man beachte jedoch, daß auf Deinem Foto die drei Herren in der ersten Reihe offensichtlich Gasmasken in Händen halten und daß sich unter dem Rumpf der Maschine eine Sprühvorrichtung befindet (Auf dem LEMB-Foto annähernd zur Gänze zu sehen). Ob es sich dabei aber um das Ausbringen von Schädlingsbekämpfungsmitteln oder aber um Versuche zur Ausbringung chemischer Kampfstoffe gehandelt hat, vermag ich nicht zu sagen. Bekannt ist, daß ab 1928 die Reichswehr zu letzterem Zweck Versuche in der Sowjetunion mit einer Heinkel HD 40, einem ebenfalls als Zeitungsflugzeug konstruierten Typ, gemacht hat (SZIGETI, M.: Himmelsboten. In: Flug Revue. Heft April 1998. S. 76-79.). Vielleicht weiß dazu hier ja jemand mehr. Die Uniform des Herrn mit der Hakenkreuzbinde ist auf dem LEMB-Foto ebenfalls zumindest etwas besser zu erkennen. Kennt sich damit jemand aus?

Beste Grüße

Stefan


Mir ist gerade aufgefallen, daß der Uniformträger auf dem LEMB-Foto freundlicherweise einen Spaten geschultert hat. Etwas Googeln erbrachte, daß auch die Uniform paßt. Es handelt sich um einen Angehörigen des Reichsarbeitsdienstes (Spricht das eher für die Schädlingsbekämpfung?). Das bringt uns bei der Datierung mindestens in die Mitte des Jahres 1935 (Gesetz über den Reichsarbeitsdienst vom 20. Juni 1935).

Beste Grüße die Zweite

Stefan
 
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Hannes64

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Hallo Stefan

Ich hatte mir den Beitrag bei LEMB noch herausgesucht, die von Bernd gezeigte Maschine dürfte die D-OBEP sein. Ich habe den Führerstand und die N-Stiele der D-OMUZ in Hamburg Fuhlsbüttel etwas vergrößert, nicht besondes gut, aber man kann den Unterschied erkennen.

Gruß Christian

 
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BeHell

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Hallo, Bernd,

bei dem Doppeldecker dürfte es sich um einen Albatros L 72 b handeln (Rumpf reicht bis zum Oberflügel, bei der einzigen L 72 c lag dieser etwas oberhalb des Rumpfes und war gegen diesen mit N-Stielen abgestrebt). Da die Maschine sichtbar eine Buchstabenkennung trägt, datiert das Foto nach dem 20. März 1934. Ein weiteres Foto dieser Maschine ist vor einigen Jahren auf dem Luftwaffe Experten Message Board gezeigt worden. Die Kennung unter der linken Tragfläche ist dort deutlich als BEP zu lesen, so daß das vollständige Kennzeichen D-OBEP gelautet haben könnte (Al 72 c war als D-OMUZ registriert).

Die L 72 war bekanntlich ursprünglich als Zeitungsflugzeug für den Ullstein-Verlag konstruiert worden. Man beachte jedoch, daß auf Deinem Foto die drei Herren in der ersten Reihe offensichtlich Gasmasken in Händen halten und daß sich unter dem Rumpf der Maschine eine Sprühvorrichtung befindet (Auf dem LEMB-Foto annähernd zur Gänze zu sehen). Ob es sich dabei aber um das Ausbringen von Schädlingsbekämpfungsmitteln oder aber um Versuche zur Ausbringung chemischer Kampfstoffe gehandelt hat, vermag ich nicht zu sagen. Bekannt ist, daß ab 1928 die Reichswehr zu letzterem Zweck Versuche in der Sowjetunion mit einer Heinkel HD 40, einem ebenfalls als Zeitungsflugzeug konstruierten Typ, gemacht hat (SZIGETI, M.: Himmelsboten. In: Flug Revue. Heft April 1998. S. 76-79.). Vielleicht weiß dazu hier ja jemand mehr. Die Uniform des Herrn mit der Hakenkreuzbinde ist auf dem LEMB-Foto ebenfalls zumindest etwas besser zu erkennen. Kennt sich damit jemand aus?

Beste Grüße

Stefan


Mir ist gerade aufgefallen, daß der Uniformträger auf dem LEMB-Foto freundlicherweise einen Spaten geschultert hat. Etwas Googeln erbrachte, daß auch die Uniform paßt. Es handelt sich um einen Angehörigen des Reichsarbeitsdienstes (Spricht das eher für die Schädlingsbekämpfung?). Das bringt uns bei der Datierung mindestens in die Mitte des Jahres 1935 (Gesetz über den Reichsarbeitsdienst vom 20. Juni 1935).

Beste Grüße die Zweite

Stefan
Hallo Stefan,

herzlichen Dank für die Recherche ! Ich finde es immer wieder unglaublich was sich hier an Informationsquellen bündelt !! Mal sehe ob ich jetzt noch mehr über Albatros-Maschinen finde. Vielleicht taucht die Maschine irgendwo nochmal auf. Aber, soweit ich das sehe, gibt es im Netz nicht viel über Albatros-Flugzeuge (nach WK1).

Grüße,
Bernd
 
BeHell

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Hallo Stefan

Ich hatte mir den Beitrag bei LEMB noch herausgesucht, die von Bernd gezeigte Maschine dürfte die D-OBEP sein. Ich habe den Führerstand und die N-Stiele der D-OMUZ in Hamburg Fuhlsbüttel etwas vergrößert, nicht besondes gut, aber man kann den Unterschied erkennen.

Gruß Christian

Hallo Christian,

vielen Dank für das Foto! Die Ähnlichkeit ist, trotz der Unterschiede im Detail, recht groß. Da hat sich mein Verdacht "Albatros" doch bestätigt. Ich tendiere eher zu Schädlingsbekämpfung.

Grüße,
Bernd
 
H.-J.Fischer

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Hallo,

eine sehr detaillierte Scale Dokumentation über die L72c Albis findet sich in MFI Ausgabe 09/2009. Mit Zeichnungen und Fotos, Text, Autor KH Kens.

Gruß
Hans-Jürgen
 
Hannes64

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Hallo

Anbei ein Flohmarktfund (Briefmarkengröße!). Leider wurde schon am Leitwerk herumgefummelt und es ist zudem etwas unscharf. Eine RAKA?

Gruß Christian

 
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Wilbur

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Gr. Grönau
Ja, sieht aus wie eine Raab-Katzenstein Kl I Schwalbe.

Gruß,
Sönke
 
Junkers-Peter

Junkers-Peter

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Na, dann will ich mal. Das ist das erste von Prof. Junkers gebaute Flugzeug, die J 1. Sie besteht ganz aus Eisen! Der Flügel ist in reiner Schalenbauweise gebaut aus dünnem Eisenblech von rund 0,1 mm Dicke. Zur Versteifung sind innen alle 30 cm Querrippen und Wellblechbahnen angeschweißt. Es ist der erste freitragende Ganzmetallflügel der Welt!

Der Erstflug fand am 12.12.1915 in Döberitz statt. Für die Militärs war es ein Schock! Wo ist die zweite Tragfläche? Wo sind die Verspannungen? Das Ding fliegt niemals! Das Ding flog aber, und nicht mal schlecht. Die Maschine war vergleichsweise schnell, hatte aber wegen des Gewichts (1080 kg) schlechte Steigleistungen. Es wurde noch die J 2 in Eisen gebaut. Ab der J 4 ging man auf Duralumin und die Wellblechblauweise über.

Viele Grüße
Peter
 
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JohnSilver

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Alien
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Im Lotter Kreuz links oben
Ein Bild der einzigen gebauten Albatros L 82a, ausgerüstet mit einem De Havilland Gipsy Motor. Es gab auch noch ein "paar" Albatros L82 b und c, diese hatten als Motor Siemens Sh 13 bzw. 14 .

Von dem sehr erfolgreichen Flugzeugbau des 1. Weltkrieges bei Albatros ist danach nicht mehr viel übrig geblieben.
 
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FEA 1

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Zu Bild 942

Hallo Christian,
im Zusammenhang mit einem Flugtag 1925 in Altenburg tauchte in einer Zeitungsmeldung unter den teilnehmenden Maschinen auf:
"Mirag Doppeldecker D-448, vorgeführt von Ingenieur Hempel".
Karl Ries meint zur D-448: DLFW B I

Könnte das zum Bild passen?

Herzliche Grüße
Andreas
 
Hannes64

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Hallo Andreas

Vielen Dank für deine Information, das dürfte wahrscheinlich auch hinhauen. Die D 448 war eine DLFW B I (hatte Richard ja auch als Möglichkeit angegeben) die beim Aero Express in Leipzig flog. Kannst du eine Kopie oder ein Scan des Zeitungsartikels machen, vorausgesetzt das Papier nimmt keinen Schaden.

Gruß Christian
 

FEA 1

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Hallo Christian,

den ganzen Artikel zu scannen, würde den Rahmen etwas sprengen. Ich habe nur den relevanten Abschnitt kopiert. Er stammt aus der Altenburger Zeitung für Stadt und Land vom Montag, dem 9.November 1925. Der Artikel trägt die Überschrift Flugtag in Altenburg.
Herzliche Grüße

Andreas

PS: Hab dir eine PN geschickt.
 
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Varese2002

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MIRAG

MIRAG war der Mitteldeutsche Rundfunk AG gegründet in 1924. Wahrscheinlich Werbung grossgeschrieben an der Seite der Rumpf oder auf der Flügel.

Grüße

Kees
 
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